Wir verlassen die stillen Buchten von Merón und tauchen ein in eine der spektakulärsten Küstenpassagen des Camino del Norte — Klippenpfade mit steinernen Torbögen, das Donnern der „Bufones“, türkisfarbene Buchten bei Llanes und die Picos de Europa am Horizont. Zwischen Dörfern mit Indianos-Villen, endlosen Stränden und aussichtsreichen Hügellinien wandern wir weiter nach Osten, springen bei Ebbe über Flussarme, genießen Sidra in Asturiens Apfelhauptstadt Villaviciosa und kapitulieren schließlich einmal vor einem Tag voller Wolkenbrüche. Gijón empfängt uns mit Industriecharme und langen Stadtstränden; am Ende rauscht Salinas, Surfbretter schneiden die Wellen. Dieser Abschnitt ist Kontrast pur — Fels und Schaum, Stadt und Meer.
Tag 13 – Eine spektakuläre Küstenlandschaft
Playa de Merón bis Pendueles: 27,5 km / 557 hm / 6,5 h
Wir gehen über die lange Brücke hinüber nach San Vicente de la Barquera, die über den Meeresarm führt. Hier machen wir Frühstückspause, kaufen kurz Proviant ein, und dann geht’s weiter. Wir gehen bergauf aus der Stadt hinaus durch sanft geschwungene, grüne Hügellandschaft mit Kühen hier und da und vereinzelten Häusern. Dann kommen wir zu einer Abzweigung, die eine 3 km kürzere Variante über einen Feldweg anbietet, statt über die Straße durch Dörfer zu gehen.
Wir entscheiden uns dafür und laufen parallel zu den Bahnschienen bis in den Wald. Hier muss man darauf achten, weiter parallel zu den Gleisen zu gehen, anstatt dem deutlich ausgeprägteren Weg nach links zu folgen. Dieser endet nämlich in einer Sackgasse. Der eigentliche Weg wird zu einem Pfad und führt über eine Brücke. Dann geht es sehr steil bergauf. Schon bald können wir hinter uns das Meer sehen. Wir gelangen auf eine offene Hochebene auf 120 m, die uns einen schönen Blick auf die hohen Berge in der Ferne eröffnet. Nun wandern wir wieder bergab in das kleine Dorf Serdio, wo wir Colapause machen.
Nun geht’s wieder aufwärts und unter der Eisen- und Autobahnbrücke hindurch zur Brücke über den Ría de Tina Menor und steil bergauf nach Pesués. Der weitere Weg führt durch Wald und leicht matschig neben den Eisenbahnschienen bis nach Unquera, wo wir im Schatten der Brücke Mittagspause machen. Heute läuft es sich recht angenehm, denn es ist nicht so heiß wie die letzten Tage und teilweise bewölkt. Wir überqueren die Brücke über den Río Deva und gelangen so in die dritte Region auf unserem Camino: Asturien. Wir folgen dem links ansteigenden Pflasterweg hinauf nach Colombres. Hier finden sich Häuser in bunten Farben, darunter eine stattliche Villa in Hellblau. Sie stammen von spanischen Auswanderern, die in Südamerika zu Reichtum kamen und als Wohltäter zurückkamen. Sie wurden Indianos genannt.
Wir verlassen Colombres über einen Feldweg, dann überqueren wir die Autobahn und gehen auf der Straße bis La Franca. Wieder geht’s auf einem Feldweg bergab bis zur Autobahn durch den Wald, dann führt der Weg wieder steil hinauf und zurück zur Küste. Wir überqueren die Straße und finden uns auf einem Pfad an der Steilküste wieder.
Dieser Weg ist absolut traumhaft. Bleibt hier unbedingt direkt an der Küste und ignoriert die anderen Pfade, die wieder von ihr wegleiten. Wir kommen an schönen kleinen Buchten, steil abfallenden Felsen, kleinen Felsinselchen und einem gigantischen Torbogen vorbei. So könnte der ganze Camino sein. Dann würden wir aber vor lauter Staunen und Fotografieren gar nicht vorankommen. Der Weg ist wirklich kurzweilig und die letzten Kilometer vergehen wie im Flug. Zuletzt geht es über eine Schotterstraße, ein Stück landeinwärts, vorbei an einem Aussichtspunkt auf den kleinen Playa de Pendueles, bis nach Pendueles, wo wir heute einkehren. Hier treffen wir wieder auf ein bekanntes Gesicht, wo wir die letzten Tage keinen mehr gesehen haben, den wir kannten. Das Abendessen in der kleinen Bar ist hervorragend mit Salat, Gulasch und Joghurt.
