Neuseeland: Cape Palliser

Nach dem obligatorischen morgendlichen Treppensturz machen wir uns auf den Weg zum Cape Palliser. Wir fahren durch tiefe Schluchten und vorbei an sonnenverbrannten goldgelben Hügeln. Angesichts der immensen Sommerhitze hat sich das Grün der Hügel in goldgelb verwandelt – ein ungewöhnliches Bild nach dem langen Anblick des üppigen Grüns.

Zwischendurch werden wir von der Nationalen Radmeisterschaft aufgehalten und müssen auf alle Fahrer warten bis wir weiterfahren können.

Dann baut sich endlich das wunderbar blaue Meer vor uns auf, das von einsamen Felsen umrundet wird. Zuerst halten wir an den Putangirua Pinnacles. Dort führt ein schweißtreibender 2h Weg hoch zu den Steinformationen, die spitz und gewaltig aus der Schlucht ragen.

Robbenkolonie
Weiter auf dem Weg zum Kap kommt man an der größten Robbenkolonie der Nordinsel vorbei. Spätestens hier machen sich die Ausgaben für die neue Kamera bezahlt. Ich mache hunderte von Fotos von den Neuseeländischen Seebären, die sich sonnen, ein Bad nehmen und ab und an gepflegt gähnen.

Auch ohne Robben wäre diese Landschaft den Besuch wert gewesen. So aber ist es noch viel besser. Ich beobachte lange die Robben, kletterte die Felsen entlang, entdecke kleine Robben, die sich in einem kleinen Pool tümmeln, die Tiefen des Meeres aus denen sie auftauchen und wieder verschwinden. An Land recht schwerfällig, sind sie im Wasser umso flinker.

Die Straße endet am Leuchtturm zu dem 253 Stufen hinauf führen. Der Ausblick von hier oben ist herrlich und der Anblick des Leuchtturms in dieser sagenhaften Kulisse ein Traum. An klaren Tagen soll man von hier oben auch die Südinsel sehen können.

Inzwischen ist es schon Abend und auf dem Rückweg ergibt sich ein Benzinproblem, was nicht besser angesichts all der geschlossenen Tankstellen wird. Schließlich helfen uns ein paar nette Inder, die uns einen Benzinkanister überlassen. So schaffen wir es bis nach Wellington, wo es dann schon so spät war, dass die Küche schon geschlossen war und eine Pizza geholt wurde, die meinen Fettbedarf für die nächsten drei Monate gestillt hat.

Eigentlich wollte ich die Stadt noch bei Nacht vom Mt Victoria sehen, aber dazu ist es leider zu spät. Immerhin müssen wir morgen früh aufstehen um zur Fähre zu gelangen. Dieser Tag war ein Highlight der Nordinsel und reiht sich hinter dem Tongariro Crossing ein.

 

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Die Weltwanderin

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Annika

Ich bin verliebt in die Welt, ihre Berge und das Abenteuer. Seit jeher beschäftigt mich eine starke Sehnsucht nach einem intensiven Leben. Dabei bedeuten Wandern und Reisen für mich pure Freiheit und Glück. Auf diesem Blog lest ihr alles über meine Abenteuer auf der ganzen Welt

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