Für mich war die Serengeti Liebe auf den ersten Blick. Meine wildesten Afrikaträume wurden hier wahr. Nie zuvor war ich dem Kreislauf aus Leben und Tod so nahe. Tausende von Gnus wandern über die weiten Ebenen, dazwischen Raubtiere wie Leoparden und Löwen, die sich an der reichhaltigen Nahrung sattfressen. Willkommen an einem der wildesten Orte und einem der faszinierendsten Tierbegegnungsorten unseres Planeten.
Nie werde ich meine erste Begegnung mit der Serengeti vergessen. Zwei Geparden sitzen mit blutverschmierten Mäulern an ihrem Abendmahl, einem erlegten Gnu, und schlagen sich die ohnehin schon dicken Bäuche mit den Resten voll. Riesige Gnuherden rennen wild über die weiten Grasebenen während die Sonne hinter ihnen blutrot untergeht, teilweise direkt vor unserem Zelt. Ich bin hin und weg und kann mir schwer vorstellen diesen Ort jemals wieder zu verlassen. Ein Ort, der so wild und ursprünglich ist und den ich bisher nur aus Dokumentationen kannte.
Anfahrt in die Serengeti
Pablo wird uns die nächsten drei Tage die Serengeti zeigen. Der Weg von Karatu dahin ist zuerst aber lang. Unser Weg führt uns zum Ngorongoro Krater dessen Conversation Area wir passieren. Wir fahren wieder auf den oberen Kraterrand und sehen die Massaiherden zwischen denen Zebras und vereinzelt Strauße und Gazellen stehen. Anstatt in den Krater hinein, fahren wir auf der anderen Seite hinunter.
Die Straße ist holprig und es beginnt zu tröpfeln. Die Landschaft ändert sich in eine trockene Savannenlandschaft mit leichtem Grün. Auf diesem weiden einige Thomson und Grant Gazellen. Als wir in den Ausläufern der Serengeti ankommen werden die Herden größer und wir sehen Zebras, Gnus, Elands und Gazellen. Auch ein paar Schakale sind unterwegs.
Die Serengeti: Die große Weite
Während unser Guide am Parkeingang die Papiere erledigt, steigen wir auf einen kleinen felsigen Berg, dem Naabi Hill. Auf ihm liegen viele Eidechsen und wir müssen aufpassen, dass wir auf keine treten. Die großen sind sehr schön gefärbt und gehen von rot-lila in blau über. Von hier können wir die weite Grasebene überblicken, die unendlich zu sein scheint. Unter uns sitzen zwei Marabu Störche in einem Baum.
Wir fahren in den Park und das Gras ist höher und grüner als ich es für das Ende der Trockenzeit gedacht hätte. Pablo erklärt uns, dass die Regenzeit dieses Jahr etwas früher dran ist, weshalb es auch bereits die für die Serengeti typischen Tierwanderungen zu sehen gibt. Einer der beeindruckendsten natürlichen Kreisläufe der Natur spielt sich hier seit Ewigkeiten ab. Abertausende von Huftieren, die von urzeitlichen Rhythmen des Überlebens voran getrieben werden sind ständig auf der Suche nach frischem Gras. Die berühmteste und zahlreichste Wanderung ist die der etwa 1,5 Millionen Gnus. Es gibt auch eine sesshafte Gnupopulation im Park und man wird diese kleinen, aber beeindruckenden Herden das ganze Jahr über sehen können. Sie sind extrem zahlreich, denn im Februar werden täglich mehr als 8.000 Gnus geboren, auch wenn rund 40% davon vor ihrem vierten Lebensmonat sterben.
Wir kommen tiefer in die Serengeti und da sind sie: Die riesigen Gnu- und Zebraherden. Es müssen hunderte, vielleicht tausende sein. Gazellen springen durch die Landschaft und wir entdecken auch eine Kuhantilope, die wir bis jetzt noch nicht gesehen haben. Am beeindruckendsten sind aber die großen Gnuherden. Vor allem wenn sie wild über die Straße springen, die Gliedmaßen unkoordiniert wirkend in die Luft werfend. So eine Gnuherde wirkt auch immer ein wenig orientierungslos. Wenn eins der Tiere einen Rappel bekommt und lossprintet, sprinten die anderen hinterher, egal wohin. Im Hintergrund braut sich ein Gewitter zusammen was die Dramatik noch verstärkt.
