Weitwanderungen gehören zu meinen absoluten Lieblingsbeschäftigungen. In der Natur aufgehen, sich nur um das Nötigste sorgen, den Alltag vergessen, unter dem Sternenhimmel schlafen – es gibt nichts Schöneres. Hier stelle ich euch meine bevorzugten Produkte vor, die auf meinen Thru-Hikes nicht fehlen dürfen.
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ToggleTherm-A-Rest Hyperion 20° F Schlafsack
Dieser Daunenschlafsack hält mich kuschelig warm und ist mit 560 g sehr leicht. Die Komforttemperatur liegt bei 0 °C und ist somit sowohl für Sommer als auch für Winter geeignet. Es gibt ihn in einer Small-Version, was einiges an Gewicht spart, wenn man so klein wie ich ist. Die Größe Small reicht bis zu 168 cm Körpergröße. Es gab nur zwei Nächte auf dem PCT, in denen mir zu kalt darin war, und beide Male war es beim Cowboy-Campen, also dem Campen ohne Zelt. Mit Zelt hat der Schlafsack ausgereicht. Was ich jedoch gelernt habe, ist, dass man den Schlafsack gelegentlich waschen (lassen) sollte. Zum Ende hin hat mein Schlafsack deutlich an Wärmeleistung eingebüßt und ich bin mir sicher, dass ich mit besserer Pflege noch mehr aus ihm herausbekommen hätte. Mir hat der Schlafsack so gut gefallen, dass ich ihn mir noch mal gekauft habe.
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Nemo Switchback Isomatte
Die Nemo-Switchback-Isomatte ist extrem robust und wiegt nur 415 g. Es gibt sie auch in der Short-Version für Gramm-Sparfüchse. Diese ist 130 cm lang und wiegt 300 g.
Bei der Isomatte bin ich ein Verfechter von Schaumstoff-Isomatten. Ich mag es, meine Isomatte, ohne nachzudenken, irgendwo hinzuwerfen, darauf zu sitzen und meinen heißen Topf darauf abzustellen. Spitze Steine können mir dabei egal sein. Die meisten Thru-Hiker verwenden eine Luftmatratze, aber jeder von ihnen bekommt früher oder später ein Loch. Das zu finden, benötigt viel Zeit und Geduld. Und das immer und immer wieder im Verlauf von tausenden Kilometern. Leichter sind sie ohnehin nicht, sie bieten aber mehr Komfort und mehr Wärmeleistung, wenn es richtig kalt wird. Sollten die Temperaturen häufiger unter 0 °C fallen, ist eine Luftmatratze die bessere Wahl.

Decathlon MT100 Daunenjacke
Decathlon mag ein Billiganbieter sein, aber ich beziehe den Großteil meiner Kleidung von Decathlon und diese hat mir auf über 9.000 km stets gute Dienste geleistet. Und dabei sind die Produkte sogar sehr leicht. Gegenüber den Marktführern sind es schon ein paar Gramm mehr, dafür aber hunderte Euro weniger. Langjähriger Begleiter auf meinen Wanderungen ist meine MT100 Daunenjacke. Sie lässt sich klein zusammenpacken und wiegt nur 275 g.

Salomon X-Ultra Trailrunning-Schuhe
Letztlich muss jeder selbst herausfinden, welche Schuhe am besten passen. Denn Füße sind so unterschiedlich wie wir Menschen selbst. Beliebt auf Thru-Hikes sind Trailrunningschuhe, die auch mein Favorit sind. Sie sind leichter und bequemer, weshalb ich besser und weiter gehen kann. Schwere Wanderstiefel gehören für mich der Vergangenheit an. Ich bemühe sie nur noch für Gletschertouren, um Steigeisen anziehen zu können.
Salomon Trailrunner begleiten mich seit 2016 auf all meinen Wanderungen, egal wie technisch sie sein mögen. Sie funktionieren für mich auch bestens in Klettersteigen. Dazu sind sie langlebig, denn ich muss sie nur alle 800 bis 1.000 km austauschen, wohingegen die meisten anderen Wanderer ihre bereits früher austauschen mussten. Ich habe eine nicht wasserdichte Variante, denn durch die zahlreichen Flussquerungen werden die Schuhe ohnehin nass, trocknen so aber deutlich schneller als mit Goretex oder Ähnlichem. Salomon eignet sich für eher schmalere Füße. Andere beliebte Marken sind Altra, Hoka, Topo, Merrell oder Brooks. Hier gilt es, auszuprobieren, was euch am besten passt. Ich habe hier zusammengefasst, worauf es beim Schuhkauf zu achten gilt>>

Osprey Trekking-Rucksack
Das Wichtigste bei jeder längeren Wanderung ist neben den Schuhen, ein perfekt sitzender Rucksack. Ich schwöre auf Osprey, die nicht nur fantastische leichte Rucksäcke, sondern auch einen exzellenten Kundenservice anbieten. Auf dem PCT war ich mit dem Osprey Lumina 60 unterwegs, der sich sehr angenehm trug. Leider wird er nicht mehr hergestellt, weshalb ich für den CDT auf den Eja Pro 55 umgestiegen bin. Dieser ist mit 930 g zwar ein wenig schwerer als der Lumina, dafür aber auch robuster. Ich bin nach wie vor sehr glücklich mit diesem Rucksack.

