[Werbung*] Das Pillerseetal bekommt in ganz Tirol den meisten Schnee ab und wartet gleich mit drei Skigebieten auf. Außerdem kann man hier auch Skitouren und Schneeschuhwanderungen unternehmen sowie typischen Tiroler Schmankerln fröhnen. Und das alles nur zwei Stunden Fahrt von München entfernt.
Dass das Pillerseetal viel Schnee abbekommt merken wir schnell, denn im Gegensatz zu den meisten Orten derzeit liegt hier sogar unten im Tal Schnee. Zusätzlich schneit es am ersten Tag heftig und sorgt so für eine neue Unterlage. Die Wolken sammeln sich hier, schneien ab und erschaffen ein wahres Winterwunderland. Wir sind im ehemaligen Bergbauort Fieberbrunn einquartiert, nur wenige Meter von der Skipiste entfernt. Von meinem Zimmer aus kann ich die verschneiten Gipfel des Wilden Kaisers sehen. Ich kann es kaum erwarten in den Schnee zu kommen.
Skifahren in Fieberbrunn
Der Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn fasst gleich drei Skigebiete zusammen, die untereinander mit Seilbahnen verbunden sind. 270 Abfahrtskilometer auf bis zu 2.096m Höhe bieten alles was das Skifahrerherz begehrt. Es gibt sogar ein tiefschneereiches Freeride Areal. Tatsächlich hat hier am letzten Wochenende sogar die Freeride World Tour stattgefunden. Wir erkunden das Skigebiet in Fieberbrunn zusammen mit Skiführer Hans, der uns auch eine urige kleine Jagdhütte abseits der Piste zeigt. Leider ist uns das Wetter nicht sehr gewogen, denn es ist wolkig und am Nachmittag fängt es an dicke Flocken zu schneien, was jedoch richtig romantisch wirkt.
Trotzdem haben wir Spaß auf den zahlreichen Pisten, die alleine das Skigebiet in Fieberbrunn bietet. Dank des vielen Schnees können wir sogar bis ins Tal hinunter abfahren, was bei den derzeitigen Schneeverhältnissen kaum irgendwo geboten wird. Herzhafte Tiroler Küche lässt sich auf den zahlreichen Almen genießen. Zum Mittagessen kehren wir in den Alpengasthof Wildalpgatterl ein. Ob Gröstel oder Kaiserschmarrn – hier heißt es schlemmen.
Schneeschuhtour
Wir fahren bis zur Mittelstation des Skilifts und beginnen dort unsere Schneeschuhtour. Nicht weit vom Skilift tauchen wir in eine Stille fernab vom Trubel der Skipisten ein. Schneebedeckte Tannen und dicke Schneeflöckchen zaubern ein wahres Winterwunderland hervor. Wir wandern durch den verschneiten Winterwald bis ins Tal hinunter.
Skifahren auf der Steinplatte
Ein weiteres Skigebiet in der Region Pillerseetal ist die Steinplatte Waidring mit 42 Pistenkilometern. Hier geht es deutlich ruhiger zu – ein echter Geheimtipp für jene, die es gerne geruhsamer mögen. Einziger Wermutstropfen: Leider gibt es hier keine Talabfahrt, man muss mit der Gondel wieder hinunter fahren. Skilehrer Manuel erkundet mit uns die Pisten. Leider verstecken sich heute die verschneiten Gipfel um uns herum im Nebel, sonst hätte man noch eine fabelhafte Aussicht vom höchsten Punkt, der Steinplatte, auf 1.860m. Nur kurz können wir einen Blick in die Ferne erhaschen und bis zum Chiemsee schauen. Dieses Skigebiet verbindet Österreich und Deutschland, denn man kann es sogar von der deutschen Seite aus befahren.
