Die richtigen Schuhe für einen Thru-Hike finden

Schuhe sind vermutlich der wichtigste Ausrüstungsgegenstand, denn auf tausenden Kilometern mutet ihr euren Füßen viel zu. Es gibt gute Gründe, warum Trailrunner die beliebtesten Schuhe für Thru-Hikes sind. Aber auch hier gibt es viele mögliche Modelle. Vorab: Schuhe sind eine extrem individuelle Angelegenheit. Der richtige Schuh ist der, der sich für euch richtig anfühlt. Und leider kann euch keiner sagen, welcher das ist. Ihr müsst das selbst herausfinden.

Während eines Thru-Hikes werdet ihr mehrere Paare Schuhe benötigen, alle 800 bis 1.200 Kilometer solltet ihr sie austauschen, um Verletzungen zu vermeiden. Der richtige Schuh sollte eure Füße schützen und keine Blasen erzeugen.

Vorweg: Ich kann euch nicht sagen, welcher der beste Schuh für euch ist, aber ich kann helfen, die richtige Wahl zu treffen.

Eure individuelle Fußform

Eure Füße sind ähnlich individuell wie eure Fingerabdrücke: Struktur, Form, Biomechanik, orthopädische Probleme. Vielleicht habt ihr Platt- oder Hohlfüße, neigt zu Achillessehnenentzündungen oder habt sehr breite Füße. Deshalb sollte euer Schuh nicht nur auf das Gelände abgestimmt sein, sondern auch auf die spezifischen Eigenschaften eurer Füße (von persönlichen Vorlieben ganz zu schweigen).

Fußgewölbe

Wenn eure Fußgewölbe stark ausgeprägt sind, ist es gut auf Extra-Dämpfung und Flexibilität zu achten, um die Belastung auf eure Füße zu reduzieren. Senk- oder Plattfüße hingegen bieten weniger Stabilität, was dazu führen kann, dass euer Fuß beim Auftreten übermäßig nach innen rollt. In dem Fall sind Stabilitätsschuhe mit ausgeprägter Fußgewölbestütze und Führungselementen wichtig, um Verletzungen wie Schienbeinschmerzen oder Plantarfasziitis vorzubeugen.

Fußbreite

Ein schmaler Fuß kann im Schuh rutschen, was Blasen oder Druckstellen verursacht. Breite Füße hingegen benötigen eine großzügigere Zehenbox für eine gesunde Ausrichtung.

Biomechanik

Wie ihr euren Fuß aufsetzt, das Gewicht verteilt und ihn an unterschiedliche Untergründe anpasst, spielt eine zentrale Rolle für eure Leistungsfähigkeit und Verletzungsprävention.

Orthopädische Probleme

Hypermobilitäts-Probleme (Ehlers-Danlos-Syndrom = EDS), Achillessehnenentzündungen, Skoliose, Mittelfußprobleme, Knieprobleme etc. Hier empfiehlt es sich, unbedingt orthopädischen Rat einzuholen und individuelle Einlagen oder Schuhanpassungen vornehmen zu lassen. Hierbei gilt es zu beachten, dass dadurch der Sitz eures Fußes im Schuh minimal höher sein könnte als durhc die originale Sohle vorgesehen, was Probleme verursachen kann. Probiert es also unbedingt vorher aus, bevor ihr euren Thru-Hike startet.

Trailrunner mit Loch in der Ferse
Ich trage orthopädische Einlagen und Orthesen, da ich mit einer Knochennekrose im linken Fuß kämpfe. Dadurch wurden meine Füße minimal angehoben, was plötzlich zum Entstehen von Löchern in den Fersen meiner heiß geliebten Salomon X-Ultras geführt hat, die wiederum meine Socken aufgefressen und Blasen verursacht haben.

Trailrunner vs. Wanderstiefel

Trailrunner sind die erste Wahl der meisten Thru-Hiker, aber gelegentlich begegnet man auch jemandem mit Wanderstiefeln. Beides hat Vor- und Nachteile.

