Archiv

Bevor ich zur Weltwanderin wurde, hatte mein Blog viele Gesichter. 2005 begann alles während meines Auslandssemesters in Neuseeland – damals noch unter dem Namen Sheep Cuddling. Aus einem persönlichen Tagebuch wurde über die Jahre ein Reiseblog, der mich auf allen sieben Kontinenten begleitete: von Weltreisen und Trekking-Abenteuern bis zu Tageswanderungen in den Alpen.

2018 entdeckte ich dann das Thru-Hiking für mich. Seitdem liegt mein Fokus auf Langstreckenwanderungen, und dieser Blog trägt nun seinen heutigen Namen Weltwanderin.

Die Artikel hier im Archiv stammen aus meiner früheren Bloggerzeit. Sie zeigen meine Entwicklung, meine ersten Schritte als Reisende und Autorin. Manche Texte wirken aus heutiger Sicht anders, aber sie sind Teil meiner Geschichte – und genau deshalb lasse ich sie online.

Norwegen: Bergen – City of Rain

Die Busfahrt durch gefühlt halb Nowegen ist lang. Mit Umstieg und allem drum und dran, brauchen wir 10 Stunden nach Bergen. Bei einer längeren Pause gönnen wir uns ein leckeres Soft-Eis (da kriegt man enigstens was für sein Geld – für etwa 4 Euro gibt’s eine große Portion). Ein Check der Verfügbarkeit von Hostels in Bergen ergibt absolut keine Kapazitäten mehr und die Campingplätze sind alle weit außerhalb. In der örtlichen Touristeninfo direkt im Busbahnhof kann uns aber geholfen werden.

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Norwegen: Über den Bärengrat durch den Jotunheimen Nationalpark

Zwischen mächtigen Gipfeln, schimmernden Gletscherseen und endlosen Steinwüsten entfaltet sich eine der beeindruckendsten Landschaften Norwegens. Die Jotunheimen-Runde führt auf rund 100 Kilometern durch die wilde Bergwelt des Nationalparks – vorbei an Gletschern, über windumtoste Grate und durch Täler voller Wasserfälle. Das Wetter wechselt im Minutentakt, von Sonne zu Schneeregen, von klarer Sicht zu dichter Nebelwand. Doch gerade diese Unberechenbarkeit macht den Zauber aus: Hier spürt man Norwegen in seiner ursprünglichsten Form. Tag 1 – Über den Besseggengrat Gjendesheim bis Bjørnbøltjørna:

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Norwegen: Stopover in Oslo

Mit dem Flugzeug verlassen wir das eher unsommerliche Deutschland Richtung Norden. Zielort ist Oslo, von wo aus wir mit dem Bus die Weiterfahrt nach Gjendesheim im Jotunheimen Nationalpark antreten. Aller Prognosen zum Trotz erwartet uns strahlender Sonnenschein in der Hauptstadt Norwegens. Wir fahren mit dem Zug in die Innenstadt und begeben uns dort auf die Suche nach dem DNT (Den Norske Turistforening), welcher das norwegische Pendant zum DAV ist, um Wetterinformationen zu checken und die obligatorische Gaskartusche zu kaufen. Der

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Canyoning: Abenteuer in der Schlucht

Heute wagen wir das Abenteuer „Canyoning“ im Ötztal. Dabei rutscht, springt, schwimmt oder geht man direkt durch eine Schlucht von oben nach unten. Stellen, an denen man sich unwohl fühlt, kann man mit Abseilen überwinden. Ich hätte nicht gedacht, dass mich gewisse Stellen so ängstigen. Wo ich auf einem schmalen Grat oder im II. Grad keine Angst kenne, haut es mich beim Anblick von in die Tiefe rauschendem Wasser doch ganz schön um, was schon paradox ist. Aber Angst ist

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Kufstein: Klettern am Morsbach

