Der Te Araroa in Neuseeland führt durch vielfältige Landschaften: Von der Küste über dichte Wälder, Sumpflandschaften, Städte, vorbei an Seen und durch Flüsse hindurch bishin zu alpinen Berglandschaften. Hier meine Highlights auf dem Te Araroa, die sich auch als einzelne Wanderungen außerhalb des Fernwanderwegs eignen. Außerdem stelle ich einige Abschnitte vor, die körperliche oder psychische Herausforderungen darstellten.
Die schönsten Abschnitte
Mavora Lakes: North Mavora Lakes Campsite bis Boundary Hut
Der Teil zwischen Te Anau nach Queenstown führt über die Berglandschaft der Mavora Lakes. Dieser Abschnitt ist einfach zu gehen und befindet sich zwischen Seen und Flüssen, die zum Baden einladen. Wunderschöne Hütten bieten perfekte Orte zum Entspannen.
Motatapu Track: Macetown bis Highland Creek Hut bis Glendhu Bay
Die Strecke zwischen Queenstown und Wanaka führt über den anspruchsvollen Motatapu Track. Angefangen bei der Geistergoldgräberstadt Macetown führt der Track hinauf in die Berglandschaft überhalb von Wanaka. Steile Anstiege und viele Flussdurchquerungen erwarten euch, aber ebenso bildgewaltige Ausblicke. Nachdem der erste Tag praktisch durch einen Fluss hindurch führt geht es 600 Höhenmeter steil auf einen ersten Sattel hinauf von wo aus man bereits das Ziel des Motatapu Tracks, den Lake Wanaka, in der Ferne schimmern sehen kann. Auch die nächsten zwei Tage sind geprägt von viel Auf- und Ab auf die diversen Sättel
Breast Hill Track: Lake Hawea zur Pukituhi Hut
Der Breast Hill Track führt überhalb vom Lake Hawea auf den Breast Hill. Dieser Track ist geprägt von wunderschönen Tiefblicken auf den Lakwe Hawea, der den Aufstieg zum Breast Hill zum wahren Genuss macht.
Two Thumb Track: Ridge Walk bis Stag Saddle
Der Two Thumb Track führt über eine wunderschöne Gratwanderung oberhalb des Lake Tekapos zum höchsten Punkt des Te Araroas – dem Stag Saddle auf 1.925m. Auf der anderen Seite geht’s alpin weiter bis zum Rangitata River.
Queen Charlotte Track
Der letzte Teil oder erste Teil des Te Araroas auf der Südinsel führt auf dem 70km Queen Charlotte Track entlang durch die spektakulären Marlborough Sounds. Die Ausblicke auf die zahlreichen kleinen Buchten sind ein wahrer Genuss. Dazu ist der Trail gut ausgebaut und einfach zu gehen, es gibt immer wieder frisches Essen und das Wetter kann einem nicht viel anhaben. So ist der Queen Charlotte Track auch hervorragend für Anfänger geeignet.
Paekakariki Escarpment Track
Der Paekakariki Escarpment Track führt hoch über der Küste mit grandiosem Weitblick über das Meer bis nach Paekakariki. Der Track führt über den Highway und die Schienen der Bahnlinie mit wunderschönen Blicken auf den Ozean und Kapiti Island bis auf 220m. Der Pfad ist jedoch schmal und durchaus ausgesetzt, also nur für schwindelfreie Wanderer geeignet. Zwei lange Hängebrücken sorgen ebenfalls für ein bisschen Aufregung.
Anspruchsvollste Tage
Diese Abschnitte waren für uns aus unterschiedlichen Gründen anspruchsvoll: In psychischer Hinsicht oder körperlicher. Schlechtes Wetter, Regen, Kälte, Matsch sorgen für psychisch anspruchsvolle Tage. Es sind Tage an denen man sich fragt warum man das eigentlich alles macht. Man stapft nur vor sich hin und denkt nur noch ans Ankommen. Aber auch solche Tage gehören zu einem Fernwanderweg. Umso mehr kann man die Tage und Abschnitte genießen, die einfach perfekt sind. Außerdem gab es Abschnitte, die vor allem in körperlicher Hinsicht anstrengend waren. Steile Anstiege und rutschige Abstiege machten uns das Leben schwer.