Abendmahl mit Geparden
Wir machen uns auf Richtung Camp. Auf dem Weg entdecken wir in der Ferne eine Hyäne. Dann begegnen wir zwei Geparden, die ein Gnu gerissen haben und nun mit fetten Bäuchen daneben liegen. Doch sie haben nicht genug und fressen weiter. Sie sind wachsam und beobachten die Umgebung. Einer Hyäne oder einem Löwen wäre es ein Leichtes ihnen die Beute abzujagen, doch die Hyäne ist immer noch weit weg. Leider müssen wir los um noch vor der Dunkelheit im Camp zu sein.
Ankunft in der Katikati Tented Lodge
Das Katikati Camp liegt mitten im Busch, davor steht eine Herde Gnus. Unser „Zimmer“ ist ein riesiges Zelt mit zwei Betten, Waschbecken und zwei extra Räumen für Dusche und Toilette. Noch nie zuvor habe ich in einem Zelt geduscht. Die Dusche wird immer extra für einen aufgefüllt, damit etwaige Wasserreste keine Tiere anlocken. Nach Einbruch der Dunkelheit dürfen wir uns nur noch in Begleitung draußen bewegen. Mit einer Laterne signalisieren wir, dass wir da sind und einer der Angestellten bringt uns dann zum offenen Essenszelt, wo es jeden Abend ein fantastisches Buffet gibt. Beim Einschlafen hören wir brüllenden Löwen und lachenden Hyänen zu.
Innerhalb der Nationalparks gibt es drei wesentliche Unterbringungsmöglichkeiten: Einfaches Camping im Zelt mit Koch, die Glam-Camping-Version mit großen, fest installierten Zelten in mobilen Camps und die luxuriöseste Unterbringung in einer Lodge. Wir haben uns für diese Variante entschieden, da wir vom Zelten nach dem Kilimanjaro ein bisschen die Nase voll haben. So haben wir alle Annehmlichkeiten einer Lodge mit dem Vorteil trotzdem mitten in der Wildnis zu sein.
Gnus und Hyänen
Die nächsten zwei Tage haben wir Zeit die Serengeti zu erkunden. Früh am Morgen starten wir unsere heutige Safari. Wir sehen einen langen Zug Gnus, der auch schon am Camp vorbeigezogen ist. Kurz darauf begegnen wir einer Hyäne, die mitten auf der Straße in einer Pfütze liegt. Offenbar ist ihre letzte Mahlzeit noch nicht lange her, denn sie ist kugelrund. Sie kühlen sich gerne in Pfützen herunter, da es innerhalb ihres Magens sehr heiß bei der Verdauung wird. So schnell wird sich diese Hyäne nicht von hier fortbewegen.
In einiger Entfernung sehen wir einen Geier sitzen in dessen Nähe ein Kadaver liegt. Er ist aber noch nicht mit Fressen dran, da sich einige Hyänen noch an ihm zu schaffen machen. Andere liegen schon vollgefressen herum. Es sind mindestens zehn Hyänen zu dem Festmahl versammelt. Etwas weiter liegt ein Schakal im Gras und wartet ob für ihn etwas übrigbleibt. Weiter hinten laufen auch zwei Sekretärvögel herum, die ebenfalls auf ihren Anteil warten. Sekretäre töten ihre Opfer, bevorzugt Schlangen, mit blitzschnellen Fußtritten.
Wir fahren weiter vorbei an Gnus und Gazellenarten wie dem Riedbock und das Topi. Auch ein Rudel Mangusten und Warzenschweine sind unterwegs. Da in diesem Bereich das Gras sehr hoch ist, ist es schwer hier Raubkatzen zu sehen. Wir drehen deshalb um und können auf den Rückweg ein Straußenpaar bei der Balz beobachten. Sie erschrecken ziemlich als zwei rennende Impalas vorbeigezischt kommen.
