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Indonesien: Auf einen aktiven Vulkan – Mount Batur bei Sonnenaufgang

Balis Landschaft ist geprägt von aktiven Vulkanen, die sich bildschön zwischen Reisfeldern erheben. Der Mount Batur ist zwar nicht Balis höchster Vulkan, sein Gipfel bietet aber Ausblick auf ihn: Den 3.142m hohen Mount Agung. Während die Besteigung des Mount Agung schon eine ernsthaftere Wanderung ist gleicht der nur fast halb so hohe Mount Batur eher einem Spaziergang. Der Ausblick von seinem Gipfel bei Sonnenaufgang ist jedoch nicht minder beeindruckend.

Außerdem ist es auf der Höhe von 1.717m mitten in der Nacht deutlich wärmer und ich habe auf unserer Balitour nur leichte Kleidung für die Hitze eingepackt. Somit fiel der Mount Agung leider aus, denn die Temperatur dort oben wird schon einstellig in der Nacht. Ich ziehe also das Wärmste an was ich dabei habe: Shorts und eine Fleecejacke. Das reicht jedoch gut aus für den Start um etwa vier Uhr nachts, denn während des Aufstiegs wird uns schnell warm.

Gegen zwei Uhr nachts werden wir in unserem Hotel in Ubud abgeholt und fahren in etwa zwei Stunden zum Fuße des Mount Baturs, wo sich ein großer Kratersee befindet. Davon sehen wir in der Nacht allerdings noch nicht viel. Zwischendurch halten wir an einem kleinen Warung wo es ein kleines Frühstück gibt, das aus Tee und Bananenpfannkuchen besteht. Am Parkplatz warten wir etwas auf unseren Guide, der uns auf den Mount Batur führen soll. Ich habe länger recherchiert um herauszufinden ob ma den Mount Batur auch ohne Guide besteigen kann. Theoretisch kann man das zwar, allerdings scheint es eine Art Guide-Mafia zu geben, sodass man von Einheimischen aufgehalten wird beim Versuch den Berg alleine zu besteigen. Am Ende gibt man dann mehr Bestechungsgeld aus als ein Guide kosten würde. So schließen wir uns einer Gruppe an um den Berg zum Sonnenaufgang zu besteigen. Am Parkplatz haben wir einen wunderschönen Sternenhimmel über uns und der Mars ist deutlich zu erkennen.

Aufstieg auf den Mount Batur

Das erste Stück führt einfach über flache Straße bis wir auf einen Pfad durch den Busch wechseln, der nur in sanfter Steigung hinauf führt. Erst dann geht es steiler bergauf und es gilt über ein paar Steine und Schotter nach oben zu steigen. Regelmäßige Pausen erlauben es auch dem Untrainiertesten immer wieder Atem zu holen. Langsam arbeiten wir uns aufwärts, immer in einem Tempo in denen man nicht schnaufen muss. Mit der fortschreitenden Zeit fängt es an zu dämmern und wir können langsam mehr als nur die Lichter der Städte und Wanderer unter uns ausmachen. Der Mount Agung, der sich uns gegenüber befindet, hebt sich langsam vom heller werdenen Himmel ab. Nach etwa zwei Stunden erreichen wir dann den Gipfel, wo langsam die Sonne hinter dem Wolkenhorizont hervorkommt und die Szenerie in warmes Licht taucht. Die Wolken scheinen in Flammen zu stehen. Am Gipfel finden sich sogar Affen und ein paar Hunde ein.

Es ist durchaus viel los am Gipfel, es verteilt sich aber einigermaßen. Wir gehen nun wieder hinab und zum Kraterrand unterhalb des Gipfels. Hier dampft es überall aus den Felsspalten, da der Mount Batur ein aktiver Vulkan ist. Allerdings nicht so aktiv wie sein Nachbar, dem Mount Agung. Denn dieser wird nur wenige Wochen nach unserem Besuch mehrfach ausbrechen und seinen Rauch kilometerweit in die Luft blasen.

Es gibt auch die Möglichkeit über einen Rundweg über den höheren Kraterrand zu machen, was aber nur geht, wenn die gesamte Gruppe fit und schnell ist. Wir sind trotzdem zufrieden mit unserem Spaziergang auf den Vulkan. Wir müssen nicht mal den gesamten Weg wieder runtergehen, sondern werden an einem Parkplatz weiter oben abgeholt.

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    Annika

    Ich bin verliebt in die Welt, ihre Berge und das Abenteuer. Seit jeher beschäftigt mich eine starke Sehnsucht nach einem intensiven Leben. Dabei bedeuten Wandern und Reisen für mich pure Freiheit und Glück. Auf diesem Blog lest ihr alles über meine Abenteuer auf der ganzen Welt

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