Weitwandern

„The mountains are calling and I must go“ John Muir

Geschichten vom Wandern – Geschichten von persönlichen Herausforderungen, unvergesslichen Begegnungen und den tiefen, stillen Momenten, die nur die Wildnis zu bieten hat. Begleitet mich auf majestätische Gipfel und durch unberührte Landschaften durch die heimische Alpenwelt bis zu ambitionierten Trekkingtouren in allen Ecken der Welt.

HRP in Zahlen – Unser Thru-Hike in Statistiken

Die Haute Randonnée Pyrénéenne, kurz HRP, folgt keiner festen Spur. Hier geht es nicht darum, möglichst schnell von Küste zu Küste zu gelangen – sondern den ganzen Gebirgszug der Pyrenäen zu erleben, mit all seiner Härte und seiner Schönheit. Drei Länder, zwölf National- und Naturparks, über 770 Kilometer und fast 50.000 Höhenmeter: eine der anspruchsvollsten, zugleich eindrucksvollsten Gebirgsdurchquerungen Europas. Und jetzt, am Ende dieser Reise, lohnt sich der Blick auf das, was bleibt: Zahlen und Fakten – und was sie über die

Weiterlesen »

HRP 2: Hitze, Höhen, Hüttenzauber – Iraty bis Gavarnie

Ab Iraty geht der HRP zunehmend in die spektakuläre Landschaft der Zentralpyrenäen über. Die Hügel des Westens liegen hinter uns; vor uns wachsen Grate, blockige Karstfelder und erste richtige Gipfelziele. Mit dem Pic d’Orhy überschreiten wir das erste Mal die 2.000-Meter-Marke. Die Route fordert mehr Orientierung, oft gibt es nur Andeutungen von Pfaden, und der Kartencheck wird zur Routine. Hinzu kommen technische Passagen wie am Port du Lavédan, ausgesetzte Querungen und Momente, in denen der Kopf mitklettern muss. Gleichzeitig warten

Weiterlesen »

HRP 1: Beginn der Pyrenäen-Durchquerung am Atlantik – Hendaye bis Iraty

Mein Thru-Hike der Haute Route Pyrenees (HRP) beginnt zwischen Atlantikluft und ersten Höhenmetern. Ich starte angeschlagen, schwitze mich durch schwüle Anstiege, stolpere vom Konsumrauschen der Grenze in stille Picknickmomente, treffe Weggefährten auf Zeit. Die Route zeigt schnell ihr Wesen: einsam, fordernd, manchmal weglos. Mein Körper sendet Warnsignale und ich lerne wieder, dass Stärke oft aus Pausen besteht. Es ist ein ehrlicher Anfang: Kontraste, kleine Siege, kluge Abzweige und die leise Zuversicht, dass der Weg mich dennoch weiterführt. Die Haute Randonnée

Weiterlesen »

HRP: Der komplette Resupply-Guide

Wer den HRP wandert, kommt nicht um die Frage herum: Wo bekomme ich Nachschub? Entlang der Route gibt es nur wenige Orte mit verlässlicher Versorgung, oft kleine Läden, oder bewirtschaftete Hütten. Dieser Überblick zeigt euch alle Resupply-Optionen von Hendaye bis Banyuls-sur-Mer. Stadt mit vollem Service Kleinerer Ort mit Laden Berghütte Restaurant Campground   0 km – Hendaye, Frankreich Supermärkte, Outdoor-Shops (u.A. Decathlon), Apotheken, Restaurants, Hotels, Campgrounds. Schaut auch in Irun auf der spanischen Seite, die Hotels sind hier günstiger.  

