Mount Meru ist Tansanias zweithöchster Berg und ein spektakulärer Vulkankegel, der über eine grüne Landschaft ragt. Mit etwas Glück kann man auf dem Weg sogar Elefanten, Zebras und Büffeln begegnen. Landschaftlich abwechslungsreich ist die Besteigung des Merus mehr als nur eine Akklimatisierungstour vor dem Kilimanjaro.
Um halb neun starten wir von Moshi zum Arusha Nationalpark, in dem sich der Meru befindet. Neben den Straßen gehen oft Leute oder fahren Fahrrad, wir sehen ausgeschlachtete Autos und Wellblechhäuser. Am Straßenrand verkaufen bunt gekleidete Frauen Obst. Je länger wir fahren, desto dünner wird die Besiedlung. Wir fahren durch dürre Landschaft mit vereinzelten Maisfeldern und aufragenden Termitenhügeln. Hirten treiben Horden von Ziegen und dünnen Kühen an der Straße entlang. Ein Mann fährt auf einer von Eseln gezogenen Kutsche. Lange ist im Hintergrund der Kilimanjaro zu sehen.
Wir sind zu sechst: Chris und Alex aus Salzburg und Lizzy und Renate aus Innsbruck. Wir sind also alle Bergmenschen, die besten Voraussetzungen für Gipfelerfolge. Dazu kommt unser Guide Niko, unser Koch David und einige Träger.
In der kurzen Fahrt innerhalb des Arusha Nationalparks zum Startpunkt unserer Tour sehen wir Zebras und Büffel auf einer Lichtung. In den Büschen dahinter versteckt sich eine Giraffe, von der nur der Kopf heraus schaut. Am Momela Gate auf 1.514 m steigen wir aus und essen unser Lunchpaket im Schatten. Es ist Mittag und mit 33 °C unglaublich heiß. Raymond stellt sich uns vor, er wird uns als Ranger auf den Gipfel begleiten. Mit dabei hat er ein Gewehr. Gefährlich können einem nämlich tatsächlich die Büffel werden, die zur Aggressivität neigen. Wir registrieren uns und dann geht es los.
Erste Etappe: Vom Momela Gate zur Miriakamba Hütte (2.514 m)
12,5 km, 4 h, 1.000 hm
Wir gehen auf dem langen Weg zur ersten Hütte während die Träger die kurze Variante im Direktanstieg nehmen. Erst auf dem Abstieg werden wir ebenfalls den direkten Weg gehen, auf dem wir Giraffen und Büffeln ganz nahe kommen können. Dafür verspricht der Weg weniger Schatten. Auf einer trockenen, staubigen Straße stapfen wir durch die Hitze. Rechts und links von uns erstreckt sich trockenes Gebüsch. In einem davon entdecke ich eine kleine Antilope, die sich schnell hüpfend davon macht. Es sieht aus wie eine Mischung aus Reh und Hase mit kurzen Beinen, ein sogenannter Rotducker. Später huscht noch eins davon gut erkennbar vor mir über die Straße.
Bald darauf biegen wir ab und die Landschaft ändert sich nun zu einem deutlich grüneren Wald, der ersehnten Schatten spendet. Mit uns gehen noch mehr Gruppen hinauf, da es einen Rangermangel gibt. In den Bäumen können wir drei buschige schwarz-weiße Stummelaffen entdecken. Dann nehmen wir eine Abkürzung mitten durch den Busch, durch den wir uns jetzt schlagen. Der Weg steigt an und der Schweiß tropft nur so herunter. Selbst für die Guides ist es ein heißer Tag und sie gemahnen uns viel zu trinken. Die Bäume sind dicht mit Flechten und anderen Pflanzen bewachsen.
Nach einer Stunde gelangen wir zu einem großen Feigenbaum, der über einen Durchgang verfügt. Hier haben sich die parasitären Würgefeigen um zwei Bäume geschlungen und sich oben vereinigt. Als die Bäume dann starben, hinterließen die verbleibenden Feigenbäume diesen Durchgang, der breit genug für ein Auto ist. Wir nutzen diesen Ort für eine erste Pause. Nun geht es weiter hinauf – langsam, stetig. Aufgrund der Hitze gehen wir langsam und trinken viel. Nach einer weiteren Stunde erreichen wir den Maio Wasserfall, der sich über ein paar Felsstufen ergießt. Wir legen uns ins Gras und relaxen, lauschen dem Rauschen des Wassers und lassen uns von ein paar Ameisen ärgern.