Tag 14 – Eine Aussicht toppt die andere
Pendueles bis Naves: 29,7 km / 528 hm / 7 h
Wir kommen heute erst spät los, es ist bereits 9 Uhr, als wir starten. Wir verlassen Pendueles und gelangen auf eine Schotterstraße bergab zu einem kleinen Sandstrand und an einem Campingplatz vorbei. Dann geht’s wieder steil nach oben, immer auf dem Schotterweg. An Schäfchen vorbei, immer die Berge der Picos de Europa im Blick. Im Auf und Ab wandern wir bis zu den Blowholes „Bufanes de Arenillas“. Leider schießt das Wasser hier nur bei sehr unruhigem Meer durch die Löcher in die Höhe. Heute sind keine Fontänen zu sehen. Trotzdem hören wir das Meer laut in den Höhlen grollen und die Küstenlandschaft ist sehr schön.
Wir gehen bergab bis zum hübschen Fluss Rio Purón, wo wir einen Radfahrer treffen, der auf einer 10.000 km langen Tour ist. Leider reicht mein Spanisch nicht, um Näheres zu erfahren. Daraufhin müssen wir wieder aufwärts, durch den Ort Andrín und weiter bis zu einem Pass auf 130 m Höhe von dem wir eine wunderschöne Aussicht auf einen Strand unter uns haben. Wir machen eine Pause auf einer sonnigen Wiese und gehen dann weiter auf einem Pfad abseits der Straße, bis wir wieder auf sie stoßen und an ihrem Rand bis nach Cué laufen. Wir entscheiden uns, nicht weiter über die doch recht befahrene Straße nach Llanes zu gehen, sondern nehmen einen Waldweg zum originalen Camino hinüber querend, der uns bergauf und schließlich über die Straße nach Llanes führt.
Nach einer Pause gehen wir zu den Ruinen einer Kirche und dann hinauf zur alten Stadtmauer. Und hier hat man wirklich die schönsten Blicke auf Llanes, den Stadtstrand und das Meer um uns herum. Statt dem offiziellen Camino zu folgen, bleiben wir direkt an der Küste. Hier toppt eine Aussicht die andere, kleine Buchten werden sichtbar, Felsinseln im Wasser und immer wieder die steil ins Meer abfallenden Felsen. Wir können uns an so viel Schönheit kaum sattsehen und so brauchen wir für den Weg recht lange. Man könnte denken, Küste ist Küste, aber tatsächlich sieht es immer wieder anders und traumhaft schön aus.
So gelangen wir bis zum Strand von Poo (ja, der Ort heißt echt so), wo wir anstatt den Umweg über die Brücke im Landesinneren zu nehmen, über den bei Ebbe flachen Fluss auf die andere Seite gehen, wo wir dann wieder auf den Camino stoßen. Auf der anderen Seite geht’s weiter an der Küste bis zu der Ruine einer kleinen Kapelle und weiter nach Celorio, wo wir noch einmal Pause am Strand machen. Dann wandern wir weiter an der Straße entlang, vorbei an einigen Campingplätzen, bis nach Barru. Es ist nun schon spät geworden und wir fangen an, uns zu sputen, da unsere Unterkunft aus irgendeinem Grund den Check-in nur bis 18 Uhr anbietet. Wir kommen an der malerisch am Wasser gelegenen Kirche Nuestra Señora de los Dolores de Barru vorbei.