Süße Klippschliefer, die kleinen Verwandten der Elefanten
An der Seronera Touristeninfo machen wir eine Pause. In der Serengeti gibt es keine Stadt, keine Bankautomaten oder Supermärkte. Nur die Touristeninformation mit einem geschlossenen Souvenirshop. Neben dem Häuschen hüpfen einige ziemlich niedliche Klippschliefer herum. Die hasengroßen kuschligen Tiere wiegen nicht viel mehr als 4kg, sind aber eng mit dem Elefanten verwandt. Eigentlich kann man kaum unterschiedlicher aussehen und doch tragen sie gleiche DNS-Teile in sich. In einem Baum zwitschern einige gelbe Webervögel und hängen an ihren Nestern. An einem großen Fels gibt es einen kleinen Rundweg mit allerhand informativen Tafeln über das Leben in der Serengeti.
Wir fahren weiter in einen grüneren Teil des Parks, auf der Suche nach Löwen und Leoparden, stoßen aber nur auf ein paar Dikdiks und Giraffen. Wir sehen ein paar Geier kreisen und fahren zu der Stelle. Zig Geier machen sich dort über einen Kadaver her, auch ein Marabu Storch mischt mit. Es kommen immer neue hinzu. Auf den Büschen um den Kadaver warten sie bis sie mit futtern dran sind.
Was mich an der Serengeti besonders fasziniert ist der Lebenskreislauf, dem man hier so nah kommt wie sonst nirgends. Das kleine Gnu wird vom Löwen gerissen, deren Resten gehen an Hyänen und deren Reste wiederum an die Geier. Was dann noch übrig bleibt bekommen die Ameisen. Das alles geschieht in wenigen Stunden und das komplette Tier wird verwertet.
Happy Hippos
Als wir einen Fluss überqueren sehen wir ein grünes Krokodil auf den Steinen liegen. Wir postieren uns ein wenig flussaufwärts. Krokodile gibt es hier keine aber dafür Nilpferde. Sie liegen in der braunen Brühe und streiten um den besten Platz. Von weiter stromaufwärts kommt am Uferrand eine Hippo Mama mit ihrem Jungen heran. Das Junge ist aber auch schon ein ziemlicher Brocken. Eine Zeit lang sehen und hören wir ihnen zu. Sie schnaufen und brummen ziemlich laut.
Dann machen wir uns weiter auf den Weg zu einem Picknickplatz. Hier treffen zwei Flüsse aufeinander und bilden dann zusammen ein braunes Wildwasser. In den ruhigen Bereichen liegen Flusspferden. Ein paar Meter flussaufwärts finden wir auch zwei Krokodile im Wasser liegen und weitere Flusspferde. Zwei Flusspferde duellieren sich. Sie tauchen unter und tauchen dann mit weit aufgerissenen Mäulern wieder auf.
Nach dem Mittagessen machen wir uns auf den Weg um Leoparden und Löwen zu finden. Eine große Gruppe Giraffen läuft uns über den Weg und ich entdecke eine kleine goldene Mangustenart. Unser Guide entdeckt auch eine Schildkröte.
Löwen und Leoparden
Endlich entdecken wir auch Löwen. Sie liegen jedoch gut versteckt unter den Bäumen. Den Räubern ist es jetzt einfach zu heiß. Auch wir beschließen eine Pause zu machen und fahren zum Seronera Büro. Am späten Nachmittag machen wir uns wieder auf die Suche und wir werden fündig. Wir sehen einige Autos, die einen Leoparden in einen Baum beobachten. Bei näheren Hinsehen entdecken wir auch einen männlichen und einen weiblichen Löwen unter dem Baum. Auch der Leopard im Baum entpuppt sich als Löwendame. Die zweite klettert auch auf den Baum und macht es sich gemütlich. Nur das Männchen bleibt unten und wie es aussieht wird es von Fliegen belästigt.
Etwas weiter treffen wir auf einem weiteren Autoauflauf. Vier Geparden liegen gleich neben dem Weg im Gras – eine Mutter mit ihren drei fast ausgewachsenen Jungen. Viel bewegen sie sich nicht. Aufstehen, fünf Meter gehen, wieder hinlegen.
Eine Mistkugel rollt über die Straße
Dann kommt das Highlight des Tages. Pablo hat auf dem Weg einen Mistkäfer entdeckt. Es sind sogar drei und zwei davon versuchen eine Mistkugel zu rollen wobei sie sich aber eher gegenseitig behindern als unterstützen.
Lange Zeit kommt uns nun eine Gnukarawane entgegen. Es sind wieder extrem viele die wie in einer Reihe durch das hohe Gras laufen. Es hat zugezogen und die langsam untergehende Sonne strahlt durch die Wolken. Sieht fast aus wie gemalt. Wir fahren ins Camp zurück, und können hier einen wunderschönen blutroten Sonnenuntergang beobachten.