Auf dem Weiterweg sehen wir drei Nashornvögel in den Ästen hocken. Sie präsentieren uns ihre schönen Schnäbel. Langsam wird es auch kühler. Die Sonne steht nicht mehr so hoch und im Wald herrscht Schatten und es geht sogar ab und an ein leichter Wind. Viel angenehmer und das Gehen fällt gleich viel leichter. Langsam verändert sich jetzt auch die Landschaft. Die Bäume werden kleiner und tragen Bärte aus Flechten. Leuchtende Fackellilien säumen den Weg bis zum Kitoto Viewpoint, von dem man in die Ebene schauen kann. Allerdings ist es sehr diesig und die Sicht ist schlecht. Gerade so kann man die Momela Seen und den Ngurdoto Krater ausmachen, der Kilimanjaro ist allerdings nicht zu sehen. Während die einen sich den Schweiß von der Stirn wischen, ziehen sich andere Pullover über. So unterschiedlich kann das Temperaturempfinden sein.
Gestern sagte unser Guide Niko noch, dass es hier oben keine Mücken gäbe, aber ich werde ziemlich von kleinen Fliegen zerstochen. Nach einer halben Stunde juckt es mich noch immer am ganzen Körper. Die Landschaft wird nun etwas alpiner. Die Bäume weichen zurück und Büsche bedecken die Hochebene, die wir jetzt erreichen. Lavagestein und schwarzer Sand zeugen von einstiger vulkanischer Aktivität. Fußspuren im Sand weisen darauf hin, dass hier kürzlich Äffchen lang gelaufen sein müssen. Von hier können wir sowohl den Gipfel des Merus sehen als auch den Aschekegel und den Meru Krater. Die Sonne verschwindet hinter den Bergen und es wird schlagartig frischer. Nun verläuft der Weg gerader, die Höhenmeter liegen hinter uns. Schließlich geht es sogar abwärts bis zur Miriakamba Hütte auf 2.514 m, unserem Tagesziel.
Hier gibt es mehrere Hütten und wir beziehen unser Zimmer, das den Namen „Warthog“ trägt. Eine Katzenwäsche ist mit bereitgestellten Schüsseln warmen Wassers möglich. Popcorn und Tee steht schon bereit und wir stürzen uns hungrig darauf. Das Abendessen lässt allerdings noch eine Weile auf sich warten. Es gibt Ugali, eine Art ungewürzter Maisbrei, der die Grundlage der tansanischen Ernährung bildet. Dazu gibt es Gemüse, Chilisoße und zähes Rinderfleisch. Ugali selbst schmeckt eigentlich nach nichts, zusammen mit den Beilagen ist es aber sehr lecker. Traditionell essen wir das Ugali mit den Händen. Mit den Fingern werden mundgerechte runde Stücke geformt und zusammen mit den Beilagen zum Mund geführt.
Zweite Etappe von der Miriakamba bis Saddle Hut (3.570 m) und Akklimatisierungstour auf den Little Meru (3.820 m)
6 km, 3h, 1.063 hm
Von Vogelzwitschern begleitet starten wir unsere heutige Etappe, die uns zur Saddle Hut und zur Akklimatisierung auf den 3.820 hohen Little Meru führt. Heute geht es steil über schmale Steige hinauf und so wird’s wieder ordentlich heiß. Mir geht die Pumpe und der Schweiß läuft mir herab. Glücklicherweise machen wir immer wieder Pausen, in denen ich zum Verschnaufen komme. Bei einer dieser Pausen können wir Paviane herumtoben sehen und hören. Meine zerstochenen Beine jucken übelst und einer der Guides gibt mir Vaseline, was erstaunlich gut gegen das Jucken hilft. Meine Stiche können sie sich nicht erklären und ich scheine auch die einzige zu sein, die zerstochen wurde. Immerhin gibt es oberhalb von 2.500 m keine Malaria mehr. Frische Fladen auf dem Weg zeugen von jüngsten Besuchen von Büffeln, heute sehen wir aber keinen.
