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Die schönsten Herbstbergtouren in den Bayrischen Alpen

Der Herbst ist eine schwierige Zeit für uns Bergfreunde: Oft hat es noch zu wenig Schnee für Skitouren, aber bereits zuviel Schnee zum Wandern. Trotzdem gibt es ein paar schöne Touren, die dank ihrer südlichen Ausrichtung, Leichtigkeit und relativ geringer Höhe einige schöne Herbstziele bieten. Ein bisschen Schneegestapfe lässt sich oft nicht vermeiden und Grödel im Gepäck sowie eine Stirnlampe sind immer eine gute Idee. Und mit ein wenig Glück hat man so manch einen bayrischen Klassiker ganz für sich. 

Brecherspitze

Die Brecherspitze (1.683m) am Spitzingsee ist mit kurzer Anfahrt und mit 3h Gehzeit wirklich schnell erreicht. Ein Klassiker und dementsprechend überlaufen, wenn man aber spät losgeht hat man den Gipfel ganz für sich allein. Vom Spitzingsattel geht’s über breiten Forstweg zur Oberen Firstalm. Nach etwa 45 Minuten breitet sich ein Wiesenhang vor uns aus. Ein Pfad schlängelt sich die Wiese hinauf zu einer Wetterstation. Dann erstreckt sich vor uns der schöne, schrofige Grat. Es geht ein Stückchen hinunter, dann über ein paar Felsen mit Drahtseilen versichert wieder hinauf und beinahe eben durch Latschengassen zum Gipfelaufbau. Ein letzter steiler Aufschwung und dann stehen wir am Gipfelkreuz, unter uns Spitzingsee und Schliersee — zu sehen viele bekannte und schon besteigene Gipfel der Voralpen: Brauneck, Fockenstein, Jägerkamp, Rotwand, Zwiesel und so viele mehr.

FAKTEN ZUTOUR
Bergtour Brecherspitze (1.683m)

Gehzeit: 3,5h
Höhenmeter: 560m
Ausgangspunkt: Spitzingsattel (1.129m)
Schwierigkeit: T2 – Bergwandern
Mehr zur Tour auf die Brecherspitze findet ihr hier»

 

Teufelskanzel, Naunspitze & Petersköpfl

Diese Überschreitung von der Teufelskanzel bis zum Petersköpfl im Zahmen Kaiser bietet eine abwechslungs- und aussichtsreiche Rundtour. Schmale, alte Spuren führen im steilen Gelände hinauf bis zum Felsturm der Teufelskanzel, die hoch über dem Inntal aus dem Wald heraus ragt.

Über eine Rinne steigen wir im II- Gelände hinauf und oben haben wir einen schönen Blick über das Inntal. Wir klettern ab und gehen zum nächsten Felshügel, dem Rogerkopf. Von hier aus steigen wir hinab zur Forststraße. Wir sind nun wieder auf dem normalen Wanderweg und folgen diesem weiter zur Naunspitze.

Nach der steilen Forststraße, gelangen wir in den Wald, wo sich der Pfad in Serpentinen hinauf schlängelt. Erst hier begegnen wir dem ersten Schnee, der aber leicht zu durchstapfen ist. Viele Leute sind an diesem herrlichen Tag hier oben und haben den Schnee matschig getrampelt. Schon bald stehen wir auf dem wunderschönen Gipfel der Naunspitze. Von hier sehen wir die Ausläufer des Wilden Kaisers, das Inntal sowie das Petersköpfl vor uns aufragen.

Das Petersköpfl ist nicht weit entfernt, wir klettern wieder ein Stück ab um dann über den Sattel zum Fuße des Petersköpfls zu gelangen. Jetzt können wir den Wilden Kaiser komplett überblicken — Scheffauer, Zettenkaiser, Elmauer Halt — alles ist zu sehen. Über die Nordseite steigen wir dann ab, wo noch deutlich mehr Schnee liegt. Hier scheinen auch nicht allzu viele Leute gegangen zu sein, da wenige Spuren auszumachen sind. Durch Latschengassen laufen wir wieder hinab bis zur Ritzau-Alm, wo wir dem Anstiegsweg begegnen.