Vorteile von Trailrunnern

  • Leicht
  • Atmungsaktiv
  • Schnelltrocknend (nur bei nicht-wasserdichten Varianten ohne GTX-Membran)
  • Erlaubt euren Füßen, sich natürlicher zu bewegen
  • Beugt Ermüdung und Verletzungen vor

Trailrunner sind leicht und trocknen schnell, was sie ideal für Thru-Hikes und ihre wechselnden Bedingungen macht. Ihr minimalistisches Design erlaubt euren Füßen, sich natürlicher zu bewegen, trainiert eure Füße und Gelenke besser und beugt Ermüdung vor. Da Trailrunner nur halb so viel oder sogar noch weniger wiegen als klassische Wanderschuhe, bieten sie allein durch das drastisch reduzierte Gewicht an den Füßen einen enormen Vorteil.

Zudem sind sie durch das atmungsaktive Obermaterial deutlich besser belüftet als feste Stiefel. Das hält die Füße kühl, verhindert starkes Schwitzen und senkt das Risiko für Blasen. Zwar saugen sich nicht-wasserdichte Trailrunner bei Regen schneller voll als dickere Wanderschuhe, dafür trocknen sie aber auch wesentlich schneller.

Vorteile von Wanderstiefeln

  • Schutz
  • Steifere Sohlen
  • Stützend
  • Haltbarer

Wanderstiefel sind zwar schwerer, bieten dafür aber mehr Unterstützung und Haltbarkeit, was besonders hilfreich in unebenem Gelände ist. Sie stützen den Knöchel und sorgen für Stabilität, was das Verletzungsrisiko auf felsigem Untergrund senken kann.

Zudem sind sie aus robusteren Materialien gefertigt und halten rauen Bedingungen, sowie langen Distanzen besser stand, was den Bedarf an häufigem Ersatz verringert. Nicht nur die Sohlen sind langlebiger, auch das feste Außenmaterial schützt die Füße vor scharfen Steinen und anderen Gefahren auf dem Trail. Zwar sind Wanderschuhe in der Anschaffung meist teurer, doch ihre Haltbarkeit kann langfristig zu weniger Ersatzkäufen und geringeren Gesamtkosten während einer langen Wanderung führen.

Wenn man mit einem Wanderschuh in eine Pfütze oder einen Fluss tritt und Wasser ins Innere gelangt, kann man trockene Füße für längere Zeit so gut wie abschreiben.

Wichtige Faktoren beim Schuhkauf

Egal, ob ihr euch nun für Trailrunner oder Stiefel entscheidet, es gibt ein paar wichtige Faktoren, auf die es zu achten gilt, wenn ihr Schuhe anprobiert

Breite

Achtet besonders auf das Maß im Mittelfußbereich. Das bestimmt, wie sicher der Schuh euren Fuß an Ort und Stelle hält.

Für Menschen mit einem breiteren Fuß bietet ein weiter geschnittener Schuh den nötigen Raum, um Druckstellen zu vermeiden und Reibung zu minimieren, die zu Blasen führen kann. Umgekehrt bevorzugen Personen mit schmaleren Füßen oft ein schlankeres, konturiertes Design, das übermäßige Bewegung im Schuhinneren verhindert.

Viele moderne Trailrunner, wie Modelle von Altra, sind von Natur aus eher breit geschnitten, um unterschiedlichen Fußformen gerecht zu werden. Performance-orientierte Modelle, etwa von Salomon, richten sich hingegen eher an Menschen, die einen engeren Sitz benötigen.

Zehenbox (Toe Box)

Die Zehenbox bezeichnet den vorderen Teil des Schuhs, der eure Zehen umgibt. Eine breite Zehenbox ermöglicht es den Zehen, sich bei jedem Schritt natürlich zu spreizen. Das verbessert nicht nur Balance und Stabilität, sondern verringert auch das Risiko, mit der Zeit Druckstellen oder Hallux valgus (Ballenzehen) zu entwickeln. Studien zeigen, dass eine natürliche Zehenspreizung eine wichtige Rolle dabei spielt, das Körpergewicht gleichmäßig zu verteilen und das Gleichgewicht auf unebenem Gelände zu halten.

Für Wanderer mit breiterem Vorfuß oder speziellen Bedürfnissen, die mehr Platz im Zehenbereich erfordern, kann ein Schuh mit großzügiger Zehenbox ein echter Gamechanger sein. Im Gegensatz dazu bietet eine schmalere Zehenbox ein kompakteres, „eingeschlossenes“ Tragegefühl für Menschen mit schmalen Füßen. Das reduziert das Rutschen im Schuh und damit auch Reibung.

Altra ist bekannt für seine breiten Zehenboxen, ebenso wie Topo Athletic und Keen.