Wir queren eine Brücke und gelangen über einen kleinen Höhenzug nach Niembro. Von hier geht’s immer weiter sanft bergauf bis auf 85 m und dann steil hinab zu den Ruinen eines alten Klosters. Nun wandern wir an der Straße weiter in Autobahnnähe, vorbei am Steinstrand Playa de San Antolin de Bedón und unter der Autobahn hindurch bis nach Naves, wo wir nach fast 30 km in unserer Unterkunft ankommen. Deutlich teurer als sonst, aber die einzig verfügbare Unterkunft in der Gegend. Preis-Leistung war aber gestern mit nur der Hälfte des Preises (35 Euro im Doppelzimmer) deutlich besser. Zum Abendessen gehen wir in eine nahe Bar und Sideria, wo sie ihren eigenen Cider (Apfelwein) verkaufen und ihn typisch regional aus einem Meter Höhe ins Glas einschenken. Das sieht nicht nur lustig aus, sondern soll erst durch das harte Auftreffen im Glas sein volles Aroma entfalten. Die ganze Flasche kostet gerade mal 2,80 Euro.
Tag 15 – Stadt, Land, Meer
Naves bis La Isla: 33 km / 532 hm / 7 h
Wir nehmen ein gutes Frühstück unterhalb des Hórreos der Unterkunft ein. Diese Hórreos sind freistehende Kornspeicher, die zumeist auf steinernen Pfeilern stehen und aus Holz gebaut sind. In Asturien sehen wir diese Speicher sehr häufig, fast jedes Haus scheint einen zu haben. Heute sind sie eher Kulturgüter als tatsächliche Speicher. Wir verlassen Naves und gehen auf einer ebenen Forststraße an Pferdekoppeln vorbei. Der Wind ist heute sehr warm, sodass wir das Gefühl haben, von einem Föhn angepustet zu werden. So gelangen wir an den Rand von Villahormes. Ein schöner Waldweg führt uns ansteigend bis nach Nueva, wo wir Proviant im Supermarkt kaufen.
Wir unterqueren die Autobahn und gelangen über einen Waldweg zu einer steilen Wiese, die hinauf zu einer Kirche führt. Über einen Feldweg geht’s im Auf und Ab bis zur Straße nach Ribadesella. Wir steigen durch enge Gassen hinab bis in den Stadtkern, überqueren die Brücke und gehen zum Strand von Santa Marina, wo wir nach 17 km eine Mittagspause machen. Währenddessen tauchen im Osten Nebelschwaden über dem Berg auf und verschlucken ihn schon bald.
Wir gehen an der Promenade entlang und vertun uns dann ein wenig. Statt geradeaus über den Kreisverkehr zu gehen, biegen wir rechts ab und folgen der Straße bergauf nach Tereñes, was wir erst merken, als wir schon fast oben sind. Wir entscheiden, weiterzugehen, und folgen der Straße weiter Richtung Abéu. Wir gelangen auf eine Hochebene mit schönem Blick auf die Berge. Alleine dafür hat sich der Umweg schon gelohnt. Wir zweigen dann auf einen Waldweg nach rechts ab und kürzen so nach Vega ab, wo wir wieder auf den Camino stoßen.
Wir gelangen zum Strand von Vega. Über einen Wiesenpfad geht’s wieder hinauf und wir genießen die Aussicht auf die Küste auf einer Wiese für ein paar Minuten. Dann kommen wir zur Straße, die unangenehm eng ist und kaum Seitenstreifen hat. Glücklicherweise zweigt bald wieder ein Weg nach rechts ab, der uns wieder bergauf auf eine Anhöhe führt, von der wir wieder einen schönen Ausblick auf die Küste haben. Leider fängt es an zu regnen und wir haben nur noch wenig Augen für die Aussicht. Wir stellen uns unter einen Baum, bis der Regen aufhört.
Wir kommen zum schönen Playa de Espasa. Über den Fluss gehen wir dann an der Straße entlang bis zu unserer Unterkunft in La Isla. Nach der Dusche und einem Sidra im Hotel beschließen wir, zu einem Restaurant zu gehen, das dann aber nicht zu existieren scheint. Zwei Kilometer umsonst gelatscht. Wir gehen wieder zum Hotel zurück und essen dort zu Abend.
Tag 16 – In die Apfelhauptstadt
La Isla bis Villaviciosa: 21 km / 400 hm / 4,5 h
Heute steht uns nur eine kurze Etappe bevor, da es nach Villaviciosa keine Unterkünfte gibt. Kurz nach unserem Hotel biegen wir links auf einen holprigen Waldpfad ab. Weiter geht’s auf einer Straße an Maisfeldern, Apfelbäumen, Weiden und vereinzelten, manchmal zerfallenen Häusern vorbei. So wandern wir nach Colunga, wo wir uns im Supermarkt eindecken. Wir verlassen die Stadt schnell wieder und gehen an Apfelbäumen, Mais und Kühen vorbei. Wir wandern unter der Autobahn hindurch, dann windet sich die Straße langsam bergauf durch eine Siedlung auf 90m. Nun kommt auch die Sonne raus.
