Der felsige Gipfel des Rehleitenkopfs bietet trotz seiner geringen Höhe ein wunderschönes Panorama. Weiterer Pluspunkt ist die ganzjährig geöffnete Wirtschaft Hohe Asten. Einsam ist die Tour dadurch nie, aber nicht alle steigen bis zum Gipfel auf. Eine einfache Forststraße führt dorthin, dann geht es über freie Almwiesen zum Gipfel. So ist die Tour auch gut für winterliche Verhältnisse geeignet.
Nach der gestrigen Tour mit hochwinterlichen Verhältnissen haben wir uns für heute eine leichte Wanderung auf einen mit 1.338m niedrigen Gipfel ausgesucht, der auch mit Schnee gut zu machen ist. Die schneefreie Forststraße führt uns anfangs an der Ruine der Burg Falkenstein und mehreren kleinen Wasserfällen vorbei. In moderater Steigung geht es aufwärts bis wir nach einer dreiviertel Stunde den Abzweig zum Petersberg erreichen. Hier geht es in etwa 10 Minuten über eine teilweise recht steile Forststraße zu einer schönen Aussicht über das Inntal, einer hübschen Wallfahrtskapelle und einem ganzjährig geöffneten Gasthaus. Ein durchaus lohnenswerter Abstecher. Von hier kann man den gleichen Weg zurück gehen oder einem schmalen steilen Pfad zurück zur Forststraße folgen.
Weiter geht’s recht unspektakulär durch den Wald bis zur Hohen Asten, die wir nach 1,5 Stunden erreichen. Die sind nicht nur die höchsten ganzjährig bewohnten Bauernhöfe Deutschlands, sondern auch eine weitere Einkehrmöglichkeit in freiem Almgelände mit netter Aussicht. Außerdem gibt’s Pferde und Alpakas zu sehen. Wir speisen hier bevor wir uns auf den Weiterweg zum Rehleitenkopf machen.
Von der hohen Asten zum Rehleitenkopf
Kurz vor der Hohen Asten zweigt bereits ein Weg rechts hinauf zum Großen Riesenkopf ab. Beide Gipfel lassen sich in etwa 40 Minuten von hier erreichen. Der Rehleitenkopf bietet allerdings das schönere Panorama. Direkt hinter dem Gasthof gelangen wir über die Wiese auf einen matschigen Querweg, der uns auf einen steinigen Weg durch den Wald führt. Dann erreichen wir traumhaftes Almgelände. Hier auf etwa 1.200m ist nun auch der Schnee zu finden. Eine geschlossene Schneedecke, aber nur wenige Zentimeter hoch. Hier folgen wir den Spuren über die Wiese hinauf, dann querend hinüber zu einem Plateau, wo es schon eine schöne Aussicht gibt. Die winterliche Landschaft zaubert eine spektakuläre Szenerie.
Ein Stück ist es allerdings noch zum Gipfel. Wir wandern über eine Wiese, steigen über einen Weidezaun, durchqueren dann einen kurzen Waldabschnitt und stehen plötzlich vor dem Felsgupf des Rehleitenkopfs. Auf einem grasigen Grat geht es zu ihm hinüber, dann durchaus etwas eisig zum Gipfelkreuz. Grödel sind nicht zwingend notwendig, machen das Leben aber ein bisschen einfacher. Wir haben Aussicht auf Wendelstein, Hochries, Wilder Kaiser und die schneegekrönten Häupter der Tauern.
Der Abstieg folgt dem Anstiegsweg.
FAKTEN ZUR TOUR
Bergtour Rehleitenkopf (1.338m)
Gehzeit: 3,5h (2h Aufstieg, 1,5h Abstieg)
Höhenmeter: 960hm
Ausgangspunkt: Wanderparkplatz Falkenstein in Flintsbach (485m)
Schwierigkeit: T2 – Bergwandern