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Sri Lanka: Der heilige Tempel von Kataragama

Neben zahlreichen Stupas in Tissa befindet sich nur wenige Kilometer weiter der heiligste Tempel Sri Lankas in Kataragama. Kataragama ist die wichtigste religiöse Pilgerstätte Sri Lankas und sowohl für Buddhisten, Muslime als auch Hindus ein heiliger Ort. Ein Trip nach Kataragama ist ideal nach einer morgendlichen Safari im Bundala oder Yala Nationalpark.

Das ganze Jahr über strömen die Gläubigen hierher, um ihren Göttern zu huldigen, die Erfüllung von Wünschen oder Vergebung von Sünden zu erbitten. Perfekt ist es Kataragama zur Zeit des großen zehntägigen Festivals Esala Perahera im Juli/August zu besuchen, da es nicht so touristisch ist wie das in Kandy. Kataragama bildet den Endpunkt der jährlichen Pilgerreise, die von Jaffna über die Ostküste und durch die Nationalparks verläuft. Es gibt aber auch täglich um 10:30 Uhr, 18:30 Uhr und 22:30 Uhr eine Puja-Zeremonie, bei der die Gläubigen Kokosnüsse auf den Eingangsstufen zertrümmern, was Glück bringen soll. Skanda (auch Kataragama genannt) ist ein Kriegsgott und wird vor allem von Hindus verehrt. Da alle Hindus auch Buddha verehren, wenden sie sich mit ihren Bitten auch an ihn – und sogar die Musilme fühlen sich im Heiligtum integriert.

Auf dem Weg nach Kataragama
Der Hotelbesitzer stellt uns netterweise wieder seinen Roller zur Verfügung damit wir nach Kataragama gelangen können. Alternativ fährt der lokale Bus in die Stadt. Die etwa 15km lange Fahrt führt uns durch kleine Dörfer und dauert eine halbe Stunde. Wir parken den Roller zwischen den Ständen die Obstschalen als Opfergaben verkaufen. Durch einen Park, in dem Hundewelpen spielen und Büffel umher laufen, gehen wir zur Brücke, die zu den Tempelanlagen führt. Es gibt dem Gelände auch eine weiße Moschee, die wir aber nicht betreten. Auf dem Platz in der Mitte findet eine Veranstaltung statt. Kinder in Verkleidung führen auf einer Tribune etwas vor. Davor sitzen die Eltern und sehen zu. Wir gehen in einen kleinen Tempel der mit blinkenden Lichtern geschmückt ist. Sieht ein bisschen nach Las Vegas aus.

Der heilige Maha Devale
Skanda residiert im heiligsten, aber eher schmucklosen Maha Devale, der sogar ohne eine bildliche Darstellung des Kriegsgotts auskommt – ein weißer, quadratischer und fast unscheinbarer Tempelbau, der von einer mit Elefanten und Pfauen verzierten Mauer umgeben ist. Hier werden Blumen und Früchte dargebracht, während die hier rußenden Öllampen schon seit ewigen Zeiten brennen sollen. In der Mitte des Tempels steht ein großer Bodhi Baum in dem Hanuman Affen herumspringen, die es vor allem auf Reste von zerschlagenen Kokosnüssen abgesehen haben. Kokosnüsse werden inbrünstig in die Gebete einbezogen und zärtlich geküsst um dann mit voller Wucht auf dem Boden zerschmettert zu werden.

Wir gehen eine lange Allee entlang, die durch eine Grünanlage führt. Dabei sehen wir einen Elefanten und Nashornvögel. Die Allee führt zum buddhistischen Heiligtum Kiri Vihara (Milch-Tempel). Wir umrunden die weiße einmal im Uhrzeigersinn. Der Boden ist sehr heiß und da wir barfuß sind brennen uns die Fußsohlen. Auch sonst läuft uns der Schweiß herunter.

Wir gehen zu den Tempeln zurück und kommen an weiteren kleinen Tempeln vorbei. Unter anderem einem Ganesch- und Vishnu-Schrein. Auch ein kleines Archäologisches Museum befindet sich auf dem Tempelgelände.

Wir gehen zur Brücke zurück. Im Fluss Menik Ganga (Fluss der Edelsteine) waschen Meschen ihre Kleider, baden und putzen sich die Zähne. Der Fluss ist wie ein öffentliches Badehaus. Wir gehen zum Roller zurück und fahren zurück nach Tissa. Auf dem Weg schauen wir uns noch zwei kleinere Tempel an.

Die Große Dagoba in Tissa
Zurück in Tissa fahren wir zur großen weißen Stupa, der schneeweißen 56m hohen Großen Dagoba. Sie gehört für Buddhisten zu den 16 heiligsten Orten Sri Lankas. Es findet gerade eine Prozession statt zu Ehren einer buddhistischen Gruppe aus Korea. Junge Mädchen spielen Instrumente während Männer dazu tanzen. Zwei Elefanten sind auch dabei, leider in schwere Ketten mit wenig Bewegungsspielraum gelegt. Junge in Orange gekleidete Mönche stehen in einer Reihe und verfolgen die Zeremonie.

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    Annika

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