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Neuseeland: Das Paradies auf der Banks Peninsula

Vormittags fahre ich mit der Gondel auf den Mt Cavendish (ca. 500m), wo einen Rundumblicke auf Christchurch und Strand, die Alpen, Lyttleton Harbour und Banks Peninsula erwarten. Die Banks Peninsula zieht mich besonders in ihren Bann. Ich sitze lange am Cavendish Bluff Lookout und schaue auf die blauen Buchten, genoss diesen Anblick, der einer der letzten in diesem Paradies sein wird und der permanente Gedanke an die Zeit, die zu schnell vergeht stürzen mich in Momenten des höchsten Glücks in die tiefsten Abgründe. Alles ist endlich, nicht nur der Aufenthalt in diesem Land. Denn schließlich ist auch das Leben selbst nicht mehr als ein Aufenthalt. Schwere Bleifüße sind die Folge.

Als ich mich endlich von dem Anblick lösen kann und zurück nach unten fahre, stellt sich nach dem Vertilgen von Spaghetti heraus, dass das Auto nicht mehr anspringt! Nach kurzen Schocksekunden, fällt mein Blick auf den Lichtschalter und mir wird bewusst, dass ich das Licht angelassen habe. Aufgrund der Fahrt durch einen Tunnel habe ich dieses am Tage angeschaltet und es dann vergessen. Die gute Valerie hat immer ein Fiepen von sich gegeben, wenn man das Licht vergaß, woran ich mich auch gewöhnt hatte. Ich spreche die nächstbesten Personen auf Hilfe an. Die können mir zwar nicht helfen, aber wissen wer es eventuell kann.

Nach einigen Minuten des Wartens, kommt der Mann der Stunde mit der Gondel hinunter, der Starthilfekabel dabei hatte. Welch ein Glück. Sie alle gehören zu einer Gruppe Australiern, die eine Rallye machen. Ich bin unendlich dankbar und fahre dann zur Banks Peinsula, die mich aus den Socken haut. Was für ein Paradies! Saftige grüne Hügel, karibisch blaue Buchten und Klippen – all‘ das was ich mir wünsche. Ich habe das dringende Gefühl hier leben zu wollen, genau hier.

Die Banks Peninsula wurde vor Millionen von Jahren durch zwei gewaltige Vulkanausbrüche geformt. In der Tat ist die Insel auf Satellitenbildern auch außergewöhnlich anzusehen – wie ein Zahnrad. In dessen zahlreichen „Lücken“ liegen wunderbare Buchten und kleine Häfen.

Ich fahre die holprigen Straßen vorbei an grandiosen Aussichten bis zur Okains Bay wo ich mein Zelt das letzte Mal aufschlage. Leider ziehen am Nachmittag dunkle Wolken auf, die die klare Sicht von zuvor rauben.

All good things come to an end…
Einen würdigen Abschied bietet mir die Banks Peninsula. Die Sicht ist heute nicht besonders große Klasse, weswegen die Fotos nicht so berauschend sind wie sie sein sollten. Blauen Himmel und Sonne gibt es trotzdem und ich genieße es total.

Ich fahre nach Akaroa, eine französischen Siedlung und größte Stadt der Halbinsel. Der Hafen Akaroas ist außerordentlich schön.

Ich gönne mir ein Sandwich und eine heiße Schokolade und genieße den Ausblick auf den kleinen Hafen. Akaroa liegt in der größten der vielen Buchten und ist der Touristenmagnet der Halbinsel, denn alleine hier findet man touristische Angebote wie Bootstouren inkl. dem Schwimmen mit Delfinen und einen kleinen Supermarkt. Ansonsten ist die Banks Peninsula weitgehend vom Tourismus verschont, man triff kaum eine Menschenseele und es ließe sich hier ohne weiteres mehrere Tage aushalten in denen man die Ausblicke genießt und sich im kühlen Wasser erfrischt.

In Wainui halte ich meine Füße das letzte Mal in den Pazifik und fahre dann über holprige Straßen am offenen Meer entlang, dessen Wellen man von oben brechen sehen kann. Von den Hügeln hat man auch Ausblick auf den gesamten Akaroa Harbour, ein absoluter Höhepunkt und in Fotos leider kaum einzufangen.

Dann geht es zurück nach Christchurch, wo ich meine Sachen packe (klar hab ich Übergepäck) und noch ein wenig durch die Stadt bummel. Im neuen Hostel „Frauenreisehaus“ ist es sehr freundlich und gemütlich. Das Haus ist hell und groß, die Zimmer ebenfalls und die Küche gut ausgestattet. Vor allem ist es auch viel ruhiger. Es sei hiermit jeder Frau(enreisegemeinschaft) empfohlen. Am besten sind die Mieze und die zwei Meerschweinchen (Princess und Duchess, kuscheln erlaubt!). Bin schwer begeistert :)

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    Annika

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