Das Jakobskreuz
Das dritte Skigebiet in der Region Pillerseetal ist die Buchensteinwand. Hier thront auch das weithin sichtbare riesige Jakobskreuz, das größte begehbare Gipfelkreuz der Welt. Und wir sind auf dem Weg hinauf zu dem 30m hohen Kreuz mit Aussichtsplattformen. Von hier haben wir einen Rundumblick auf die Berge um uns herum – vom Wilden Kaiser über die Kitzbüheler Alpen bis zu den Leoganger Steinbergen. Endlich traut sich nun auch die Sonne hervor und bietet uns somit eine herrliche Aussicht.
Schnapsbrennen mit Gidi
Gidi Treffer ist sogenannter Edelbrandsommelier und brennt in einem ehemaligen Kuhstall seine Schnäpse – vom hochprozentigem Klarem bis zum süßen Likör. Der Meister persönlich heißt uns in seiner „Genusswerkstatt“ willkommen und erzählt uns von der Kunst des Schnapsbrennens und natürlich gibt es auch die ein oder andere Verköstigung. Persönlich kann ich ja Likören mehr abgewinnen als Schnaps und so bin ich sehr begeistert vom Himbeerlikör. Gidi brennt seit 2004 Schnaps, wobei es anfangs nur darum ging das eigene Obst zu verwerten. Ganz besonders an seinen Schnäpsen ist, dass sie frisches Bergquellwasser enthalten. Außerdem kommt das gesamte Obst für seine Schnäpse aus der Region und er baut sogar selbst Äpfel und Birnen an.
Bei Kräuterfee Birgit
Nach einem morgendlichen Spaziergang zum schneebedeckten Lauchsee fahren wir zum Hof von Birgit Schwaiger, die altes Wissen rund um Kräuter vermittelt. Wir schnallen uns wieder Schneeschuhe an die Füße und dann geht es durch den Schnee in den Wald. Hier zeigt Birgit uns, dass man selbst im Winter Essbares im Wald finden kann. Knospen und Triebe verschiedener Bäume wie zum Beispiel der Haselnuss sind essbar und sogar gesund.
Nach der kurzen Wanderung gibt es noch ein Räucherseminar in ihrer Kräuterstube, einer kleinen urigen Hütte im Schnee. Hier bewahrt Birgit zahlreiche Kräuter und Harze auf, die sie selbst gesammelt hat. Noch vor weniger als hundert Jahren gehörten Wildkräuter zu den selbstverständlichsten Zutaten in der Küche und wurden auch zur Heilung von Krankheiten eingesetzt. Birgit kann für jedes Wehwehchen das passende Naturprodukt empfehlen. So stärkt Echinacea die Abwehrkräfte, desinfiziert Blutwurz die Schleimhäute und wirkt Mädesüß schmerzstillend und fiebersenkend. Wermut, Lavendel und Salbei wirken hingegen reinigend, Minze belebend und Johanniskraut stimmungsaufhellend. Birgit zeigt uns die verschiedenen Kräuter und lässt sie verdampfen und wir schnuppern neugierig. Man kann die Kräuter als Tee trinken, essen oder räuchern – entweder auf einem kleinen Stövchen oder einem Schwenkräuchergefäße mithilfe dessen sich der Rauch gut im Raum verteilen lässt.
So gehen ereignisreiche drei Tage im Pillerseetal zu Ende. Skifahren, Schneeschuhwandern, gutem Essen und Ansammeln von neuem Wissen liegen hinter uns. Bisher kannte ich das Pillerseetal nicht und habe nun einen neuen Wintersportort entdeckt an den ich mit Sicherheit zurückkehren werde.
*WERBEHINWEIS: Meine Reise ins Pillerseetal erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband PillerseeTal und enthält Werbung für diesen Kooperationspartner. Meine persönliche Meinung und die Inhalte meiner Berichterstattung wurden dadurch nicht beeinflusst.
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HOTELEMPFEHLUNG
TUI BLUE – Fantastisches Essen und Bergblick vom Balkon, nur wenige Meter vom Skilift entfernt.
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