FAKTEN ZUR TOUR
Bergtour Teufelskanzel (802m), Rogerkopf (1.138m), Naunspitze (1.633m), Petersköpfl (1.745m)
Gehzeit: 7h
Höhenmeter: 1500m
Ausgangspunkt: Kufstein, Ortsteil Ebbs (499m)
Schwierigkeit: T3 – anspruchsvolles Bergwandern / II. Grad (Naunspitze & Petersköpfl nur T2 – Bergwandern)
Mehr zur Tour auf die Teufelskanzel, Naunspitze und Petersköpfl findet ihr hier»

Bodenschneid

Die Bodenschneid liegt zwischen Tegernsee und Spitzingsee. Der Anstieg ist kurz, kann aber durch eine Variante über den Nordwestlichen Grat aufgepeppt werden. Anfangs geht es über Forststraße bis zum Bodenschneidhaus, das noch bis in den Herbst hinein geöffnet hat. Weiter geht’s über steile Pfade bergauf. Der Schnee holt uns hier ein und wir stapfen hindurch. Der Weg ist allerdings häufig begangen und dadurch gut gespurt, trotzdem noch nicht matschig. Wir finden unseren Weg und nähern uns dem Gipfelkreuz. Über leichte Schrofen gelangen wir zum riesigen Gipfelkreuz (1.669m). Von hier genießen wir den Ausblick über Wendelstein, Jägerkamp, Brecherspitz, Rotwand, Schinder, Guffert, Risserkogel, Fockenstein, über Tegernsee und Spitzingsee.

Man kann jetzt den gleichen Anstiegsweg wieder nehmen, oder man überschreitet die Bodenschneid Richtung Nordwesten. Wir wählen die zweite Option. Wir steigen die Bodenschneid ab und wenden uns dann über den Sattel der Rinnerspitz zu. Nach einer Weile erreichen wir eine enge II-er Stelle, die mit etwas Umsicht zu meistern ist und gehen wieder bergauf auf die Rinnerspitz. Hier steigen wir ab, lassen die Wasserspitz, die man auch noch überschreiten kann, aus, um zurück zum Bodenschneidhaus zu gelangen. Hier geht’s über einen steilen Grashang weglos hinab, was nur so semi-clever ist. Der Grashang ist rutschig und mit Geröll durchsetzt. Wir schaffen es trotzdem unbeschadet nach unten.

FAKTEN ZUR TOUR
Gehzeit: 3,5h
Höhenmeter: 750m
Ausgangspunkt: Neuhaus am Schliersee (806m)
Schwierigkeit: T2 (bei Überschreitung über den NW-Grat T3 / II. Grad)
Mehr zur Tour auf die Bodenschneid findet ihr hier»

Blick auf den Tegernsee

Krähe

Die 2.010m hohe Krähe in den Ammergauer Alpen bietet eine herrliche Aussicht bis über die Ammergauer hinaus nach Füssen. Die Variante über den Gabelschrofensattel gibt der Tour auch einen anspruchsvollen Anstrich. Wir wandern durch den Wald hinauf zum Niederstraußbergsattel. Es folgt eine Querung und wir erreichen über Serpentinen den Gabelschrofensattel. Wir begeben uns über den Westgrat zur Krähe. Hier gilt es ein paar Kletterstellen innerhalb einer Rinne zu überwinden bis wir das Gipfelkreuz erreichen.

Oben angekommen erwartet uns ein herrlicher Blick und die Umrisse der schattigen Berge ragen bildschön in den Himmel. Die umliegenden Ammergauer Berge, das Wettersteingebirge und das Allgäu breiten sich vor uns aus. Die Sonne geht gerade unter und zaubert wunderschöne Lichtspiele zwischen die Gipfel. Wir haben diesen wunderschönen Anblick ganz für uns. Nur Dohlen gesellen sich zu uns und streiten sich um die Brotkrumen unserer Brotzeit. Für den Abstieg wählen wir die leichtere Variante über das Fensterl. Über die breiten Schrofenhänge der Krähe queren wir nach Osten um nach der Fensterl-Felsformation zwischen Krähe und Hochplatte in den Wald einzutauchen.

