Suche
Close this search box.
Suche
Close this search box.
Datensicherung auf Reisen

Tipps: Datensicherung auf Reisen

Es ist das absolute Horrorszenario: Eure zahlreichen in Fotos gespeicherten Erinnerungen sind plötzlich weg. Etwas geht kaputt oder wird im schlimmsten Fall sogar gestohlen. Es ist eine Sache, wenn einem Gegenstände abhanden kommen. Es ist schon schlimm genug vielleicht ohne Pass, Geld, Handy oder Kamera dazustehen. Eine ganz andere ist es wenn unwiederbringliche, unbezahlbare Erinnerungen verloren gehen. Ich zeige euch verschiedene Möglichkeit für die Datensicherung auf euren Reisen.

Es gibt einfach Dinge, die kann man nicht ersetzen. Bei mir gehört dazu mein treuer Plüschbegleiter, das Knutschekrokodil, und meine vielen Bilder und Videos meiner Reisen. Es sind meine kostbarsten Momente, die da in Bits und Bytes verewigt wurden. Gerade auf Langzeitreisen wird das Thema Datensicherung extrem wichtig um nicht in eine schmerzhafte Situation zu geraten.

Rechner, ja oder nein?

Grundsätzlich gilt es zu entscheiden ob ihr einen Rechner mitnehmt. Mit den modernen Tablets mit Tastatur ist ein mobiles Arbeiten mittlerweile auch auf Reisen gewichtsparend möglich. Trotzdem ist es natürlich zusätzliche Technik und eine Frage des Budgets. Mit dem eigenen Rechner ist es sicherlich einfacher und bequemer eure Daten noch zusätzlich zu sichern, es ist aber auch über Internetcafés möglich.

Die meisten meiner Vorschläge stehen oder fallen sowieso mit einer stabilen und einigermaßen schnellen Internetverbindung. Meiner Erfahrung nach ist das in den meisten Ländern Mangelware. Innerhalb Europas und Asien ist sowohl die Netzabdeckung als auch die Geschwindigkeit oft erstaunlich gut, außerhalb sieht es aber schon ganz anders aus. Große Datenmengen wie von einer Spiegelreflexkamera werden dann also zum Geduldsspiel, vor allem wenn man keinen eigenen Rechner dabei hat um die Übertragung auch mal über Nacht laufen zu lassen.

Ich empfehle eure Fotos und Videos auf jeden Fall auf mehrere Speichermedien aufzuteilen, sodass bei einem Verlust immer eine redunante Sicherung existiert. Trotz eventuell eigenem Rechner solltet ihr eure Daten immer auf mindestens einem weiteren Speicher absichern (gilt übrigens auch für zu Hause).

Ihr müsst also nach folgenden Faktoren entscheiden:

  • Gewicht
  • Budget
  • Bequemlichkeit
  • Größe der Datenmengen

Da ich blogge und meine Fotos bearbeite ist ein Rechner unabdinglich. Bei meiner Weltreise hatte ich mein schweres Lenovo Ideapad dabei und bin mittlerweile auf ein leichtes Huawei MateBook E umgestiegen. Das ermöglicht mir sowohl zu bloggen als auch meine Bilder mit Lightroom und Photoshop bearbeiten.

Lokale Speichermedien

Hier habt ihr drei Möglichkeiten: Eine Externe Festplatte, USB-Sticks und SD-Karten. Bei allen habt ihr die Möglichkeit diese auch an fremden Rechnern zu nutzen. Je nach Menge der Fotos, die ihr so schießt, und wie groß diese durchschnittlich sind, solltet ihr euch für eurer Speichermedium entscheiden. Zum Beispiel hat ein JPG Foto einer Spiegelreflexkamera ca. 10MB, im RAW-Format sogar 10MB. Die Bilder von kleineren Kompaktkameras und Handykameras dafür lediglich um die 5MB.

Solltet ihr große Daten zu sichern haben ist die Externe Festplatte eure erste Wahl. So oder so empfiehlt es sich mehrere SD-Karten dabei zu haben. Ich reise immer mit vier SD-Karten. So ist es nicht so dramatisch wenn euch eine (hoffentlich leere) abhanden kommt und ihr gerade mitten im Dschungel seid. Habt ihr volle SD-Karten, so bleiben euch wenigstens die anderen Erinnerungen.

Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit Festplatten oder USB-Sticks zwischendurch per Post nach Hause zu schicken. Je nach Absenderland ist das jedoch mehr oder weniger verlässlich und die verlässlicheren Dienste sind oft recht teuer.

Virtuelle Speicher

Cloud Services sind in den letzten Jahren wie Pilze aus dem Boden geschossen. Ob Google Drive, Dropbox, One Drive oder Amazona. Auf den gängigen Plattformen gibt es unterschiedlich viel Speicherplatz kostenlos und sind gegen Geld erweiterbar. Bei Google und One Drive gibt’s 15GB gratis, bei Amazon Prime sogar gratis Unlimited für eure Fotos (Videos jedoch nur bis 5 GB).

Wer aber kein Fan davon ist digitale Spuren zu hinterlassen und Sicherheitsbedenken hat, der kann auch über einen eigenen Server, sogenannte NAS Server Systeme, daheim nachdenken.

Der Vorteil von Cloud Diensten liegt auf der Hand: Es ist kein zusätzliches Equipment nötig, somit kein Extragewicht und ihr habt überall darauf Zugriff. Hier geht nichts so einfach verloren.

Eine andere Möglichkeit ist es Daten an Freunde und/oder Familie per WeTransfer oder ganz einfach per Mail (zumindest bei kleineren Datenmengen) zu versenden.

Social Media

Klar, auf Facebook und Co. werden eure Bilder komprimiert. Aber besser ein komprimiertes Foto als gar kein Foto, oder? Und je nachdem was ihr mit euren Fotos vorhabt, reicht vielleicht sogar eine komprimierte Version. Es gibt allerdings auch die Möglichkeit die Bilder in hoher Auflösung bei Facebook hochzuladen. Dafür einfach das Häkchen bei „High Quality“ anklicken. Entsprechend dauert der Bilder Upload allerdings auch länger.

 

Eine Antwort

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Vielleicht gefällt dir auch

  • Suche

    Die Weltwanderin

    Picture of Annika
    Annika

    Ich bin verliebt in die Welt, ihre Berge und das Abenteuer. Seit jeher beschäftigt mich eine starke Sehnsucht nach einem intensiven Leben. Dabei bedeuten Wandern und Reisen für mich pure Freiheit und Glück. Auf diesem Blog lest ihr alles über meine Abenteuer auf der ganzen Welt

    Weltkarte

    Beliebte Beiträge