Der Klettergarten Morsbach bietet alle Schwierigkeitsgrade von II bis X. Kurz hinter Kufstein, hinter Thiersee, liegt das kleine Kletterparadies, das man nach etwa 15 Minuten Zustieg erreicht hat. Sicher ein netter Spot für Feierabendklettereien für die Kufsteiner. Schnell mal mit dem Radl hin und ein paar Routen klettern – nice. Wir versuchen uns in verschiedenen Routen von IV+ bis VI+, wobei die VI+ schon recht schwierig ist. Immer wieder gibt es auch abgespeckte Stellen, die die Kletterei erschweren. Insgesamt aber

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Kampenwand: Überschreitung über dem Chiemsee mit alpinem Flair

Die Kampenwand lässt sich in alpiner Kletterei von West nach Ost überschreiten. Meist beschränkt sich das Klettern auf den II. und III. Grad während nur an einer Stelle ein IV.er dazu kommt was sie zu einer der beliebtesten Genussklettereien in den bayrischen Alpen macht. Bei uns verläuft die Besteigung allerdings nicht so genussvoll. Mit der Kampenwandbahn fahren wir zur Bergstation. Vorbei an der Steinlingalm gehen wir zu Fuß bis zum Westgrat der Kampenwand. Westgipfel Den ersten Gipfel, den Westgipfel (1.650

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Italien: Arco – climb now, work later

Hinter dem Örtchen Massone versteckt sich das große Klettergebiet Policromuro, eins der größten Klettergebiete Italiens. Es gibt drei Sektoren mit über 120 Routen, wir befinden uns im leichtesten der drei mit Schwierigkeitsgraden von 4a bis 6b. Hier rocken wir vier Routen von 5a bis 6a. Danach machen wir uns zu einem schönen Restaurant auf. Das „Da Marosi“ ist versteckt in Bolagnano und ein ehemaliger Bauernhof. Im urigen blumigen Hinterhof lässt sich hervorragend Pizza verspeisen und mit der Haus-und-Hof-Mieze kuscheln. Merken

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Italien: Klettern in Prabi

Am Vormittag bummeln wir ein bisschen durch Arco und seine diversen Klettergeschäfte. Auch meinem Standard Wein-und-Feigen-Händler statte ich einen Besuch ab und besorge eine Flasche Chardonnay vom Weinfass, leckeres Olivenbrot, örtlichen Käse und Guavenlikör. Was man eben so braucht für „la dolce vita“ :) Feigensaison ist leider noch nicht, freue mich aber schon jetzt darauf! Wir genießen eine Tasse heiße Schokolade am Domplatz und machen uns dann auf zum Klettergebiet Prabi, das sich unweit der Campingplätze hinter der Pizzeria California

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Italien: Hallo Sonne!

Spät in der Nacht kommen wir am „Campingplatz Zoo“ in Arco an. Nach kurzer Unstimmigkeit was den richtigen Standrot bezüglich der Bodenbeschaffenheit betrifft, steht das Zelt und unsere übermüdeten Gemüter finden Ruhe. Klettern in Corno di Bo Morgens begrüßt uns die so herbeigesehnte Sonne und nach ausgedehntem Aufsteh- & Frühstücksritual brechen wir zum ersten Kletterspot des Tages auf – wieder Corno di Bo, wo ich schon letztes Jahr war. Der Ort ist so schön mit dem Blick auf den See

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Zuckerhütl: Skihochtour auf den höchsten Gipfel der Stubaier

Das Zuckerhütl ist der höchste Gipfel der Stubaier Alpen. Dank Seilbahnunterstützung lässt sich dieser Firngipfel in einer kurzen Tour besteigen. Die letzten, steilen Meter zum Gipfel erfordern sogar eine Klettereinlage bis man die Aussicht verdient genießen kann. Die Wettervorhersagen verzeichnen einen Sommereinbruch und beste Bedingungen, weshalb wir uns spontan am Dienstag freinehmen um dies für die vielleicht letzte Skihochtour der Saison zu nutzen. Unser Ziel ist das Zuckerhütl (3.507m) – der höchste Gipfel der Stubaier. Früh um 5 Uhr starten

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