Archiv

Bevor ich zur Weltwanderin wurde, hatte mein Blog viele Gesichter. 2005 begann alles während meines Auslandssemesters in Neuseeland – damals noch unter dem Namen Sheep Cuddling. Aus einem persönlichen Tagebuch wurde über die Jahre ein Reiseblog, der mich auf allen sieben Kontinenten begleitete: von Weltreisen und Trekking-Abenteuern bis zu Tageswanderungen in den Alpen.

2018 entdeckte ich dann das Thru-Hiking für mich. Seitdem liegt mein Fokus auf Langstreckenwanderungen, und dieser Blog trägt nun seinen heutigen Namen Weltwanderin.

Die Artikel hier im Archiv stammen aus meiner früheren Bloggerzeit. Sie zeigen meine Entwicklung, meine ersten Schritte als Reisende und Autorin. Manche Texte wirken aus heutiger Sicht anders, aber sie sind Teil meiner Geschichte – und genau deshalb lasse ich sie online.

Kitzbühel: Freeride-Kurs

Wir haben über die Neujahrsfeiertage einen DAV Freeridekurs gebucht um unser Tiefschneekönnen zu verbessern. Bisher bin ich nur instinktiv im Gelände gefahren, jetzt will ich wissen wie es wirklich geht. Der Kurs findet im Kitzbühel statt. Glücklicherweise hat es über die Weihnachtsfeiertage sehr viel geschneit und es hat genug Schnee. Da das Skigebiet in Kitzbühel über keinen Gletscher verfügt und nur von 800 bis 2.000m reicht, wäre das sonst brenzlig geworden. Aber mit Tiefschnee sieht es trotzdem eher mau aus.

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Malaysia: Regenzeit

  Leider fallen unsere schönen Pläne zu den Inseln vor Kota Kinabalu zu fahren und noch ein bisschen Strand-Sonne-Meerwasser zu tanken wortwörtlich ins Wasser. Es regnet den ganzen Tag in Strömen. Wir überlegen was wir nun mit unserem letzten Tag anfangen. Wir sind echt enttäuscht, so gerne hätten wir noch etwas mehr Unterwasserwelt mitgenommen. Nichts zu machen, immerhin gibt es laut Reiseführer ein Museum in Kota Kinabalu. Das Sabah Museum liegt etwas außerhalb und wir nehmen ein Taxi dorthin. Es

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Malaysia: Unterwasserwelten der Mantanani Islands

  Wieder werden wir morgens im Minibus abgeholt und fahren ca. 1,5h Richtung Norden, was ich mal wieder größtenteils verschlafe. Heute geht’s mir endlich besser, dafür geht’s Alex nicht gut. Die Mantanani Islands bestehen aus drei kleinen Inseln und gelten als schönes Tauchrevier. Eine der wenigen noch verbliebenden Populationen von Seekühen lebt in den Riffen um die Inseln. Wir steigen mit einem Haufen Chinesen in ein großes Boot. In China sind gerade Ferien und die werden zum Reisen genutzt. Die

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Malaysia: Entdeckungen im Dschungel rund um den Kinabatangan

Der Kinabatangan River ist mit 560km Länge der längste Fluss Sabas. Der Sekundärwald an seinem Unterlauf ist das letzte Refugium vieler Tiere, die mit dem Abholzen der Wälder und der Anlage riesiger Ölpalmplantagen ihre Heimat verloren. Neben Nasenaffen, Gibbons und Orang-Utans leben 500-1000 Borneo-Zwergelefanten hier und weiter landeinwärts, die Hälfte der gesamten Population Sabas. Mit etwas Glück sieht man am Kinabatangan River sogar ein paar Elefanten. 27.000ha beiderseits des Flusses gehören zum Kinabatangan Wildlife Sanctuary. Ziel ist es einen 120km langen

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Malaysia: Bei den Affen und Bären