Deception-Mingha Track: Abstieg von der Goat Pass Hut
Diese Abschnitt von der Goat Pass Hut bis zur Upper Deception Hut ist zwar nur eta 3 km lang, jedoch dauern diese mit zwei Stunden eine richtige Ewigkeit. Denn es geht direkt durch das Bachbett des Deception Rivers hinab. Dabei gilt es über große und rutschige Steine zu kraxeln, wobei ich sogar gleich zweimal in den Fluss falle. Unten vereinigt sich der Fluss dann mit einem größeren, wo es ähnlich weitergeht .Immer wieder müssen wir den Fluss durchqueren und klettern über große Felsbrocken an seiner Seite. Der Fluss ist immer mal wieder tief und seine Strömung reißend. Einige Male müssen wir den Rücktritt antreten, weil sich die Strömung als zu stark erweist. Manchmal verlieren wir den schlecht markierten Weg und stellen dann fest, dass wir in der Mitte des Flusses über die Steine gehen müssen. Bei Hochwasser ist diese Strecke unpassierbar.
Waiau Pass: Aufstieg von Upper Waiau Forks
Der Waiau Pass zählt zu den schönsten aber auch anstrengendsten Etappen auf dem Te Araroa. Hier geht es aus einem Flusstal steil, felsig und ausgesetzt hinauf. Der Waiau Pass markiert die Grenze zum Nelson Lakes Nationalpark. So sind von oben sowohl der wunderschöne Lake Constance zu sehen als auch die Flusstäler hinter einem. Während es zuerst an zahlreichen Wasserfällen vorbei geht wird es mit zunehmender Höhe allmählich alpiner bis es sogar ein paar Kraxelstellen im I. Grad zu überwinden gilt. Die meiste Zeit ist es aber ohne Handeinsatz möglich hinaufzusteigen, wenn auch steil. Schwindelfreiheit und Trittsicherheit sind ein absolutes Muss für den Waiau Pass, der sichlich hinauf besser zu bewältigen ist als hinab. Außerdem sind perfekte Bedingungen nötig, denn der Pass liegt auf 1.870m und Fehler wären fatal.
Takitimu Track: Aparima Hut bis Lower Princhester Hut
Der Abschnitt zwischen der Aparima Hut und der Lower Princhester Hut ist in zweierlei Hinsicht anstrengend: Zum einen aufgrund der Wegfindung durch mannshohes sumpfiges Tussockgras und zum anderen weil es den ganzen Tag regnet. Wo es ohnehin schon nasse Füße in den tiefen Sumpflöchern gibt, kommt die Nässe also auch noch von oben. In der Nacht soll sogar ein Zyklon über uns hinweg rauschen und wir sind froh, dass wir für diese Nacht ein Dach über dem Kopf haben. Es ist die erste Hütte in der wir einen Platz finden und es hätte kein besserer Zeitpunkt sein können. In höheren Lagen hat es sogar geschneit – bei uns ist es einfach nur kalt und nass. Aufgrund dieser ungemütlichen Bedingungen Tag gibt es an diesem Tag kaum Pausen für uns und wir marschieren eisern zur Hütte durch. Dabei gilt es den Weg durch hohes Tussockgras hindurch zu finden, was ganz und gar nicht einfach ist. Die Wegmarkierungsstäbe sind oft deutlich niedriger als das Gras. Zwischendurch sinke ich immer mal wieder knietief in den Sumpf ein. Das letzte Stück führt dann durch unwegsamen Wald. Der Weg ist rutschig vom Regen und überall liegen Bäume unnten denen wir hindurch krabbeln oder über die wir steigen müssen. Kurz vor der Trockenheit verheißenden Hütte geht’s dann nochmal so richtig bergauf. Es ist eine wahre Herausforderung bis auf die Knochen durchnässt mit schwerem Gepäck auf dem Rücken über Stock und Stein über Matsch und durch Wald zu marschieren. So geht es nur langsam voran. Dies war einer unserer längsten Wandertage – ganze 8,5 Stunden brauchen wir auf den 22,5km auf denen durch das viele Auf und Ab im Wald immerhin 1.000 Höhenmeter zusammenkommen.