Wir kommen durch idyllische, hügelige Landschaft bergab in ein Tal hinein. Ich vermute jedoch, dass wir wieder bergauf müssen, um aus dem Tal wieder herauszukommen. So ist es dann auch. Wir gehen durch eine weitere Siedlung am Talboden, nur um dann abermals bergauf auf 180 m zu steigen. Dann fällt die Straße wieder ab in die Siedlung Priesca mit einer kleinen Kirche aus dem 10. Jahrhundert. Jetzt führt ein steiler, rutschiger Pfad hinab zur Straße und weiter auf einen Waldweg mit Bächlein unter der Autobahn hindurch. Nun wandern wir abwechselnd auf Waldweg und Straße in der Nähe der Autobahn. Einen steilen Anstieg gibt’s auch noch einmal.
Dafür haben wir noch einen schönen Blick auf’s Meer und einen Fluss, der unter Naturschutz steht. Hier überwintern bis zu 150 verschiedene Vogelarten. Außerdem kommen wir an großen Apfelplantagen vorbei. Wir gehen nochmals unter der Autobahn hindurch, leider auf einer recht befahrenen Straße ohne Seitenstreifen, bis der Camino rechts in eine kleine Straße abzweigt und uns ins Zentrum von Villaviciosa bringt. Villaviciosa ist übrigens die Apfelhauptstadt Spaniens, denn hier befindet sich das größte Apfelanbaugebiet. Es gibt sogar Wettbewerbe, bei denen sich die geschicktesten Cider-Eingießer („Escanciador“) miteinander messen. Und in der Stadt wimmelt es geradezu von Sidrarias.
Wir erreichen unsere Herberge und wollen nach Dusche und Wäsche dann eigentlich etwas trinken gehen, aber gerade macht alles zu und erst abends wieder auf. Diese spanischen Essenszeiten machen uns verrückt. Also versorgen wir uns im Supermarkt und trinken und snacken in der Herberge. Abends gehen wir dann Burger essen. Übrigens kann man von hier nach Oviedo abschwenken, um auf den Camino Primitivo zu wechseln.
Tag 17 – Unfreiwilliger Zero Day
Villavicicosa bis Gijón per Bus
Morgens sind wir noch voll motiviert nach dem bisher besten Frühstück mit Eiern und Speck. Schon als wir die Herberge verlassen, regnet es und es wird immer mehr, bis es richtig schüttet. Der Wetterbericht verheißt nichts Gutes, es soll den ganzen Tag regnen. Nachdem wir uns schon im Supermarkt versorgt haben, überlegen wir hin und her, was wir machen. Wir haben bereits die Unterkünfte in Gijón und auch den Tag danach gebucht, sonst hätten wir’s einfach aussitzen können. Die Aussicht, den ganzen Tag im strömenden Regen zu laufen, ist nicht besonders attraktiv, und sehen würde man auch nicht viel. Schon von dem Hin und Her in der Stadt sind wir durchnässt.
Schweren Herzens entscheiden wir uns also, den Bus nach Gijón zu nehmen. In einem Café sitzen wir die Wartezeit ab und steigen dann in den Bus, der uns für 3 Euro pro Person in einer Dreiviertelstunde nach Gijón bringt, was zu Fuß den ganzen Tag gedauert hätte. Mich fuchst es aber ganz schön, da mein Anspruch war, wirklich alles zu laufen, und es sich jetzt wie Schummeln anfühlt. Aber man muss auch mit dem Scheitern leben können. Auf der Busfahrt fahren wir durch teilweise überflutete Straßen, die von den Regenmassen zeugen, die hier heute herunterkommen.