Während wir im Nebelmeer gestartet sind, gelangen wir bald oberhalb des Wolkenmeers und haben einen guten Blick auf den Kilimanjaro und Meru. Die Vegetation wird lichter und trockener. Der Weg ist extrem staubig, aber dafür weniger steil. Das Leben ist nun deutlich angenehmer für mich und ich kann die Landschaft genießen. Um uns fliegen Schmetterlinge und gelbe Blumen blühen am Wegesrand. Nach einigen Serpentinen erreichen wir die Saddle Hut auf 3.570 m. Hier sitzen Geierraben und warten darauf, dass eine Leckerei für sie abfällt, die sie sich blitzschnell stibitzen.
Akklimatisierung am Kleinen Meru
40 Minuten, 300 hm
Nach dem Mittagessen besteigen wir den Little Meru, der neben der Hütte aufragt. Die Träger spülen gerade ab und die Raben warten auf die Überbleibsel, als wir losgehen. Wir gehen sehr langsam, damit unsere Körper sich gut akklimatisieren können.
Wir haben eine gute Aussicht auf die Momella Lakes und den Ngurdoto Krater. Nach etwa 40 Minuten und 300 Höhenmetern und viel Staub auf uns und der Kamera erreichen wir den Gipfel, von dem wir weit in die ostafrikanische Ebene schauen können. Die Schneekuppe des Kilimanjaro schaut über den Wolken hervor. Den Krater, Aschekegel und Gipfel des Merus sehen wir auf der anderen Seite.
Zum Gipfel sieht es noch ganz schön weit aus. Tatsächlich ist der Weg hinauf aber nur 5 km lang. Den Weg kann man schon deutlich ausmachen: Zuerst über Serpentinen auf einen Vorgipfel und dann am Kraterrand zum felsigen Gipfelaufbau. Im Nu sind wir wieder unten und kaum ist die Sonne weg, wird es wieder zapfig.
Dritte Etappe: Von der Saddle Hut auf den Mount Meru (4.566 m)
11 km, Aufstieg 4-5 h, 1.300 hm, gesamt 6 h
Nach Tee und Keksen um Mitternacht geht es um ein Uhr Richtung Gipfel. Im Gegensatz zu den anderen konnte ich sogar ein paar Stunden Schlaf erhaschen. Irgendwie kann ich immer und überall schlafen. Dick eingemummelt stapfen wir den nur mit unseren Stirnlampen erhellten Pfad hinter der Hütte entlang. So dunkel ist es allerdings nicht, denn der Vollmond steht am Himmel und illuminiert die Landschaft. Auch ist es nicht so kalt wie gedacht, jedenfalls jetzt bisher nicht. Nach den ersten Serpentinen müssen wir uns der Daunenjacken entledigen. Erstaunlicherweise ertönt zu dieser Stunde vereinzeltes Vogelgezwitscher. Neben Niko begleiten uns noch zwei Träger ohne jegliches Gepäck, um unsere Rucksäcke übernehmen zu können, falls einer von uns müde wird.
Die Serpentinen führen uns zum Rhino Point auf 3.814 m. Von der Aussicht können wir in der Dunkelheit freilich nicht allzu viel sehen, aber Sterne und Mond beleuchten den Kilimanjaro der sich in der Ferne aus den Wolken erhebt. Davor funkeln die Lichter von Arusha und weiteren Siedlungen.
Vom Rhino Point geht es dann erst mal bergab. Über Felsgelände geht es an einer Kette am Berghang hinab. Wie es darunter aussieht, sehen wir nicht, demnach auch nicht mögliche Gefahrenstellen. Ob das gut oder schlecht ist, kann ich aktuell nicht entscheiden. Die Tritte lassen sich in der Dunkelheit auch schlecht beurteilen, wir müssen auf unsere Trittsicherheit vertrauen. Der Weg führt nun auf gleicher Höhe am Hang entlang und immer wieder müssen wir mal die Hand zu Hilfe nehmen. Irgendwo hier rutscht eine der Österreicherinnen plötzlich ab und ein paar Meter den gerölligen Hang hinunter. Zum Glück ist ihr außer ein paar Abschürfungen nicht viel passiert und der Hang war nicht ausgesetzt. Gut, dass das nicht am steil abfallenden Kraterrand passiert ist. Niko behält sie jetzt nah bei sich.
Danach geht es im Gegenanstieg auf den Kraterrand. In feinem schwarzem Sand stapfen wir langsam voran. Den steilen Abhang in den Krater können wir nur erahnen. Lediglich die Sterne und die Lichter der Städte unter uns leuchten. Jetzt wird es auch deutlich kälter und nach einer der Pausen behalte ich die Daunenjacke an, die man bei den Pausen ohnehin benötigt.