FAKTEN ZUR TOUR
Bergtour Krähe (2.010m)

Gehzeit: 4,5h
Höhenmeter: 1.000 hm
Ausgangspunkt: Parkplatz Hotel Ammerwald
Schwierigkeit: T4 – Alpinwandern (T3 – anspruchsvolles Bergwandern bei der Variante übers Fensterl)
Mehr zur Tour auf die Krähe findet ihr hier»

Weitalpspitz

Wir starten auf der Forststraße, die uns in gemütlicher Steigung bergauf bringt. Bald verzweigt sich der Weg und wir biegen rechts ab. Kurz darauf zweigt ein schmaler Waldpfad rechts ab, der sich superleicht übersehen lässt. Es gibt keinen Wegweiser oder Markierung, am besten schaut man hier auf sein GPS. Es geht schweißtreibend in Serpentinen durch den Wald, dabei sind ein paar Baumstämme zu überkraxeln. Der Pfad ist nicht markiert, aber die Steigspuren sind meist deutlich zu erkennen. Der Wald weicht langsam zurück, wir gelangen auf einen Rücken und treffen auf eine kleine Hütte. Die ersten Blicke auf die umgebende Bergwelt werden frei. Wir gelangen auf einen latschenbestandenen Gratrücken und erreichen kurz darauf den Gipfel und das hübsche Kreuz. Eine wunderschöne Aussicht auf die Ammergauer Berge und die Zugspitze erwartet uns oben. Es ist wunderbar warm in der Sonne wie selten Ende Oktober.

Wir überschreiten den Gipfel nach Norden und folgen nun durch Latschen und Restschnee dem Grat, der im Auf und Ab und schließlich steil durch Matsch hinab zum Weitalpjoch führt. Wir machen hier noch eine Pause auf der sonnenbeschienen Wiese bevor wir im Abstieg der Aufstiegsroute zur Hochplatte folgen. Hier gilt es  ein paar Baumstämme und Flüsse mit rauschenden Wasserfällen zu überwinden.

FAKTEN ZUR TOUR
Bergtour Weitalpspitz (1.870m)
Gehzeit: 3h
Höhenmeter: 815hm
Ausgangspunkt: Kleiner Parkplatz (1100 m), 700 Meter vor der Ammerwaldhütte Richtung Plansee
Schwierigkeit: T2 – Bergwandern

Hochries, Karkopf & Feichteck

Die Rundtour über den Hochries, den Karkopf bis zum Feichteck bietet wunderschöne Aussichten auf die vom Schnee überzuckerte Berglandschaft. Die einfache Tour ist gut für den winterlichen Spätherbst geeignet, nur beim Abstieg vom Karkopf ist Vorsicht geboten.

Der Weg beginnt matschig, dann auf einer Straße hinauf. Wir zweigen auf einen Pfad ab und gelangen zügig hinauf und bringt uns schon bald in den Schnee. Das Gelände öffnet sich und wir kommen an der Spatenau-Alm vorbei. Nach einem breiten Weg mit Blick auf Karkopf und Feichteck führt ein Pfad an weiteren Almen auf Treppenstufen hinauf. Oben auf dem Kamm führt eine Querung nach links zum Hochries. Nach gut 650hm stehen wir am überlaufenen Hochries. Aussicht haben wir auf die Chiemgauer Berge bishin zum Kaisergebirge und zu den Hohen Tauern.

