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Australien: Aufregendes Wracktauchen vor der Küste Australiens

Die HMAS Brisbane ist ein 2003 mit Absicht versunkenes ehemaliges Kriegsschiff, das in 18 bis 28 m Tiefe liegt. Der Fischreichtum ist hier zwar nicht so hoch wie andernorts in Australien, aber das Erlebnis IN einem Wrack zu tauchen ist an sich schon sehr aufregend. Bewaffnet mit Taschenlampen erkunden wir das Innere der HMAS Brisbane vor der Sunshine Coast Australiens.

Um kurz vor sieben Uhr stehen wir vor dem Tauchcenter von Sunreef in Mooloolaba. Wir checken ein und probieren Maske, Flossen und Wetsuit. Den Wetsuit behalten wir gleich an und mit einem kleinen Bus werden wir zum Boot gebracht. Es sind über 20 Mann auf dem Boot und dafür ist es zu klein. Man steht eigentlich immer im Weg. Nach 20 Minuten erreichen wir das Wrack der HMAS Brisbane. Beim Anziehen geht es sehr hektisch zu und wir haben kaum Zeit für einen vernünftigen Partnercheck.

An einem Seil tauchen wir zum Wrack ab. Unsere Gruppe besteht aus einem Guide und fünf Personen. Es kommen aber nur vier unten an. Während wir warten sehen wir einen großen Eagle Ray, der ganz nah über dem Deck schwebt und wir können gut seine Form und die weißen Punkte auf seinem Rücken bewundern. Um uns herum schwimmt ein großer Schwarm Surgeonfische und weidet die Seiten des Schiffs ab. Dann beginnen wir unsere Tour an der Außenwand des Wracks.

Ein anderer Taucher zeigt auf etwas an einer Stange am Schiff. Wir müssen schon mehrmals hinsehen, um den Steinfisch zu erkennen, der komplett mit dem Boot verschmolzen und super getarnt ist. Er ist sehr giftig und wir beschließen hier nichts zu berühren. Wir tauchen weiter am Schiff entlang, bis wir zum Bug kommen. Dort steht die große, mit Korallen bewachsene Kanone des Schiffs. Wir tauchen auf der anderen Seite des Wracks zurück und gelangen zum ersten Mal in das Innere des Schiffs. Wir sehen sowas wie die Kommandozentrale. Danach verlassen wir das Schiff und tauchen auf. Auf dem Boot geht es wieder hektisch zu und es ist eng. Mir ist ziemlich kalt, da die Sonne sich versteckt. Wir bekommen heißen Tee und Snacks, bis wir uns für den zweiten Tauchgang bereit machen.

Das Innere des Wracks

Diesmal geht es ins Innere des Wracks. Wir tauchen durch enge Gänge und Räume – immer im Wechsel zwischen hell und dunkel. Wir sehen Fischschwärme und wieder viele Steinfische. Ein interessanter Anblick sind die vier mit Korallen bewachsenen Toiletten. Durch die Enge und Strömungen wird man oft gegen die Wand gedrückt und da ich nichts anfassen will, drücke ich mich mit der Taschenlampe ab. Sonst brauchen wir die Lampe eigentlich nicht, da das natürliche Licht meistens ausreicht. Nach dem Auftauchen geht es zur Küste zurück. Im Tauchshop gibt es noch Snacks und wir bekommen von den anderen Tauchern noch Tipps zu Tauchspots in Australien und Neuseeland.

Ein Stück Heimat mitten in Australien

Zum Mittagessen gehen wir in ein bayrisches Restaurant an der Uferpromenade. Wir essen Bratwürste mit Kraut und Kartoffelbrei, dazu ein Franziskaner. Lecker, lecker! Neben uns sitzt ein älteres deutsches Paar, das bereits vor über 40 Jahren nach Australien ausgewandert ist.

Wir fahren ins Landesinnere zu den Glasshaus Mountains, die wir morgen besichtigen wollen. Daraus wird aber nichts, denn den ganzen nächsten Tag regnet es in Strömen und es ist nichts von den tafelbergartigen Felsformationen zu sehen. Wir verbringen den Tag alternativ damit, den neuen Star Wars Film im Kino zu sehen.

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Die Weltwanderin

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Annika

Ich bin verliebt in die Welt, ihre Berge und das Abenteuer. Seit jeher beschäftigt mich eine starke Sehnsucht nach einem intensiven Leben. Dabei bedeuten Wandern und Reisen für mich pure Freiheit und Glück. Auf diesem Blog lest ihr alles über meine Abenteuer auf der ganzen Welt

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