Sprengung (Heel Drop)

Die Sprengung bezeichnet den Höhenunterschied zwischen Ferse und Vorfuß im Schuh. Diese Messgröße ist wichtig, weil sie euren Gang und das Abrollverhalten eures Fußes direkt beeinflusst.

Schuhe mit einem höheren Heel Drop bieten zusätzliche Dämpfung im Fersenbereich und können den Aufprall auf die Gelenke abfedern, besonders für Menschen, die mit der Ferse zuerst auftreten. Ein niedrigerer Heel Drop hingegen fördert einen natürlicheren Auftritt über Mittel- oder Vorfuß, was viele erfahrene Wanderer wegen der besseren Reaktionsfähigkeit und dem direkteren Bodengefühl schätzen.

Allerdings ist Vorsicht geboten, wenn man zu einem Zero-Drop- oder Minimal-Drop-Schuh wechseln möchte: Diese Umstellung sollte schrittweise erfolgen, damit sich Muskeln und Sehnen an die veränderte Belastung anpassen können, sonst drohen Überlastung oder Verletzungen. Und mit „schrittweise“ meine ich wirklich langsam. Kauft nicht spontan ein Paar Altras, nur weil ihr viele andere Wanderer damit seht. Auch wenn manche damit keine Schwierigkeiten haben, können anfangs Wadenprobleme oder Muskelkater auftreten.

Der Heel Drop kann je nach Modell stark variieren: Salomons sind bekannt für ihre hohe Sprengung, während Altra für minimalistisches Schuhwerk mit Zero Drop steht.

Dämpfung

Die Dichte und Dicke des Sohlenmaterials bestimmen, wie stark ein Schuh gedämpft ist. Schuhe mit viel Dämpfung bieten eine hervorragende Stoßabsorption, was besonders wichtig auf hartem, felsigem Untergrund oder beim Tragen eines schweren Rucksacks ist. Diese zusätzliche Polsterung kann Müdigkeit verringern und empfindliche Gelenke schützen. Weniger Dämpfung hingegen ermöglicht ein direkteres Gefühl für den Untergrund und eine schnellere Reaktion auf kleine Veränderungen im Trail, was die Stabilität verbessern kann.

Die Wahl zwischen starker und minimaler Dämpfung hängt oft vom Gelände ab: Auf dem Te Araroa mit seiner Mischung aus rauen Pfaden und weichem Waldboden ist eine geringe bis mittlere Dämpfung oft der ideale Kompromiss. Auf dem Continental Divide Trail dagegen, wo es auch mal über endlose Straßenabschnitte geht, bevorzugen viele Wanderer deutlich stärker gedämpfte Schuhe.

Sohle

Die Sohle ist einer der wichtigsten Faktoren beim Kauf von Trailrunnern oder Wanderschuhen, besonders wenn ihr viel und lange unterwegs seid.

Grip und Traktion: Je nach Gummimischung und Profil kann der Grip auf Fels, Schlamm, Sand oder Schnee stark variieren.
Haltbarkeit: Weiche Sohlen nutzen sich schneller ab, teilweise schon nach 500 – 800 km. Feste Sohlen halten oft deutlich länger, manche bis zu 1.500 km oder mehr. Vibram, Contagrip (Salomon), Michelin und TrailTack (Brooks) sind langlebige Gummimischungen. PU in der Zwischensohle ist deutlich langlebiger und fester als EVA, dafür aber schwerer.
Schutz und Steifigkeit: Feste Sohlen schützen besser vor spitzen Steinen und unebenem Untergrund. Ihr spürt den Trail weniger direkt, was Gelenke entlasten kann, dafür aber mit weniger „Bodenfeedback“.
Torsionsfestigkeit: Eine steifere Sohle verdreht sich weniger und gibt bei schmalen Trails oder Querungen mehr Stabilität. Am besten im Laden biegen: Wie stark gibt der Schuh nach?

