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Felsenkanzel oberhalb von Garmisch-Partenkirchen

St. Martinshütte & Felsenkanzel: Premiumblick auf die höchsten Gipfel Deutschlands

Die schöne Wanderung über die St. Martinshütte bis zur Felsenkanzel bietet spektakuläre Aussichten auf die höchsten Gipfel Deutschlands und das angrenzende Estergebirge und Karwendel. Wer Lust hat kann die Tour noch bis zum Königsstand (1.453m) erweitern. 

Wegen Stau auf der A8 entscheiden wir uns spontan stattdessen Richtung Garmisch-Partenkirchen zu fahren. Wir entscheiden uns für die Wanderung zur St. Martinshütte am Grasberg und anschließend weiter zur Felsenkanzel. Den Königsstand heben wir uns als weitere Option auf.

Aufstieg zur St. Martinshütte

Wir starten an den Kramerhängen am Rand von Garmisch-Partenkirchen. Nach etwa 10 Minuten erreichen wir ein verschneites Plateau auf der die Kriegergedächtniskapelle steht. Sie thront eindrucksvoll vor der Kulisse des Wettersteingebirges mit der Zugspitze. Der Forstweg schlängelt sich weiter durch Bergwald hinauf. Er ist größtenteils geräumt, was uns vor Schlittenfahrern bewahrt. Erst im weiteren Verlauf findet sich Schnee auf dem Weg, der aber hervorragend ohne Grödel zu begehen ist. Dann erreichen wir die St. Martinshütte mit ihrer sonnigen Bergterrasse mit wunderschöner Aussicht auf das uns zu Füßen liegende Garmisch-Partenkirchen, auf die Zugspitze, Alpspitze und andere Giganten. Wusstet ihr, dass die sieben höchsten Gipfel Deutschlands sich alle im Wettersteingebirge befinden? Daneben thronen die Gipfel des Estergebirges und des Karwendels. Dabei können wir ein kühles Getränk und das ein oder andere Schmankerl genießen.

Aufstieg zur Felsenkanzel

Hinter der Hütte steigen wir über den Kramersteig weiter hinauf. Der breite Forstweg verengt sich zu einem moderat ansteigenden Pfad. Immer wieder blitzt die Sonne und der ein oder andere hohe Gipfel zwischen den Bäumen hervor. Mit zunehmender Höhe öffnet sich der Blick immer weiter und der schmale Weg führt an einer steilen Felswand entlang. Links von uns geht es steil bergab. Der romantisch verlaufende Pfad ist jedoch breit genug um ohne Ängste ausstehen zu müssen voranzuschreiten. Nur eine Stelle ist im Winter bei Schnee etwas spannend, denn hier findet sich eine Treppe an deren Ende der Weg durch den vielen Schnee sehr schmal ist. Ein Drahtseil hilft jedoch dabei auch diese zu meistern.

Einmal geht’s noch um die Ecke und dann sind wir an der auf 1.238m liegenden Felsenkanzel angelangt. Ein stählernes Podest bietet einen Wahnsinnsblick vom Wank über Garmisch-Partenkirchen bis zur Zugspitze und dem Karwendel im Hintergrund. Die Aussicht hier ist deutlich unverstellter als von der St. Martinshütte, weshalb sich der kurze Aufstieg von der Hütte hierher absolut empfiehlt.

Wer noch Lust hat kann nun noch weiter bis zum Königsstand auf 1.453m gehen, der nur etwa 200 Höhenmeter und eine längere Querung entfernt liegt. Ich war dort bereits einmal im Sommer. Der Weg dorthin ist wunderschön, aber die Aussicht ist ähnlich wie die von der Felsenkanzel. Der Weg lohnt sich trotzdem und man kann dann einen Gipfelerfolg feiern. Da wir mal wieder erst spät aufgebrochen sind entscheiden wir uns dagegen noch weiter zu gehen um noch im Hellen nach unten zu kommen. Wir genießen stattdessen ausgiebig die Aussicht bei einem heißen Hagebuttentee.

Abstieg

Dann steigen wir über den Aufstiegsweg wieder hinab. Die Sonne geht langsam unter und taucht die Bergspitzen in ein wunderschönes Licht. Das können wir nochmal herrlich von der Kriegergedächtniskapelle sehen. Die Zugspitze leuchtet im Abendrot und der Wind weht Schnee um den Gipfel herum. Was für ein krönender Abschluss dieser kurzen, aber aussichtsreichen Tour!


FAKTEN ZUR TOUR
Bergtour Felsenkanzel über St. Martinshütte (1.238m)
Gehzeit: 2,5h (1,5h Aufstieg, 1h Abstieg)
Höhenmeter: 580hm
Ausgangspunkt: Parkplatz am Friedhof Brauhausstraße/Ecke Lazarettstraße, Garmisch-Partenkirchen (550m)
Schwierigkeit: T2 – Bergwandern

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    Annika

    Ich bin verliebt in die Welt, ihre Berge und das Abenteuer. Seit jeher beschäftigt mich eine starke Sehnsucht nach einem intensiven Leben. Dabei bedeuten Wandern und Reisen für mich pure Freiheit und Glück. Auf diesem Blog lest ihr alles über meine Abenteuer auf der ganzen Welt

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