Wir gehen wieder den gleichen Weg zurück und wenden uns dann am Schild geradeaus weiter Richtung Karkopf und Feichteck. Zuerst geht es bergab bis wir im Sattel zwischen Hochries und Karkopf stehen. Hier geht es dann wieder hinauf bis zum Gipfel des Karkopfs mit kleinem Kreuz. Beim Abstieg gibt es zwei, drei Steilstufen kraxelnd zu überwinden, wovon mindestens eine recht ungemütlich mit Schnee ist (kurze Stelle I). Die anderen sind glücklicherweise trocken und einfach zu meistern. Bei diesen Verhältnissen ist es tatsächlich besser die Tour andersherum zu machen, sodass man die Kletterstellen im Aufstieg hat. Vom Karkopf geht es wieder bergab bis zum Sattel zwischen ihm und dem Feichteck, der Pölcher Schneid. Nun trennen uns nur noch 15 Minuten durch den verschneiten Wald bergauf vom Gipfel. Im Gegensatz zum Hochries haben wir das Feichteck ganz für uns allein.

Wir gehen auf gleichem Weg zurück zum Sattel und von dort nach links hinunter, den Schildern Richtung Spatenau folgend. Hier gibt es zwei Wege abwärts und es ist etwas Aufmerksamkeit erforderlich den richtigen Weg hinab zu wählen. Wir gelangen in hübschen Winterwald und schließlich tauchen wir in die Wolkendecke ab und dichter Nebel umschließt uns auf dem Weg bis zum Parkplatz.

FAKTEN ZUR TOUR
Bergtour Hochries (1.569m), Karkopf (1.4.96m) und Feichteck (1.514m)

Gehzeit: 3,5–4h
Höhenmeter: 840hm
Ausgangspunkt: Parkplatz in der Spatenau (750m)
Schwierigkeit: T2 – Bergwandern bis T3 – anspruchsvolles Bergwandern (nur bei Abstieg vom Karkopf, kurze I‑er Stelle)
Mehr zur Tour auf Hochries, Karkopf und Feichteck findet ihr hier»

Halserspitze

Die genussreiche Überschreitung der Blauberge zur Halserspitze verlangt etwas Ausdauer und Trittsicherheit. Die weite Gratwanderung belohnt uns mit einem fantastischen Panorama von den Hohen Tauern über die Bayrischen Voralpen bis zur Zugspitze.

Hinter dem Gasthof „Altes Bad“ führt ein breiter, flacher Weg über die Siebenhütten, dann durch den Wald Richtung Wolfsschlucht. Der Weg geht in einen Pfad über, der am Bach entlang durch die wilde Wolfsschlucht führt. Dann steigt der Pfad bei einem Wasserfall in die Felswand ein und mit Hilfe von Drahtseilen schwingen wir uns empor. In Serpentinen, in der sich Kletterstellen immer mal wieder mit waldigem Gehgelände abwechseln, geht es aufwärts. Zum Schluss führt eine Querung anhand eines Drahtseils aus der Wolfsschlucht heraus.

Am grasigen Blaubergkamm angekommen wandern wir im einfachen und flacheren Latschengelände weiter aufwärts. Nun gilt es einige unbekreuzte Gipfel zu überschreiten – Predigtstuhl, Wichtlplatte, Blaubergschneid, Blaubergkopf und Karspitze. Bald schon können wir das Ziel – das große Kreuz der Halserspitze – in der Ferne erkennen. Zuerst geht es jedoch im ständigen Auf und über die verschiedenen kleinen Gipfel zur Halserspitze, dem höchsten Punkt des Grats. Von der Halserspitze (1.862m) können wir die gesamte Überschreitung überblicken sowie den Tegernsee, die Gipfel der Bayrischen Voralpen, Guffert und Zugspitze ausmachen.

Um die lange Rundtour perfekt zu machen steigen wir die Halserspitze wieder hinunter und halten uns an der Abzweigung nach rechts Richtung Wildbad Kreuth. Es gilt einige steile Felsstufen zu bewältigen, die sich mit schottrigen Passagen abwechseln. Wir tauchen in lichten Wald ein und erreichen eine kleine Hütte. Bald darauf müssen wir noch zwei Gegenanstiege von etwa 50 Höhenmetern bewältigen. Gemütlich führt uns der Weg durch den Wald abwärts bis wir wieder auf den Anstiegsweg bei den Siebenhütten treffen.