Schuhwerk auf dem PCT von links nach rechts: Altra Timp, Salomon X-Ultra, Altra Olympus, Topo Athletic Trailventure, Hoka SpeedgoatSchuhwerk auf dem PCT von links nach rechts: Altra Timp, Salomon X-Ultra, Altra Olympus, Topo Athletic Trailventure, Hoka Speedgoat

Die beliebtesten Schuhe auf Thru-Hikes

Trailrunner

Ultraleichte, flexible Schuhe ohne Knöchelhalt, perfekt für erfahrene Wandernde

Altra Lone Peak oder Olympus

  • Breiter Mittelfuß
  • Geräumige Zehenbox
  • Zero-Drop
  • Moderate Dämpfung (Lone Peak), hohe Dämpfung (Olympus)
  • Olympus hat langlebigere Vibram-Sohlen, seit der Version 9 auch Lone Peaks (bei Versionen darunter verabschiedet sich das Profil schnell)
  • Nur geeignet, wenn ihr daran gewöhnt seid, keine gute Wahl bei akuter Instabilität oder Achillessehnenproblemen

Hoka Speedgoat

  • Normale Mittelfußbreite
  • Normale Zehenbox
  • 4 mm Heel Drop
  • Sehr weiche, stark dämpfende Sohle
  • Gute Traktion
  • Sabile Vibram-Sohle

Brooks Cascadia

  • Normale Mittelfußbreite
  • Normale Zehenbox
  • 8 mm Heel Drop
  • Moderate Dämpfung
  • Stabile Trailtack-Sohle

Salomon X-Ultra / Speedcross / XA-Pro 3D  

  • Schmale (Speedcross) bis normale Mittelfußbreite, breiter in der Wide-Version vom X-Ultra
  • Schmale Zehenbox (Speedcross), Normale Zehenbox (X-Ultra / XA Pro 3D), breite Zehenbox in der Wide-Version
  • 10 mm Heel Drop (Speedcross), 11 mm Heel Drop (X-Ultra / XA Pro 3D)
  • Moderate Dämpfung (Speedcross / XA Pro 3 D), moderate bis hohe Dämpfung (X-Ultra)
  • Das Profil des Speedcross nutzt sich auf Asphalt schnell ab
  • Stabile Contragrip-Sohle

Topo Athletic Ultraventure / Athletic Traverse

  • Normale Mittelfußbreite
  • Geräumige Zehenbox
  • 5 mm Heel Drop
  • Hohe Dämpfung (Ultraventure), moderate Dämpfung (Athletic Traverse)
  • Stabile Vibram-Sohle

Saucony Peregrine

  • Normale Mittelfußbreite
  • Normale Zehenbox
  • 4 mm Heel Drop
  • Moderate Dämpfung
  • Weichere PWRTRAC-Sohle, nicht ideal für Langlebigkeit

Hybride

Die goldene Mitte – leichter als Stiefel, stabiler als Trailrunner. Eine gute Alternative für Menschen mit Ehlers-Danlos-Syndrom.

Salomon X Ultra Mid

  • Schmale bis normale Mittelfußbreite
  • Normale Zehenbox
  • 11 mm Heel Drop
  • Moderate bis hohe Dämpfung
  • Gute Mischung aus Trailrunner-Gefühl und Stiefel-Stabilität
  • Stabile Contragrip-Sohle

Topo Athletic Trailventure 

  • Normale Mittelfußbreite
  • Geräumige Zehenbox
  • 5 mm Heel Drop
  • Hohe Dämpfung
  • Trailventure = Mid-Version mit Knöchelhalt
  • Stabile Vibram-Sohle

Oboz Sawtooth X Mid

  • Normaler bis breiter Mittelfuß
  • Geräumige Zehenbox
  • 10 mm Heel Drop
  • Moderate bis hohe Dämpfung
  • Mittlere Steifigkeit, robuste Außensohle
  • Anatomisch geformt, was viele mit EDS als entlastend empfinden
  • Mäßige Haltbarkeit der Sohle (eigene Gummimischung)

La Sportiva Spire

  • Schmale bis normale Mittelfußbreite
  • Schmale bis normale Zehenbox
  • 6 mm Heel Drop
  • Moderate Dämpfung
  • Mischung aus Approach-Schuh und Wanderstiefel
  • Viel Seitenhalt, ideal bei Gelenkproblemen
  • Stabile Vibram-Sohle

Klassische Wanderstiefel

Robuste Allrounder mit starkem Halt und langer Lebensdauer – besonders bei schwierigem Gelände.