Fahrt nach Sandakan Nach der Besteigung des Mount Kinabalu erkundigen wir uns über einen möglichen Weiterweg nach Sandakan an der Ostküste Borneos, wo wir als Nächstes hinwollen. Noch etwa vier weitere Stunden dauert es mit dem Bus nach Sandakan. Es gibt wohl einen Bus, aber wann der hier vorbeikommt, weiß keiner. Genaue Zeitpläne gibt es nicht. Wir sollen einfach an der Straße warten und den Bus heranwinken, wenn er vorbeikommt. Wir haben Glück und schon bald hält ein Minibus, der

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Malaysia: Kuala Lumpur

Die riesige Metropole Kuala Lumpur hat in ihrem Goßraum 7,2 Mio Einwohner. Die Innenstadt besteht aus kühlen Wolkenkratzern aus Glas und Beton durchsetzt mit den bröckelnden Resten alter Straßenzüge, dann wieder sorgsam gepflegte koloniale Prunkbauten. KL hat kein historisches Zentrum. Überhaupt ist die Stadt sehr jung, erst 1857 wurde sie von Chinesen gegründet – als Zinnschürfersiedlung. Die gesamte Innenstadt scheint sich auf Verkehrsinseln abzuspielen, die vier- und sechsspurige Straßen gnädig zwischen verschlungenen Einfahrten, Ausfahrten und Überwegen freigelassen haben. Kein Fußweg

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Höhenglücksteig: Ein (Spaß-)Klettersteig in der Fränkischen Schweiz

Der Höhenglückssteig befindet sich in der Fränkischen Schweiz und ist mit der Kategorisierung D/E der schwerste Klettersteig des Mittelgebirges und überhaupt. Wie anspruchsvoll das heute wird, sollen wir erst noch heraus finden. Das Wetter am Alpenrand verspricht nichts Gutes, so beschließen wir wenigstens etwas Kleines weiter im Norden zu machen. Sehr schwül ist es heute, was einem bei der körperlichen Anstrengung ordentlich Schweiß auf die Stirn treibt. Wir fahren raus nach Neutras, wo es inmitten von Felderlandschaft in 15 Minuten

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Norwegen: Hauptstadt Oslo

Wir nehmen den Morgenbus nach Geilo (was übrigens Jeilo ausgesprochen wird). Es regnet dicke Tropfen und ab dem Hardangervidda-Plateau wird es kalt – nur mehr 9°C herrschen hier. Das Wetter in Geilo sieht nicht viel besser aus und wir entscheiden gleich mit dem nächsten Zug nach Oslo weiterzufahren. Sehr schade, in Geilo gibt es nochmal schöne Wanderungen, aber jegliche Outdoor-Aktivität lohnt kaum. Wir sitzen also bald schon im Zug nach Oslo, wo wir um zwei Uhr nachmittags eintreffen. Wir suchen

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Norwegen: Chillout in Odda

Heute haben wir absolut nichts vor und allzu viel bietet Odda nicht an. Mit dem Auto kann man bis zu einem großen Wasserfall oder anderen schönen Wanderwegen fahren, aber ohne wird es schwer. Das Busnetzwerk in Norwegen ist zwar recht gut, allerdings kommen die Busse außerhalb der Saison (bis Mitte August) seltener und so ist man recht unflexibel an manche Orte zu kommen bzw. wieder weg. Das Auto ist sicherlich bevorzugtes Verkehrsmittel in Norwegen, allerdings ist dies mit Mautgebühren und

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Norwegen: Rundfahrt in den Fjorden

Heute ist die kleine Fjordtour namens „Norway in a Nutshell“ geplant. Mit dem Zug fahren wir morgens von Bergen nach Myrdal, dann mit der Bergbahn nach Flåm weiter. Die eingleisige „Flåmsbana“ durchquert das Flåmsdalen und fährt bis Flåm 864m hinunter und ist eine der weltweit steilsten Bahnen ohne Kabel oder Zahnräder. Die größte Steigung beträgt 55%. 45 Minuten dauert die Fahrt bei der wir durch 20 Tunnel fahren. Wir passieren zahlreiche Wasserfälle, z.B. den Kjosfossen bei dem es einen Stopp

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