FAKTEN ZUR TOUR
Bergtour Halserspitze (1.862m) mit Überschreitung der Blauberge
Gehzeit: 5–6h
Höhenmeter: 1.200hm
Ausgangspunkt: Wanderparkplatz in Wildbad Kreuth (783m)
Schwierigkeit: T3 – anspruchsvolles Bergwandern
Mehr zur Tour der Überschreitung der Blauberge zur Halserspitze findet ihr hier»

Rotwand

Die Rotwand ist einer der beliebtesten Münchner Hausberge und ein Ort wo man als Münchner Kindl mal gewesen sein muss. Wir starten hinter der Wurzhütte auf der Bergstraße, erst seicht bergauf, vorbei an der Unteren Maxlrainer-Alm, dann über einen steilen Waldsteig direkt an der Skipiste hinauf bis zur Taubenstein Bergstation. Wir machen einen kleinen Abstecher auf den Gipfel des Taubensteins (1.693m) und genießen den Ausblick auf die Bergwelt von hier. Dann gehen weiter über Stock, Stein und Schnee bis zur Rotwand und wir besteigen auch diesen Berg. Wieder mal eine wunderschöne Aussicht. Nach ausgiebiger Bergpanorama-Schau beginnen wir wieder den Abstieg über das Rotwandhaus und eine Forststraße nach unten. Wer noch Kraft hat kann den Gipfel der Alten Rotwand besteigen, einem schönen Felsgupf vor der Rotwand.

FAKTEN ZUR TOUR
Bergtour Rotwand (1.884m)
Gehzeit: 4,5h
Höhenmeter: 850hm
Ausgangspunkt: Parkplatz an der Kirche in Spitzingsee (1.080m)
Schwierigkeit: T2 – Bergwandern
Mehr zur Tour auf die Rotwand findet ihr hier»

Teufelstättkopf

Die abwechslungsreiche Rundtour über den Teufelsstättkopf führt zuerst durch die Schleifmühlen-Klamm, die mit Wasserfällen und Gumpen gesegnet ist. Auf der Forststraße geht es weiter hinauf bis zum Pürschling-Haus. In einer Querung wandern wir Richtung Teufelstättkopf, dessen letzte Meter mit einer Kraxeltour an Drahtseilen enden. Von oben haben wir die Aussicht auf viele bekannte Berge wie dem Krottenkopf, Zugspitze und die Berge der Ammergauer Alpen wie Hochplatte und Klammspitze. Abwärts folgen wir dem Grat durch Latschen zur Küh-Alm, von wo es wieder zum Anstiegsweg zurückgeht.

FAKTEN ZUR TOUR
Bergtour Rotwand (1.884m)
Gehzeit: 4,5h
Höhenmeter: 850hm
Ausgangspunkt: Parkplatz an der Kirche in Spitzingsee (1.080m)
Schwierigkeit: T2 – Bergwandern

Krottenkopf

Die Tour auf den Krottenkopf ist konditionell anspruchsvoll, da sie mit reichlich Höhenmeter aufwartet. Dafür belohnt einen die schöne Aussicht vom höchsten Gipfel der Bayrischen Alpen. Über Almwiesen und durch Wald geht es steil hinauf bis zur Schafalm. Der Wald lichtet sich mehr und mehr und wir gelangen ins verschneite Frickenkar. Wir erreichen die Weilheimer Hütte, die sich auf einem Sattel zwischen Kareck und Krottenkopf befindet, und schließlich in Serpentinen den Gipfel des Krottenkopfs. Hier bietet sich ein schönes Panorama über die Bayrischen Voralpen, Karwendel, Wettersteingebirge, Ammergauer Alpen bishin zu den entfernten Gipfeln der Lechtaler und Allgäuer Alpen.