Salomon Quest 

  • Schmale bis normale Mittelfußbreite
  • Normale Zehenbox
  • 12 mm Heel Drop
  • Hohe Dämpfung
  • Stabile Contragrip-Sohle

Merrell Moab

  • Normaler bis breiter Mittelfuß
  • Geräumige Zehenbox
  • 11,5 mm Heel Drop
  • Moderate Dämpfung
  • Stabile Vibram-Sohle

Keen Targhee III

  • Breiter Mittelfuß
  • Geräumige Zehenbox
  • 8 mm Heel Drop
  • Moderate Dämpfung
  • Mäßige Haltbarkeit der Sohle

Lowa Renegade 

  • Normaler Mittelfuß
  • Normale Zehenbox, geräumigere Zehenbox in der Wide-Version
  • 12 mm Heel Drop
  • Moderate bis hohe Dämpfung
  • Guter Knöchelhalt ohne zu steif zu sein
  • Stabile Vibram-Sohle

Hanwag Tatra Light

  • Schmaler bis normaler Mittelfuß
  • Normale Zehenbox, geräumigere Zehenbox in der Wide-Version
  • 12 mm Heel Drop
  • Moderate Dämpfung
  • Mittelhoher Schaft für zusätzliche Sicherheit
  • Stabile Vibram-Sohle
Auch Wanderstiefel haben ihre Berechtigung
Auch Wanderstiefel haben ihre Berechtigung

Mini-Checkliste: Darauf solltet ihr beim Schuhkauf achten

  • Passt der Schuh zu eurer Fußform (Breite, Gewölbe, Zehen)?
  • Fühlt sich der Mittelfußbereich sicher an, ohne Druck?
  • Gibt es Druckstellen im Zehenbereich? Testet vor allem im steilen Bergabgehen!
  • Passt die Sprengung zu eurem Laufstil?
  • Fühlt sich der Schuh beim Gehen mit Gewicht noch gut an?

Schuhe unterwegs wechseln?

Manche Thru-Hiker starten mit einem stabileren Modell und wechseln später, wenn sich Muskulatur, Sehnen und Laufstil angepasst haben, auf leichtere Schuhe mit weniger Sprengung oder Dämpfung. Das kann helfen, die Fußmuskulatur behutsam zu trainieren und langfristig Beschwerden zu vermeiden. Achtet genau auf eure Füße, wenn irgendwas wehtut, liegt es oft daran, dass die Schuhe nicht (mehr) passen. Experimentiert mit verschiedenen Marken und Modellen.

Außerdem kann sich eure Schuhgröße ändern, vor allem auf eurem ersten Thru-Hike. Es ist typisch, eine ganze Schuhgröße aufzusteigen. Es kann ebenso passieren, dass ein Modell ausläuft und das neue euch nicht mehr passt. Das gilt es auch zu beachten, wenn ihr lediglich auf eine GTX-Version umsteigen wollt, denn mir passen die X-Ultras hervorragend, die X-Ultra GTX aber überhaupt nicht.

Bitte beachtet auch die Wahl eurer Socken. Vor Dreck steife Socken können Druckstellen und Blasen verursachen, ebenso wie zu dünne Socken. Wechselt eure Socken alle paar Tage, wascht das andere Paar aus und lasst jeweils eins außen an eurem Rucksack trocknen. Ich empfehle Darn Toughs, denn die sind nicht nur relativ langlebig, sondern haben lebenslange Garantie – bei Löchern bekommt ihr kostenlosen Ersatz.

Salomon X-Ultras begleiten mich auf all meinem Thru-Hikes
Salomon X-Ultras begleiten mich auf all meinen Thru-Hikes

Fazit

Ich kann es nicht genug betonen: Lasst euch nicht von anderen vorschreiben, welche Schuhe ihr tragen sollt. Es gibt nicht den einen „besten“ Schuh. Es gibt nur Schuhe, die zu euren Füßen passen und solche, die es nicht tun.

Ich trage seit Jahren nichts anderes als Salomon X-Ultras und habe Glück, recht schnell den richtigen Schuh gefunden zu haben. Aber so etwas kann sich auch ändern. Seid flexibel mit euren Vorlieben und bereit, Dinge anzupassen, wenn sie nicht mehr funktionieren.

Nehmt dieses Wissen mit und probiert selbst aus, welche Schuhe eure Füße am glücklichsten machen.

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Die Weltwanderin

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Annika

Ich bin verliebt in die Welt, ihre Berge und das Abenteuer. Seit jeher beschäftigt mich eine starke Sehnsucht nach einem intensiven Leben. Dabei bedeutet Wandern für mich pure Freiheit und Glück. Auf diesem Blog lest ihr alles über meine Abenteuer auf der ganzen Welt.

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