Schleichende Löwen
Heute wollen wir die Morgenstunden ausnutzen und starten die Safari schon vor dem Frühstück. Gleich in der Nähe des Camps sehen wir drei große Büffel und eine Gnuherde. Die Hyänen sind auch schon unterwegs.
Wir kommen in die Nähe eines fast ausgetrockneten Flussbetts, wo wir auf ein paar Löwen treffen. Es sind zwei Gruppen, die dicht zusammenliegen. Ein Löwenpaar und ein Männchen mit zwei Weibchen. Eine der Löwinnen trägt einen wissenschaftlichen Sender um den Hals. Lange liegen sie nur rum und rollen sich hin und her. Wir sind eine Zeit lang die einzigen Zuschauer und wir genießen die Stille. Nur ein paar Vögel sind zu hören. Mit der Zeit gesellen sich aber mehrere Autos hinzu.
Eine Gruppe Gnus kommt von hinten heran. Sie wirken etwas orientierungslos und sind schon ein gutes Stück näher an den Löwen, die aber nicht viel Interesse an ihnen zeigen. Die Gnus werden aufgeschreckt und laufen direkt auf die Löwen zu, deren Interesse nun geweckt ist. Da sie jedoch auf fast freiem Feld liegen werden sie bald entdeckt. Die Gnus machen sich auf in die entgegen gesetzte Richtung. Das Löwenpärchen schleicht ihnen langsam ein Stück hinterher. Aber die Gnus sind schon weit weg und so liegen auch sie sich wieder hin.
Kurz darauf nähern sich den drei verbliebenen Löwen eine Horde Mangusten. Sie haben die Löwen noch nicht entdeckt. Als sie ca. noch 20m von den Löwen entfernt sind entdeckt sie eine aufrecht stehende Manguste. Schnell richten sich auch die anderen Mangusten auf. Auch die Löwen schauen interessiert, doch die Mangusten machen schnell kehrt und laufen in die andere Richtung davon. Eine bleibt immer zurück und beobachten ob sie verfolgt werden. Die Löwen chillen weiter und wir fahren zum Frühstücken ins Camp zurück.
Leopardensichtung
Nach dem Frühstück machen wir uns auf die Suche nach Leoparden. Dazu fahren wir in einen Teil des Parks in dem wir bisher noch nicht waren. Unter ein paar Bäumen entdecke ich ein paar Elefanten. Sie sind aber sehr weit weg und auch mit dem Fernglas nur schwer zu entdecken. In einem Baum an der Straße sehen wir paar Gaukler-Greifvögel bei denen die Männchen komplett anders aussehen als die Weibchen.
Wir fahren über einen Aussichtspunkt von dem man einen guten Teil der Serengeti überblicken kann, halten uns dort aber nicht lange auf. Wir nähern uns einem Autopulk. Zwei Geparden liegen im Gras, sie sind aber nur schlecht zu sehen und da wir auf Leopardenjagd sind fahren wir weiter. Bald treffen wir auf den nächsten Autopulk. Wir sehen ein weites hohes Grasfeld mit einem einzelnen abgestorbenen Baum in der Mitte. Auf ihm soll vor kurzem noch ein Leopard gesessen haben. Zusammen mit zig anderen Augen und Ferngläsern suchen wir das Grasfeld ab. Dann sehen wir ihn, er liegt weit entfernt auf einem Termitenhügel. Mit bloßen Auge sieht es aus wie ein normaler Termitenhügel, nur mit dem Fernglas sieht man dass der obere Teil ein Leopard ist. Lange macht er nichts, dann taucht eine Horde Gnus und Thomson Gazellen auf.
Er beobachtet sie eine Weile und verschwindet dann im hohen Gras. Alle warten auf eine Attacke oder eine Flucht der Gnus, aber nichts passiert. Die Herde zieht direkt an dem Termitenhügel vorbei wo der Leopard gelegen hat, aber nichts passiert. Als die Herde vorbei ist, durchsuchen wir wieder das Grasfeld. Etwas später taucht er wieder in der Nähe des Baums auf und klettert auf ihn. Dort wirft er sich für uns in Pose. Bald klettert er wieder herab und verschwindet im Grasmeer.