Weiterlesen »
Geschafft! Nach 142 Tagen auf dem Trail erreichen wir den südlichen Terminus des CDT

CDT: Die letzten Schritte – Silver City bis zur mexikanischen Grenze

Nach fünfeinhalb Monaten voller Herausforderungen, Triumphe und der unvermeidlichen Strapazen eines Thru-Hikes liegt das letzte Stück des CDT vor uns. Unser Weg zur mexikanischen Grenze ist fast vollendet, nur noch wenige Kilometer trennen uns vom Ziel. Doch die Belohnung ist nicht allein das Erreichen des Ziels, sondern die Geschichte, die in jedem einzelnen Moment dieser Reise gewoben wurde. Dieses letzte Stück steht für die stillen, nachdenklichen Augenblicke auf dem Trail, für die Aufregung beim Erreichen des Terminus und für die

Weiterlesen »

CDT: Gila River, der letzte Härtetest des CDT – Pie Town bis Silver City

Was als windiger Aufbruch aus Pie Town beginnt, bei dem uns Steppenläufer über den Trail jagen, verwandelt sich bald in einen Spießrutenlauf aus Herausforderungen. Eiskalte Morgen, Stürme und der Gila River. Dies ist die Abschlussprüfung des CDT, die nicht nur Ausdauer fordert, sondern auch Anpassungsfähigkeit, eine neue Perspektive und die Bereitschaft, die Reise anzunehmen, ganz gleich, was sie bereithält.  CDT Tag 126 – Steppenläufer und knirschende Luft 22,8 km / 760 hm / 4,5 h Uns erwarten weitere 64 Kilometer

Weiterlesen »
Aussicht vom Plateau

CDT: Von Lavafeldern zum Kuchen – Grants bis Pie Town

Zwischen Grants und Pie Town verwandelt sich der CDT in ein weiteres „Choose your own adventure“. Wir können zwischen einem langen Road Walk und heißen schwarzen Lavafeldern wählen oder eine Mischung aus beidem versuchen. Es ist ein Abschnitt, der unsere Geduld auf die Probe stellt. Aber am Ende steht das süße Versprechen frischer Pies. CDT Tag 122 – Road Walk aus Grants heraus 18 km / 230 hm / 4h Der erste Teil des Tages steht ganz im Zeichen der

Weiterlesen »
Die Wüste New Mexicos

CDT: Wüstenzauber und Steppenläufer-Schlachten – Cuba bis Grants

Der CDT von Cuba nach Grants konfrontiert uns mit vielen Steppenläufern und spärlichen Wasserquellen. Dabei finden wir uns inmitten einiger der bisher atemberaubendsten Wüstenlandschaften wieder: Hoodoos, die im Sonnenuntergang leuchten, weite Tafelberge und bizarre Felsformationen. CDT Tag 117 – Bühne frei für die ungezähmte Kraft der Natur 20 km / 255 hm / 5 h Mit Burgern von McDonald’s im Rucksack (Sandwiches sind hier nirgendwo zu bekommen) verlassen wir Cuba und laufen an einem Lastwagen vorbei, der in einen schlammigen,

Weiterlesen »

Thru-Hiker Rezepte

Der Duft von frischer Bergluft, atemberaubende Aussichten und die müden, aber zufriedenen Gesichter nach einem langen Wandertag – für Thru-Hiker sind dies die unvergesslichen Momente auf dem Trail. Doch jeder passionierte Langstreckenwanderer kennt auch die Herausforderung des „Hiker Hungers“, dieses ständige Verlangen nach nahrhaften Mahlzeiten, da es nahezu unmöglich ist, den erhöhten Energiebedarf von 4.000+ Kalorien pro Tag zu decken. Die Auswahl an leichten und füllenden Lebensmitteln ist begrenzt und sicher kein kulinarischer Höhepunkt, da größtenteils relativ geschmacksarm. In diesem

Weiterlesen »
Ein weiterer Sturm zieht auf

CDT: Stürme, Schnee und Erlösung – Ghost Ranch bis Cuba

Nach einem dringend benötigten Zero-Day in Ghost Ranch sind wir zurück auf dem Trail, bereit, wieder auf die Red Line zu stoßen und den Rest New Mexicos in Angriff zu nehmen. Der erste Tag ist ein Fest für die Sinne: Goldene Espen und rote Felsen leuchten und ein Gratweg bietet weite Ausblicke. Und dann finden wir uns plötzlich in einem eisigen Winterwunderland wieder. CDT Tag 114 – Mittagessen in einer Höhle, Donner im Tal 26,4 km / 700 hm /

Weiterlesen »