Longwood Forest: Von Colac Bay bis Merrivale
Der Abschnitt durch den Longwood Forest kostet uns viel Kraft, Zeit und Nerven. Wir sind erst drei Tage unterwegs gewesen als es das erste Mal ungemütlich für uns wird. Hier wissen wir natürlich nicht was noch vor uns liegt, aber für den unerfahrenen und untrainierten Anfang war es schon genug. Zeitweise ähnelt der Gang durch den Wald eher einem Hürdenlauf als einer Wanderung. 57km führen uns durch dichten, matschigen Wald, aber auch auf zwei großartige Aussichtspunkte. Und schließlich ist der Wald auch wunderschön, ein wahres Totholzparadies, reine und nahezu unberührte Natur, was ich zwischen meinen Flüchen immer wieder feststelle. Statt geplanter zwei Tage brauchen wir drei durch den undurchdringlichen Wald, der ein schnelles Marschieren verhindert. Wir identifizieren mindestens fünf Arten von Matsch im Longwood Forest, der uns das Vorankommen erschwert. Oft kommen wir nicht mehr als einen Kilometer pro Stunde voran. Das ist glücklicherweise kein Problem, da wir genug Essen und ein Zelt dabei haben. Die Möglichkeiten in diesem Wald zu zelten sind zwar begrenzt, aber es ist möglich. Das was uns hilft bei Laune zu bleiben ist Essen oder nur an Essen denken. Bei einer Pause über einem Snickers über die Leckereien dieser Welt nachzudenken macht alles besser. Und spätestens wenn wir am Abend vollgefuttert im Zelt liegen ist die Welt wieder in Ordnung.
Mavora Lakes: Vom Fluss bis zur Campsite am North Mavora Lake
Dieser Abschnitt gehört wieder zu jenen die allein durch schlechtes Wetter ungemütlich werden. Eigentlich geht es sanft und flach am Marora River über weichen Waldboden was im Normalfall ziemlich angenehm wäre. Dann gelangen wir jedoch auch noch in den typischen neuseeländischen Waldweg, der uns im Auf und Ab über umgefallene Bäume und hinunter zu Flüssen kraxeln lässt. Das hält uns mal wieder ordentlich auf. Dazu regnet es den ganzen Tag. Ich stelle mal wieder zu spät fest, dass eine Regenhose die angebrachtere Kleidung gewesen wäre und werde patschnass. Wir erlauben uns keine Pausen, da es zu nass und eklig ist. Wir wollen nur ankommen und stapfen so mit tief gebeugtem Kopf vor uns hin. Zu allem Überfluss ist dies mein Geburtstag, den wir spontan auf den nächsten Tag verschieben, der dann auch alles wieder gut macht – mit schönstem Wanderwetter und wunderbaren Aussichten auf diese See- und Berglandschaft von der wir am heutigen Tag rein gar nichts mitbekommen haben.
Double Hut bis Comyns Hut: 65 Flussquerungen
Das Wetter an diesem Tag auf dem Weg zur Comyns Hut begrüßt uns bereits unfreundlich: Es ist kalt und regnerisch. Schon bei der ersten kleinen Flussquerung rutsche ich aus und falle ins Wasser. Glücklicherweise geht es danach bergauf damit ich wieder warm und trocken werden kann. Wir steigen hinauf zum Clent Hills Saddel auf 1.480m. Kurz davor fängt es an zu schneien und die versprochene Aussicht ist heute nicht vorhanden. Das Schlimmste steht uns allerdings noch bevor. Wir steigen zum Fluss hinab, den wir hin und wieder auch queren müssen. Zuerst sind die Abschnitte zwischen den Querungen lang genug damit ich meine Füße wieder warm laufen kann bevor es wieder durch eiskaltes Flusswasser geht. Leider ändert sich das bald und eine Querung jagt die nächste, sodass meine Füße keine Chance haben sich wieder zu erwärmen.
