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Bärenwald Müritz: Zu Besuch bei den Bären

Im Bärenwald Müritz leben 15 Braunbären, die größtenteils aus prekären Verhältnissen stammen – aus Wildgehegen, Zoos oder dem Zirkus. Hier finden die Bären ein naturnahes Zuhause in bewaldeten Gehegen, wo sie ihre Instinkte wiederentdecken und ihr natürliches Verhalten ausleben können – umherstreifen, sich zurückziehen, Höhlen graben, im Teich baden oder in Winterruhe gehen. Der Bärenwald Müritz in Mecklenburg-Vorpommern ist das größte Bärenschutzzentrum in Westeuropa, das ein Tierschutzprojekt von „Vier Pfoten“ ist.

Ein zwei Kilometer langes Wegenetz führt durch den Bärenwald und an den sieben Gehegen entlang. Die Gehege bieten den Bären einen Lebensraum, der ihren natürlichen Ansprüchen entspricht. Die Anlage umfasst insgesamt 16 Hektar und jeder Bär hat etwa 5.000 Quadratmeter zur Verfügung. Mischwald, Wiesenflächen, ein natürlicher Bachlauf, große Teiche und Beschäftigungsmöglichkeiten sind für die Bären frei zugänglich. So haben wir spannende Einblicke in das Leben der Braunbären.

Es gibt jedoch keine Garantie auf Bärensichtungen. Die Braunbären haben ihren eigenen Tagesablauf in den Besucher einen Einblick bekommen. Wir sehen jedoch acht der 15 Bären. Sie verbringen den größten Teil des Tages mit der Suche nach Futter, das die Bärenpfleger im Gehege verstecken. Rund 80% der Bärennahrung besteht übrigens aus Obst und Gemüse. Wusstet ihr dass der Geruchssinn von Bären zu den ausgeprägtesten im Tierreich gehören? Sie riechen fünfmal besser als ein Hund. Sie sind in der Lage Aas aus einer Entfernung von bis zu 19km zu erschnuppern.

Bärenbeoachtungen

Manchmal streift ein Bär bei der Suche am Zaun vorbei oder sie schlafen unweit vom Zaun entfernt im Gras. Ein bisschen Zeit muss man schon mitbringen um möglichst viele Bären zu sehen. Wir bleiben länger an manchen Gehegen stehen um die Bären zu beobachten oder auf sie zu warten und laufen sogar zweimal die Gehege ab. Das Fell der so flauschig aussehen Bären ist übrigens in Wahrheit gar nicht kuschelig weich, sondern eher fest und hart. Die Geschichten der Bären sind traurig, die meisten stammen aus engen Betonkäfigen ohne Rückzugsmöglichkeiten oder einem Stück Grünfläche. Eine albanische Braunbärin verlor sogar das linke Vorderbein, höchstwahrscheinlich durch einen Schuss, den jemand auf sie abgab. Leider können Bären aus Gefangenschaft nicht mehr ausgewildert werden, da sie zu sehr vom Menschen abhängig sind und in freier Wildbahn nicht überleben könnten. Oft leiden sie auch an Verhaltensstörungen.

 


Bärenwald Müritz
Am Bärenwald 1, 17209 Stuer

Öffnungszeiten:
15. März bis 31. Oktober: 9-18 Uhr, Eintritt 11€
01. November bis 14. März: 10-16 Uhr, Eintritt 6,5€

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