FAKTEN ZUR TOUR
Bergtour Krottenkopf (2.086m)
Gehzeit: 7h
Höhenmeter: 1.430hm
Ausgangspunkt: Wanderparkplatz in Oberau (ca. 660m)
Schwierigkeit: T3 – anspruchsvolles Bergwandern

Aufacker

Die Wanderung auf den Großen und Kleinen Aufacker ist leicht und verläuft stets auf einfachen Wanderwegen, was die Tour auch wintertauglich macht. Vom Parkplatz geht’s hinein in den Wald. Lichtungen und Wald wechseln sich ab bis wir auf die Forststraße gelangen. Diese überqueren wir und folgen dem Wald, der wieder zurück in den Wald geht. Wir wandern an einen Kamm hinauf bis wir die freien Hänge vor dem Gipfel des Großen Aufackers erreichen. Den unbekreuzten Gipfel des Kleinen Aufackers kann man mit einem 10-minütigen Abstecher mitnehmen.

FAKTEN ZUR TOUR
Bergtour Aufacker (1.545m)
Gehzeit: 3,5h
Höhenmeter: 660hm
Ausgangspunkt: Parkplatz WellenBerg, Oberammergau (880 m)
Schwierigkeit: T2 – Bergwandern

Schweinsberg

Die ruhige Tour auf den Schweinsberg bietet schöne landschaftliche Eindrücke und tolle Ausblicke. Über Forststraße erreichen wir die Kesselalm, die bis in den November hinein bewirtschaftet ist. Weiter geht’s auf de Straße Richtung Breitenstein. Kurz nach der Alm zweigt der Weg auf die Wiesenhänge querend ab. Der Weg führt einen Rücken hinauf und bietet schöne Aussichten. Wir erreichen einen Sattel und folgen dem Wegweiser nach links durch lichten Wald zum Gipfel des Schweinsbergs.

FAKTEN ZUR TOUR
Bergtour Schweinsberg (1.514m
)
Gehzeit: 3,5h
Höhenmeter: 670hm
Ausgangspunkt: Parkplatz von Birkenstein (853 m)
Schwierigkeit: T2 – Bergwandern

Dürrnbachhorn

Die Rundtour über das Dürrnbachhorn ist trotz ihrer Kürze eine überraschend schöne Tour und bietet großartige Ausblicke. Wir folgen der Straße, vorbei der Nostalgiebahn, mit der man auf einfache Art hinaufgelangen kann. Kurz vor der Dürrnbachalm führt ein steiler Wiesenweg hinauf zur Bergstation der Bahn, von wo wir bereits eine wundervolle Aussicht haben. Hier gibt es auch eine Einkehr, die bis in den Oktober hinein geöffnet hat. Von hier sind es noch ein paar steile Höhenmeter hinauf zum Gipfel des Dürrnbachhorns. Von hier haben wir einen herrlichen Ausblick auf den Wilden Kaiser, Loferer Steinberge und Watzmann. Zum Abstieg überschreiten wir das Dürrnbachhorn und folgen dem Grat hinab zur Finsterbachalm. Bei Nässe ist dieser Weg recht matschig und rutschig. Von der Alm führt eine Forststraße zurück zum Parkplatz.

FAKTEN ZUR TOUR
Bergtour Dürrnbachhorn (1.776mm
)
Gehzeit: 3h
Höhenmeter: 630hm
Ausgangspunkt: Winklmoosalm (1160m)
Schwierigkeit: T2 – Bergwandern

Kofel & Brunnbergkammüberschreitung

Der Kofel ist ein deutlich herausragender Felsgipfel oberhalb von Oberammergau. Eine schöne kurze, aber knackige Tour mit Finale am Fels. Vom Wanderparkplatz gehen wir über Teerstraße in den Wald hinein und gelangen schon nach kurzer Zeit auf den Waldweg, der sich in Serpentinen hinauf windet. Wir sehen schon die ersten steilen Felswände des Kofels vor uns aufragen und erreichen den Kofelsattel. Über den schrofigen Waldrand gehen wir zum Gipfelaufbau und über die ersten Drahtseilsicherungen hinauf. Hier kann man ohne die Drahtseilsicherungen schön kraxeln, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit vorausgesetzt.

