Spät in der Nacht kommen wir am „Campingplatz Zoo“ in Arco an. Nach kurzer Unstimmigkeit was den richtigen Standrot bezüglich der Bodenbeschaffenheit betrifft, steht das Zelt und unsere übermüdeten Gemüter finden Ruhe.
Klettern in Corno di Bo
Morgens begrüßt uns die so herbeigesehnte Sonne und nach ausgedehntem Aufsteh- & Frühstücksritual brechen wir zum ersten Kletterspot des Tages auf – wieder Corno di Bo, wo ich schon letztes Jahr war. Der Ort ist so schön mit dem Blick auf den See und der Möglichkeit der Erfrischung im Gardasee. Wir klettern eine 4c und 5a – an diesem Spot kommt es vor allem auf die Reibungstritte an. Die Hände braucht man fast gar nicht und es ist eine gute Übung um das Vertrauen in Reibungshaft zu stärken. Mit den richtigen Kletterschuh-Sohlen macht das sogar richtig viel Spaß. Ohne Probleme flitze ich die geneigte Wand hinauf. Einige junge Soldaten springen hier ebenfalls rum, anscheinend eine Art Übung im Toprope. Kann mir jedenfalls Schlimmeres beim Militär vorstellen als eine Runde klettern zu gehen – wohlbemerkt mit brandneuer Ausrüstung.
Auf dem Weg zum Wasser treffen wir sogar auf einige Leute aus der „Luft nach oben“ DAV-Gruppe, die hier klettern. Dann wagen wir uns in die kalten Fluten des Gardasees. Zweimal schaffen wir es uns zu einer eher kurzen Erfrischung hinein zu stürzen. Brrrr!
Klettern in Nago
Am nächsten Nachmittag begeben wir uns zum nächsten Klettergebiet bei Nago. Hier gibt es einen Haufen Routen in allen denkbaren Schwierigkeitsgraden. Von oben hat man hier einen schönen Blick auf See und Berge. Auch hier klettern wir noch drei Routen bis zur Dämmerung- eine 6a/b (in UIAA etwa eine 7-), 5a und 4c.
Abends gibt’s dann leckere italienische Nudeln und Eiscreme in der Altstadt Arcos, wo wir den Abend ausklingen lassen.
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