After-Work Skitouren bieten sich hervorragend für einen kurzen Ausflug am Abend in die Bergwelt an. Die Touren sind kurz und leicht, aber auch für unter der Woche ein gutes Training. Meistens führen sie über präparierte oder geschlossene Pisten und bieten oben angekommen eine gemütliche Einkehr für das ein oder andere Weißbier. Hier stelle ich die beliebtesten Nachtskitouren in den Bayrischen Voralpen vor.
Taubensteinhaus (1.567 m)
Der Lift des Taubensteingebiets ist seit 2015/2016 nicht mehr in Betrieb, die Piste ist aber für Skitourengeher noch geöffnet. Am Pistenrand entlang gehts erst einmal recht steil hinauf, was bei schlechten Verhältnissen eine recht rutschige Angelegenheit werden kann. Dann erreicht man einen Sattel, auf dem man gemütlich vor sich hingleiten kann. Hier geht’s nun nach rechts weiter die Piste hoch bis man nach 540 Höhenmeter das Taubensteinhaus erreicht.
Gehzeit: 1,5h
Höhenmeter: 540 hm
Ausgangspunkt: Parkplatz an der ehemaligen Talstation des Lifts in Spitzingsee
Einkehr: Taubensteinhaus (Di – Fr bis 22 Uhr)
Sudelfeld (1.408 m)
Über einen Forstweg geht es bis zum Tiroler Stüberl und dann über die Piste bis zu den zwei Almen, der Speckalm und der Walleralm. Während es auf der Speckalm recht ausgelassen zugeht, ist die Walleralm etwas ruhiger. Wer noch Muße hat, kann noch bis zum Gipfel des Sudelfeldkopfs weitergehen (zusätzliche 315 Höhenmeter).
Gehzeit: 1,5h
Höhenmeter: 550 hm
Ausgangspunkt: Parkplatz beim Andreas Stüberl bei Bayrischzell
Einkehr: Speckalm & Walleralm (beide Mi bis 21:30 Uhr)
Blomberg (1.203 m)
Über den präparierten Pistenrand der Blombergbahn erreicht man einen Bergrücken und an einer Alm vorbei gelang man zum Waldrand mit Gipfelkreuz. Vorbei an der Blombergbahn geht’s zum Blomberghaus.
Gehzeit: 1h
Höhenmeter: 520 hm
Ausgangspunkt: Parkplatz an der Blombergbahn bei Bad Tölz
Einkehr: Blomberghaus (Di bis 21:30 Uhr)
Hirschberg (1.670 m)
Über den präparierten Pistenrand erreicht man nach etwa einer Stunde die Bergstation des Schlepplifts. Für eine Verlängerung bietet sich der Weiterweg bis zu den Rauheckalmen an.
Gehzeit: 1h
Höhenmeter: 428 hm
Ausgangspunkt: Parkplatz am Hirschberglift in Point bei Scharling
Einkehr: Hirschberg-Liftstüberl (Do bis 22 Uhr)
Kolbensattelhütte (1.272 m)
Unten an der geschlossenen Kolbensesselbahn bei Oberammergau geht’s los. Es geht am linken Pistenrand entlang. Im Hochwinter benutzt man bis 17:15 Uhr die beschneite Aufstiegsroute, die parallel zur Piste unter anderem durch einen Tunnel führt. Nach 17:15 Uhr kann direkt über die Piste aufgestiegen werden. Von der Kolbensattelhütte kann man noch steil bis zum Zahn aufsteigen, was sich nur bei lawinensicheren Verhältnissen empfiehlt.
Gehzeit: 1h
Höhenmeter: 424 hm
Ausgangspunkt: Parkplatz Kolbensesselbahn, Oberammergau
Einkehr: Kolbensattelhütte (Di, Mi & Do bis 23:00 Uhr)
Garmischer Hausberg (1.340 m)
Hier gibt es gleich drei Einkehrmöglichkeiten, je nach Gusto und Höhenmetermotivation. Es geht hier immer am Pistenrand entlang, bis man nach rechts zur ersten Einkehr abbiegt – der Toni Hütte. Nach weiteren 30 Minuten erreicht man über die Talstation des Tröglliftes und nach links zum Hausberg abzweigend die Drehmöser 9 Alm. Wer noch immer nicht genug hat, kann die 900 Höhenmeter voll machen, indem er weiter nach rechts und durch den Tourengehertunnel am Tröglhang bis zum Kreuzeckhaus aufsteigt. Die Abfahrt erfolgt auf direktem Wege zur Drehmöser 9 auf der Horn-Abfahrt.
Gehzeit: Tonihütte 1h, Drehmöser 9 1,5h, Kreuzeckhaus 2 – 2,5h
Höhenmeter: Tonihütte 400 hm, Drehmöser 9 600 hm, Kreuzeckhaus 900 hm
Ausgangspunkt: Hausbergbahn, Garmisch-Partenkirchen
Einkehr: Tonihütte (Di & Do), Drehmöser (Di & Do bis 22 Uhr), Kreuzeckhaus (täglich)