Die Vegetation lassen wir größtenteils hinter uns, nur vereinzelt ragen trockene Blumenbüsche zwischen den Felsen hervor. Der Gipfel scheint immer näherzurücken, aber hinter einer Felsspitze präsentieren sich meist nur weitere noch höhere. Wir erreichen einen Radiomast und pausieren. Der Gipfel liegt nun schon zum Greifen nahe, aber noch weitere 45 Minuten anstrengendes, mit Felsstufen durchsetztes Gelände wartet noch auf uns. Immer mal wieder müssen wir die Hand an den Fels legen oder hoch antreten. Noch immer ist es stockdunkel, obwohl wir auf Licht und damit verbundene Wärme hoffen.
Wir sind noch etwas zu früh für den Sonnenaufgang dran, weshalb wir zwischendurch noch eine Pause einlegen. Dann folgt der Gipfelsturm. An den Felsen können wir verschiedene Flechten erkennen und bald auch Stirnlampenlichter, die den Gipfel verkünden. Der östliche Horizont, den wir bald hinter dem Gipfelhang erblicken, färbt sich der Himmel bereits rot.
Am Gipfel sitzen schon Gruppen und warten auf den Sonnenaufgang, von dem aber noch nicht viel zu sehen ist. Es ist saukalt und wir ziehen uns alles an, was wir haben. Trotzdem kühlen wir schnell aus, während wir warten. Um den Kilimanjaro liegt ein gold-roter Schein. Wir freuen uns jedoch auf die hoffentlich bald eintreffenden wärmenden Sonnenstrahlen. Vor dem eigentlichen Sonnenaufgang brechen wir auf und beim Abstieg über den Gipfelhang wird es langsam heller. Nun können wir die Umgebung sehen und es wird endlich wärmer.
Wir verlassen den Gipfelhang und kommen zurück auf den Grat. Links liegt ein feinsandiger schwarzer Hang, rechts geht es steil in den Krater hinunter. In dieser Vulkanlandschaft liegen bizarr aufragende Felsen. Im Krater ist der Aschekegel zu sehen, der wie ein kleiner Vulkan aussieht, und die Hochebene durch die wir vor zwei Tagen marschiert sind. Bald ist es wieder wohlig warm.
Bei Tageslicht sieht alles halb so wild aus und die meisten Stellen, an denen wir beim Aufstieg die Hände benutzt haben, können wir jetzt ohne Probleme gehen. Auch die mit Ketten versicherten Stellen sind kein Problem, nur der Gegenanstieg fordert noch mal die letzten Kräfte. Zurück am Rhino Point machen wir Pause. Wir stehen schon die Hütte und im Sonnenschein wandern wir hinunter. Alle sind von der Tour ziemlich platt als wir um kurz vor 10 Uhr die Hütte erreichen.
Vierte Etappe: Abstieg von der Saddle Hut zur Miriakamba Hütte
1,5 h, 1.00 hm hinab
Mit dem Gipfelerfolg am Meru ist der Tag noch nicht vorbei. Uns steht noch der Abstieg zur Miriakamba Hütte bevor. Eine andere Variante wäre die Nacht noch auf der Saddle Hut zu verbringen und dann am nächsten Tag bis ganz nach unten abzusteigen. Das ist aufgrund der Akklimatisierung hinsichtlich einer Besteigung des Kilimanjaros sicher eine gute Idee.
Wir bekommen eine Schüssel Wasser und waschen uns so gut es geht. Dann ist erst mal ausruhen angesagt. Um 11 Uhr gibt es Eintopf, dann packen wir unsere Sachen für den Abstieg. Wir folgen dem staubigen Weg abwärts. Bald kommen uns die Träger und Gruppen entgegen, die morgen den Meru besteigen wollen. Der Bereich um uns herum ist vor ein paar Jahren abgebrannt und das Feuer hat von den Bäumen nur graue Stämme übrig gelassen. Das Feuer hat erst ein paar Hundert Höhenmeter tiefer Halt gemacht, wo der Wald feuchter wird und das Leben wieder blüht.