Was an heißen Tagen durchaus spaßig ist ist heute der blanke Horror. Irgendwann kann ich meine Füße nicht mehr spüren und die Kälte kriecht in meinen ganzen Körper. Die Hütte will auch einfach nicht erscheinen obwohl die Tageskilometer bereits überschritten sind, wie so oft. Schließlich kann ich nicht mehr, krame Isomatte und Schlafsack hervor, entledige mich meiner nassen Hose und Schuhe und krieche hinein um wieder warm zu werden. Ich kann auch nichts dagegen tun, dass mich ein Weinkrampf schüttelt. Mir ist elendig kalt. Zur Krönung haben wir auch kein Gas mehr zum Kochen, weswegen es auch entfällt an Ort und Stelle das Zelt aufzuschlagen. Wir schaffen es aber noch zur Hütte, wo ich mich endlich aufwärmen kann. Am Ende sind etwa 65 Flussüberquerungen gewesen. Zusammen mit dem nachfolgenden Abschnitt ist dies mein schlimmster Tag auf dem Trail.
Travers Saddle im Schneesturm
Schon beim Aufstieg im Wald fängt es an zu schneien und blöderweise entscheiden wir uns dagegen umzukehren, weshalb uns ein ausgewachsener Schneesturm am Travers Saddle erreicht. Oberhalb der Baumgrenze liegt dick der Schnee, immer wieder sinken wir im frischen Tiefschnee ein. Es geht wahnsinnig schnell, dass sich an manchen Stellen bis zu einem Meter Schnee auftürmt. Das Vorankommen ist mühsam und ich habe das denkbar ungeeigneteste Schuhwerk für diese Bedingungen an: Trailrunner mit riesigen Löchern. Der Schnee klumpt fest an Schuhen und Hosenbeine und meine Handschuhe frieren ein.
Das unangenehmste sind die Windböen, die stärker werden je höher wir kommen. Immer wieder wehen sie uns Schnee ins Gesicht und drohen uns umzuwerfen. Es bleibt uns nur den Rücken gegen den Wind zu drehen, stabilen Stand zu finden und zu warten bis sie vorüber sind. Meine Füße und Hände sind kalt und langsam folgt auch der Rest des Körpers. Wir müssen hin und wieder stehen bleiben um unsere Hände zu verstecken um sie wieder etwas aufzutauen. Mein Wanderpartner stapft durch den tiefen Schnee voran und versinkt dabei immer wieder bis zur Hüfte im Schnee. Wir haben viel zu wenig an, aber mehr anziehen bedeutet stehen bleiben und erstmal ausziehen um weitere Schichten anzulegen. Das will keiner von uns. Wie der Abstieg auf der anderen Seite aussieht wissen wir ebenfalls nicht.
Fast oben am Sattel weiß ich, dass wir einen Schutz brauchen und warm werden müssen. An einer einigermaßen ebenen Stelle versuchen wir das Zelt aufzubauen, was kaum möglich in dem starken Wind ist. Das Zelt hält aber trotzdem mit nur drei Heringen und wir finden darin den erhofften Schutz vor dem Wind und der eisigen Kälte, die er mitbringt.
Ich tue etwas wovon ich gehofft habe es niemals tun zu müssen: Ich drücke den Notfallknopf an meinem Spot. Das Zelt ist voller Schnee und immer wieder treibt der Wind neuen hinein und drückt uns das Zelt gegen die Körper. Aber das Zelt hält, trotz fehlender Abspannung, den Böen stand.
So schnell es die Kälte uns erlaubt entledigen uns nasser Socken und Schuhe und fummeln mit tauben Fingern Schlafsack und Isomatte hervor. Dann gilt es wieder warm zu werden. Wir drücken uns eng aneinander und langsam wird uns wärmer. Erst tauen die Hände auf, später die Füße. Als es uns langsam besser geht schmieden wir einen Plan. Uns wird so schnell keiner helfen können bei dem Wetter, wir müssen uns also selbst helfen. Die ersten Schritte sind schon getan: Schutz suchen und aufwärmen so gut es geht.
Wir essen einen Haufen Riegel um unseren Körpern Energie zuzuführen und gehen alle notwendigen Schritte und Herausforderungen durch. Wir schaufeln den Schnee so gut es geht aus dem Zelt, ziehen alles an was wir haben, packen alles außer Isomatte und Schlafsack zusammen, tauen unsere Handschuhe im Schlafsack auf. Wir ziehen unsre Eisklumpen gleichenden Schuhe wieder wieder an, was gar nicht mal so einfach ist, da sie hart gefroren sind.