Zpacks Duplex oder Triplex Zelt
Das Zpacks Duplex ist mit seinen 507 g ein sehr leichtes Zelt. Es ist ein Zwei-Personen-Zelt, das zu zweit etwas kuschelig wird, alleine aber richtig viel Platz für meinen Rucksack und mich bietet. Es ist hauptsächlich deshalb so leicht, da es gänzlich ohne Zeltstangen auskommt und stattdessen mit Wanderstöcken gestützt wird. Außerdem ist es einwandig, was noch mal Gewicht spart. Mittlerweile hat mein Zpacks Duplex mir auf über 6.000 km gut gedient. Seit 2025 bin ich auf das Triplex (606 g) umgestiegen, da es uns zu zweit mehr Platz bietet, um auch bequem unsere Rucksäcke im Zelt verstauen zu können.
Zpacks Duplex Zelt>>
Zpacks Triplex Zelt>>

Darn Tough Socken
Was Socken angeht, kann ich euch nur wärmstens empfehlen, Darn Tough zu kaufen, die es jetzt auch in einem europäischen Online-Store gibt. Sie halten länger als alle Socken, die ich zuvor hatte und die mir Blasen beschert hatten, sobald sie zu dreckig waren oder zu dünn gerieben wurden. Aber auch Darn Toughs gehen kaputt. Und dafür gibt’s eine hervorragende Lösung: Man kann Darn-Tough-Socken kostenlos austauschen! Ja, richtig, ihr spaziert mit euren alten, löchrigen (aber gewaschenen) Socken in einen US-amerikanischen Outdoor-Laden oder schickt sie zu Darn Tough und lasst sie euch einfach gegen ein Paar neuer umtauschen. So spart man sich doch einiges an Geld.
Darn Tough 1/4 Socken>>
Darn Tough Micro Crew mit Bärenmotiv>>

Nitecore 10.000 mAh Powerbank
Für Thru-Hikes empfehle ich, mindestens eine 10.000 mAh-Powerbank mitzunehmen. Ich habe zwei kleine 10.000 mAh-Powerbanks dabei. Die Powerbank von Nitecore ist mit 150 g die leichteste auf dem Markt und bietet außerdem Schnellladen, was auf dem Trail besonders wichtig ist. Zwei der 10.000 mAh-Powerbanks von Nitecore wiegen weniger als eine 20.000 mAh-Powerbank (324 g) von Nitecore. Manchmal kommt ihr an Orte, wo die Steckdosen begrenzt sind, genauso wie eure Zeit. Da sind das Schnellladen und das gleichzeitige Laden von zwei Powerbanks Gold wert. Stellt dafür sicher, dass auch euer Steckdosenadapter und eure Kabel Schnellladen unterstützen.
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Black-Diamond-Wanderstöcke
Seit Jahren verwende ich die Wanderstöcke von Black Diamond, mit denen ich rundherum zufrieden bin. Die Einzelteile schieben sich nicht unerwartet ein, sie sind stabil und leicht. Ein Muss beim Weitwandern, bei dem vergleichsweise schwere Lasten auf dem Rücken getragen werden. Ich verwende Black-Diamond-Wanderstöcke seit 10 Jahren auf über 10.000 km und musste sie bisher nur einmal ersetzen.

Icebreaker Merino Longsleeve
Merinoprodukte fehlen bei mir auf keiner längeren Trekkingreise. Merino müffelt nicht so schnell, aufgrund antibakterieller Eigenschaften. Was nicht heißen soll, dass man irgendwann nicht doch müffelt, aber immerhin nicht so schlimm wie ohne. Mit den Neuseeländern von Icebreaker landet man bei einer guten Marke, die auf Mulesing bei ihren Schafen verzichtet und die sich angenehm auf der Haut trägt. Ich bin inzwischen schon bei meinem vierten Longsleeve von Icebreaker und noch immer begeistert. Im Sommer trage ich die Stärke 150, im Winter 200.
Icebreaker Merino Longsleeve>>

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