Zum Glück können wir schon früh in unser Hotel in Gijón einchecken. Als es am Nachmittag aufhört zu regnen, erkunden wir Gijón, die allerdings eher eine Industriestadt mit wenig Charme ist. Das graue Wetter macht die Stadt umso trister. Schön sind allerdings die langen Sandstrände von Gijón, der Hauptstadt von Asturien. Während des spanischen Bürgerkriegs wurde die Stadt so sehr zerstört, dass nur wenig historische Substanz erhalten ist. Eine Ahnung davon vermittelt die Altstadt auf einer kleinen Halbinsel. Besonders malerisch ist die Iglesia de San Pedro, die am Meer gelegen ist. Abends kommt dann mit der Öffnung der zahlreichen Restaurants und Sidrarias Leben in die Gassen der Altstadt. Wir speisen heute beim Italiener.
Tag 18 – Industriecharme bis Surferparadies
Gijón bis Salinas: 32 km / 362 hm / 7 h
Die ersten 4 km führen heute durch tristes Stadtgebiet, dann noch tristeres Industriegebiet. Dann geht’s zwischen Autobahn und Eisenbahn weiter. Wir kommen durch die Siedlung von Poaga, dann wandern wir steil hinauf bis auf 165 m. Von oben haben wir Aussicht auf die Industrieanlagen von Gijón. Hochöfen werden stetig befeuert und Kühltürme pusten ihre Produkte in die Atmosphäre. Dann wird die Steigung sanfter und wir wechseln auf einen Waldweg, der uns bis auf 180 m bringt. Wir kommen in eine weitere Siedlung mit Kirche, wo wir eine Pause machen.
Wir folgen weiter der Straße durch offene Landschaft, bis wir wieder zur Autobahn gelangen. Hier wird’s wieder hässlich, denn es geht wieder durch schier endloses Industriegebiet. Aber bei all der Tristheit muss man auch darüber nachdenken, dass hier zusammengedengelt wird, was wir tagtäglich konsumieren. Wir folgen nun der rasant befahrenen Landstraße. Immerhin gibt’s einen recht breiten Seitenstreifen, wohlfühle ich mich aber trotzdem nicht, wenn die Autos vorbeirasen. Später gibt es wenigstens einen Fußweg, die Industrieanlagen für Stahlproduktion nehmen aber kein Ende, bis wir endlich die Stadt Avilés erreichen. In der Altstadt machen wir Mittagspause, bis wir uns an die letzten fünf Kilometer bis nach Salinas machen.
Wir verlassen Avilés bergauf. Dabei haben wir Blick auf den Fluss und die Industrieanlagen und bald auch auf unser Ziel, Salinas. Hier stechen besonders hohe, hässliche Plattenbauten am Meer hervor. Wieder heißt es, am Seitenstreifen entlangzugehen, der hier so gut wie gar nicht vorhanden ist, und sich die Autos kaum an Tempolimits halten. An einer Gabelung kommen wir auf eine ruhigere Straße, die uns auf die Küste zu bringt.
Ein unscheinbarer Abzweig leitet uns in den Eukalyptuswald hinein, erst ein Stück bergauf, dann auf einem steinigen Weg bergab nach Salinas. Hier gehen wir direkt zur Strandpromenade und an ihr entlang, vorbei an den hässlichen Hochhäusern, die wir bereits von oben sehen konnten. Sie bestimmen das Stadtbild und stehen direkt in der ersten Reihe am Strand. Immerhin ist bestimmt die Aussicht gut. Zumindest wenn man auf der richtigen Seite wohnt. Wir laufen bis zum Ende von Salinas, wo sich unsere heutige Unterkunft befindet.
Salinas ist eine richtige Surferstadt, und als wir abends noch einen Spaziergang zu den Felsen am Ende von Salinas machen, können wir einige Surfer beobachten. Hier ist die Küste sehr hübsch, große Wellen schlagen hier an die steilen Felsen, davor die Surfer. Hier könnte ich lange stehen und beobachten. Wir beschließen den Abend wieder bei einem Italiener.
Hier geht’s zum vierten Teil auf dem Camino del Norte:
Camino del Norte 4: Salinas bis Vilanova





























































































