Wir steigen wieder hinab in die Wolken, die stimmungsvoll durch die Bäume ziehen. Bald erreichen wir wieder die Miriakamba Hütte und wir quartieren uns ein. Von einer kleinen Aussichtsplattform an der Hütte kann man den Nationalpark beobachten. Mit dem Fernglas können wir auf den freien Flächen Tiere erkennen, genauer gesagt eher kleine schwarze Punkte, die Büffel sein könnten. In den Bäumen sitzen kleine Vögel – hellblaue und giftig grüne, beide mit weißem Rand ums Auge.
Fünfte Etappe: Abstieg von der Miriakamba Hütte zum Momela Gate
2 h, 1.000 hm hinab
Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg von der Miriakamba Hütte zum Momela Gate. Wir nehmen jedoch eine kürzere Route als beim Aufstieg. Diese führt direkt hinter den Hütten steil durch den dichten Wald nach unten.
Der Ranger zeigt uns ein kleines Gewächs am Wegesrand. Es hat lila Blüten und trägt gelbe kirschtomatengroße Früchte, sogenannte Sodomäpfel, mit denen Buschmänner offene Wunden behandeln. Von einer Brücke, die über einen kleinen Bach führt, beobachten wir einen sehr schönen Paradiesvogel. Er ist nur so groß wie eine Amsel, hat aber einen gut 30 cm langen rot braunen Schwanz.
Wir kommen tiefer und erreichen bald die Savannen-Ebene, wo wir in weiter Ferne schon zwei Giraffen sehen können. Bevor wir die Savanne betreten, zweigen wir jedoch zu dem Tulalusia Wasserfall ab. In einer kleinen Schlucht steigt er von einer Felswand herunter und wir genießen die kühle Gischt auf der Haut.
Dann geht es in die von Gras bewachsene Ebene auf der vereinzelt Bäume und Dornenbüsche stehen. Wir halten uns jedoch nicht lange mit der Flora auf. Hinter den Büschen ragen zwei Giraffenhälse hervor und wir können ziemlich nahe an sie herangehen, ohne sie zu stören. Die beiden naschen an einem Busch und richten sich nur selten auf, damit wir sie in voller Größe bewundern können.
Auf der Ebene weidet auch noch eine große Büffelherde. Die starken und wilden Büffel sind aber in sicherer Entfernung. Wir finden noch ein Warzenschwein auf der anderen Seite eines kleinen Flusses. Wenn es aufsieht, sieht man seine gewaltigen Hauer. Weiter hinten sind weitere Schweine und auch Büffel zu sehen. Am Ende der Savannen-Ebene sind wieder Giraffen zu sehen. Auch hier können wir nahe an die Tiere heran, nur ein kleiner Bach trennt uns von ihnen. Neugierig sehen die eleganten Tiere zu uns herüber. Nie habe ich wilde Giraffen gesehen und nun stehen wir so nah vor diesen friedlichen Giganten.
Die weite Grasebene wird wieder stärker bewachsen und geht in Buschwerk über. Wir gehen durch die Büsche Richtung Momela Gate. Vorher blicke ich noch einmal zurück. Die Giraffen, die großen Büffelherden auf der Grasebene, darüber die dichten Wälder des Nebelwalds und alles überragend die vereinzelt in den Wolken liegenden Gipfel des Mount Meru. Ein Anblick wie im Traum und Höhepunkt dieser abwechslungsreichen Wanderung.
Auf der Fahrt zum Nationalparkausgang sehen wir noch einige Paviane auf der Straße und daneben. Auf der Grasebene sind Büffel, Zebras, Warzenschweine und Paviane zu sehen. Zurück in Moshi folgt eine laaaaange Dusche.
FAKTEN ZUR TOUR
Trekking und Bergsteigen auf den Meru (4.566 m)
Gehzeit: 4 Tage
Distanz: 45,6 km
Höhenmeter: 2.600 hm
Ausgangspunkt: Machame Gate (1.828 m)
Schwierigkeit: T3 – anspruchsvolles Bergwandern
2 Antworten
hallo, wir sind sehr an die hier beschriebenen Tour zum Mt. Meru interessiert und würden danach gerne eine Safari (Gruppenreise) für ca. 10 Tagen unternehmen. Bietet ihr das auch an?
Hallo,
Tut mir leid, ich biete keine Reisen an, ich unternehme sie nur und schreibe darüber :) Ich habe damals mit Furtenbach Adventures gebucht, schau doch da mal vorbei.
Herzliche Grüße
Annika