Heute besuchen wir den Nationalpark Plitvice, der aus türkis schimmernden Seen und Wasserfällen besteht. Vermutlich eine der Hauptattraktionen Kroatiens und zur Hauptsaison wahnsinnig überlaufen. Nun im Herbst ist der Park allerdings wie leergefegt. Das Laub raschelt unter unseren Füßen, der Wind streicht durch die farbenfrohe Landschaft. Der Plitvice Nationalpark besteht aus 16 Seen, die durch Wasserfälle verbunden sind. Ein kilometerlanges Netz von Holzplankenwegen ermöglicht es den Besuchern nah an die Fälle heranzutreten.
Wir laufen einmal um den oberen Teil der Seen herum. Dichte Wälder umgeben die Seen und Kaskaden verbinden die einzelnen Becken. Ganze Serien von Wasserfällen rauschen hier hinab. Der Park formt sich noch immer weiter. Kalksinter entsteht und bildet dicke Krusten, wodurch neue Barrieren und dadurch neue Wasserfälle entstehen.
Gegen Mittag füllt sich der Park langsam etwas und der untere Teil ist wesentlich besuchter. Die Unteren Seen sind kleiner und flacher – hier findet sich eine Höhle und der mit 78m höchste Wasserfall Kroatiens. Wir wandern noch an den Rand der Schlucht um den letzten Teil von oben zu sehen. Leider kommt man nicht nach ganz unten, wo die letzten und gewaltigsten Wasserfallserien sich ergießen. Das berühmte Bild von Plitvice, das auf allen Flyern drauf ist und zwei Seen mit großen Wasserfällen verbindet, kann ich leider nicht reproduzieren.
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