Mittagspause unter Leoparden, Vögeln und Mäusen
Wir wollen zu dem Aussichtspunkt zum Mittagessen fahren. Auf dem Weg sehen wir ein paar Südliche Hornraben. Die Vögel sind ziemlich groß und können nicht fliegen. Vom Aussehen her könnten sie aus einem Gruselkabinett stammen. Etwas weiter sehen wir noch einen Leoparden in einem Baum liegen. Er macht es sich gerade gemütlich und scheint sich nicht mehr viel bewegen zu wollen.
Wir sind nicht einzigen die auf dem Aussichtspunkt Mittag machen. Neben den Touristen versuchen auch viele Vögel und ein paar Mäuschen einen Happen abzubekommen. Gerade die Vögel sind dabei ziemlich frech.
Ein Leopard auch Tuchfühlung
Wir fahren weiter. In der Nähe der Stelle wo wir den ersten Leoparden gesehen haben stehen wieder Autos. Wir halten und nur ein paar Meter entfernt sitzt der Leopard. Auf der anderen Seite der Autos stehen zwei Impalas. Der Leopard sucht unter einem der Autos Deckung. Die Impalas fangen zu laufen an, der Leopard hinterher. Als ich sie zum letzten Mal sehe haben die Impalas einen großen Vorsprung und haben den Leoparden zurückgelassen. Offenbar war er nicht erfolgreich.
Wir fahren weiter, sehen Büffel, Löwen und viele andere Savannenbewohner. Am Endes des Tages kommen wir nochmal an zwei Löwen vorbei. Sie liegen direkt neben der Straße. Wir beobachten sie lange und langsam geht die Sonne unter. Die Löwen liegen schön im goldenen Licht und ich kann gar nicht genug Fotos davon bekommen.
Der letzte Tag Serengeti mit Löwen
Um unsere letzten Stunden in der Serengeti zu nutzen starten wir schon um 6 Uhr mit der Safari. Vor unserem Zelt stehen Gnus und auch ein paar Büffel. Wir starten gleich. Es dämmert noch und es ist neblig. Viel ist nicht los, die Thomson Gazellen liegen noch im hohen Gras und die Geier sitzen in den Bäumen. Etwas vor der Stelle wo wir gestern Morgen die Löwen gesehen haben finden wir zwei Löwendamen sie liegen im Gras. An einer Wasserstelle stehen viele Marabu Störche und auch eine große Pavianherde ist schon auf. Wir kommen zu ein paar Autos. Weit in der Ferne sind Löwen zwischen den Bäumen zu sehen. Sie bewegen sich jedoch von uns weg.
Wir fahren weiter an eine Stelle wo uns die Löwen entgegen kommen könnten. Und tatsächlich sie sind noch weit weg aber sie kommen langsam näher. Ich zähle 12 Stück aber wahrscheinlich sind es einige mehr. Auch ein großes Männchen ist dabei. Eine Löwin und ein paar halbwüchsige klettern auf einen umgebogenen Baum und tollen herum. Am Ende sind uns die Löwen nahe genug damit man sie auch ohne Fernglas beobachten kann Nun entdecken wir auch das bei den Reudele in paar Babylöwen dabei sind. Leider sind sie im hohen Gras nur schwer zu sehen. Die Löwen bleiben auf Abstand zu uns, nur eine Löwin kommt näher überquert die Straße und legt sich hin.
Abschied und Abflug
Wir fahren zum Frühstück in unser Camp und packen unsere Sachen. Wir bekommen Brotzeitboxen und wie immer sind die Angestellten sehr nett. Pablo bringt uns zum Seronera Flughafen. Auf dem Weg verabschieden wir uns von Gnus, Zebras, Büffel und Gazellen. Auch den großen Nashornvogel sehen wir nochmal. Der Flughafen ist klein. Sicherheitskontrollen oder eine Gepäckabgabe gibt es nicht. Wir verabschieden uns von Pablo und fliegen los. Beinahe hebt die Cessna ohne uns ab als im letzten Moment noch auffällt, dass zwei Passagiere fehlen. Wir sitzen währenddessen nichts ahnend in der Wartezone bis wir abgeholt werden und die letzten zwei Plätze in der kleinen Propellermaschine für uns beanspruchen. Selbst von hier oben können wir die großen Gnuherden zu sehen.
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