Zwischen den Schritten wärmen wir uns immer wieder auf. Schließlich fühlen wir uns bereit. Bengt geht hinaus, reicht mir die Wanderstöcke und ich mache zwei davon am Rucksack fest, damit jeder nur noch einen Stock hat um jeweils die andere Hand wärmen zu können. Dann löst er die Zeltstangen heraus, die ich innen drin einpacke und gleichzeitig dafür sorge, dass nichts davon geweht werden kann. Als alles abgebaut ist, packe ich den Rest ein und gebe ich die Rucksäcke nach draußen. Schnell knödeln wir das Zelt zusammen und stopfen es in meinen Rucksack — Abmarsch. Soweit hat alles gut geklappt. Wir stapfen die letzten Meter zum Sattel und dann geht’s hinunter.
Noch immer wütet der Wind, aber wir sind jetzt besser vorbereitet. Der Abstieg ist erst seicht und wir kommen besser voran als gedacht. Auch Händen und Füßen geht es den Umständen entsprechend gut. Tapfer kämpfen wir uns durch den tiefen Schnee voran. Hin und wieder gebieten uns vereiste Geröllfelder Einhalt und wir marschieren vorsichtig voran. Das alles dauert natürlich lange, keine Ahnung wie lange. Aber irgendwann erscheint wieder Vegetation und bald darauf auch die Hütte am Waldrand. Wir sind in Sicherheit!
Erleichtert beziehen wir die leere Hütte und machen Feuer, wärmen uns, trinken heiße Schokolade. Alles nochmal gut gegangen. Das dümmste war sich überhaupt in diese Situation zu begeben, aber als wir dann drin waren konnten wir einen klaren Kopf behalten (wenn auch abwechselnd) und gemeinsam richtig gehandelt. Ich hoffe nur, dass keiner nach uns sucht. Den SOS Funk habe ich abgebrochen nachdem wir einen Plan hatten und wieder warm werden. Keiner ist verletzt, alle Gliedmaßen sind noch dran, nur ein paar Heringe haben wir verloren. Unter diesen Umständen eine gute Bilanz.
Neuseelands Wetter kann sich sehr schnell verändern weshalb es immer gilt ein Auge auf den Wetterbericht zu haben und die Situation gründlich abzuwägen. Das mussten wir heute auf die harte Tour lernen.
Hässlichste Tage
Hier finden sich zwei Abschnitte, die eine Überlegung wert sind sie einfach zu überspringen.
Wakatipu Track: Queenstown bis Arrowtown
Von Queenstown nach Arrowtown geht es ziemlich unspektakulär zuerst am Lake Wakatipu bis Frankton und dann durch urbane Gebiete und größtenteils auf Straßen nach Arrowtown. Dazu ist das Wetter auch eher mäßig und die grauen Aussichten werden noch grauer. 28,5 km auf überwiegend Asphalt tut auch den Füßen ganz und gar nicht gut und am Ende des Tages schmerzen sie so sehr, dass ich nirgends mehr hin laufen mag und selbst die Dusche auf den nächsten Tag verschiebe.
16km Road Walk von Bluff
Zum Glück halten sich die Abschnitte des Road Walkings auf dem Te Araroa auf der Südinsel ziemlich in Grenzen. Wenn man aber im Süden anfängt liegt die längste Etappe auf der Straße direkt am Anfang. 16km entlang der extrem belebten SH1 sind kein Vergnügen. Ziemlich viele riesige Trucks rasen hier an uns vorbei. Vor allem die großen mit Baumstämmen beladenen LKWs sind unangenehm. Der Seitenstreifen ist meist nicht vorhanden und es befindet sich nur ein schmaler Grünstreifen an der Straße auf den wir beim Heranbrausen der Ungetümer ausweichen. Es empfiehlt sich nicht diesen Abschnitt bei schlechter Sicht zu gehen und auf jeden Fall knallige Farben zu tragen. Die Sonne brennt auf den Asphalt und wir sind froh als wir die Straße nach drei Stunden Marsch endlich verlassen können.