Neben Pandas gibt’s in Chengdu auch Tempel und natürlich scharfes Essen.
Erkundung Chengdus
Wir schlafen aus und nehmen als Frühstück gleich ein Mittagessen im Hostel ein. Hilfreich sind hier die „SPICY“ Vermerke auf den Bildern ;) Wir machen uns auf den Weg zum nahe gelegenen Wenshu Tempel und schauen uns die rauchgefüllten Anlagen und den Park drumherum an. Der Park ist wirklich eine kleine Oase, es ist ruhig hier und ein kleiner See mit Brücken macht das Plätzchen sehr lauschig. Wir verlassen das Tempelgelände und laufen durch die kleinen Gassen drumherum, die viele Teehäuser, Streetfood-Stände und Shops beinhalten. Wir essen hier eine Kleinigkeit – mehr um es auszuprobieren als alles andere. Nun laufen wir Richtung Süden weiter bis zum Tianfu Platz, wo eine große Mao Statue steht.
Wir schlendern ein wenig durch verschiedene Sportgeschäfte um für mich nach praktischen Turnschuhen zu schauen, aber es ist unmöglich welche in meiner Größe zu finden. Größe 39 ist das höchste der Gefühle.
Abendliche Hot Pot Party
Dann fahren wir zurück zum Hostel, denn heute Abend steht eine Hot Pot Party an! Wir kommen zeitig zurück und setzen uns in die Lobby. Immer mehr Chinesen setzen sich zu uns an den Tisch, dann kommen auch ein paar Australier dazu. Insgesamt sind wir am Ende 20 Personen. Das ist natürlich eine gewisse Herausforderung mit einem Hotpot in der Mitte :) Wir haben gute Plätze an der Quelle. Die Suppe für den Hot Pot ist jedoch knallrot und mit lauter Chilis darin. Mir schwant Übles. Tatsächlich ist die Suppe höllisch scharf und somit auch alles was man so hineintut. Gut gehen allerdings die Kartoffeln, denn die scheinen nicht soviel Flüssigkeit aufzunehmen. Mir brennt die Schnute. Dazu brauchen wir ganz schön viel Bier um die Schnute zu kühlen.
Selbst einige Chinesen husten vor sich hin – das beruhigt mich. Ich lerne von ihnen was „nicht scharf“ auf Chinesisch heißt – sehr hilfreich für mich. Es heißt soviel wie „bu yao la“. Dann kommen wir mit drei Australiern ins Gespräch. Sie empfehlen uns einige schöne Plätze in ihrem Land. Wir quatschen uns bei ein paar Bieren fest. Dann fängt es neben uns an zu miauen. Die Hostelmitarbeiter haben eine winzig kleine Katze in einem Karton, offenbar gerade geholt. Ich kuschel sie lange, sie fühlt sich nach einer Eingewöhnungszeit sehr wohl bei mir und miaut nicht mehr so herzerweichend. Sie ist eindeutig viel zu klein um von der Mutter getrennt zu werden, sie kann ja kaum gescheit laufen und wirkt recht hilflos – so tapsig wie sie ist. Außerdem hat sie schrecklich viele Flöhe, ebenso wie die große Katze. Was mich nicht davon abhält mich um sie zu kümmern, natürlich.