Über einen letzten steileren Rücken erreichen wir das Gipfelkreuz und genießen die fantastische Aussicht zum Ettaler Manndl und Laber. Es geht wieder hinunter und zurück zum Kofelsattel und wir machen uns hier über die Kolbensattelhütte an den Abstieg. Wir queren ohne an viel Höhenmeter zu verlieren die bewaldeten Nordhänge von Rappenkopf und Brunnberg, deren gezackte Gipfel durchaus auch spannend aussehen. Nach einer Weile kreuzt der Forstweg, der an der Kolbenalm zurück ins Tal führt.

Eine andere Variante ist die abwechslungsreiche Überschreitung des Brunnbergkamms zum Zahn, wenn die Verhältnisse es zulassen.E Dafür schlagen wir hinter dem Kofelsattel einen unscheinbaren Pfad links des Weges ein. Der Weg ist nicht markiert und der Pfad verliert sich immer mal wieder im Wald. Es geht im Auf und Ab über teilweise ausgesetzte Stufen und Felsen. Diese Wanderung ist herrlich einsam und erfordert absolute Trittsicherheit. Schließlich gelangt man auf diesem Weg ebenfalls zur Kolbensattelhütte.

FAKTEN ZU DEN TOUREN
Bergtour Oberammergauer Kofel (1.342m)
Gehzeit: 3 bis 3,5h
Höhenmeter: 560hm
Ausgangspunkt: Oberammergau (837m)
Schwierigkeit: T3 — anspruchsvolles Bergwandern / I. Grad

Bergtour Überschreitung Brunnbergkamm 
Gehzeit: 4h
Höhenmeter: 950hm
Ausgangspunkt: Oberammergau (837m)
Schwierigkeit: T3 — anspruchsvolles Bergwandern / I. Grad

Hochblasse

Am Hotel Ammerwald gehen wir über den Schützensteig hinauf zur Jägerhütte. Erst auf Forststraße, dann schnell auf steilen Kehren in 1,5h hinauf zur Hütte auf 1.431m. Wir folgen den Spuren hinauf, kämpfen uns durch den Schnee.  Eisern stapfen wir langsam voran. Über einen Grat geht es durch Latschengelände weiter über den Schnee zum Gipfel der Hochblasse. Die Hochblasse ist verhältnismäßig einsam und bietet viel Platz am grasigen Gipfelhang. Von hier hat man wunderschöne Ausblicke auf die Ammergauer Bergwelt.

Feigenkopf & Grubenkopf

Feigenkopf und Grubenkopf sind eher einsame Wanderungen. Wir gehen auf einer nur leicht bergauf führenden Forststraße hinein ins Sägertal an dessen Seite ein munterer Bach fließt. Dann gelangen wir langsam weiter hinauf bis der Weg steiler ansteigt und in den Wald hinein führt. Aus dem breiten Weg wird ein schmaler Pfad, der bei Schnee nicht gerade leicht zu finden ist, und wir gehen erst durch den Wald und dann über matschige Wiesenhänge bis zum Bäckenalmsattel auf 1.309m.

Der Pfad geht rechts weiter und wir queren steile Wiesenhänge bis wir schließlich die sonnige Hochebene erreichen, wo eine kleine Hütte steht. Wir wandern auf den breiten Wiesenrücken des Feigenkopfs hinauf, kommen dabei zuerst über den Hirschwang und schließlich über einen Wiesenkamm zum kreuzlosen Gipfel des Feigenkopfs. Von hier haben wir einen schönen Blick auf die Klammspitze, die man von hier erreichen kann. Die lassen wir links liegen und steigen stattdessen ab und ab der Hochebene links haltend noch hinauf auf den Grubenkopf, der ebenfalls einen herrlichen Ausblick auf die Ammergauer Bergwelt bietet.

Bergtour Feigenkopf (1.868m) & Grubenkopf
Gehzeit: 4,5h
Höhenmeter: 1.000hm
Ausgangspunkt: Parkplatz Sägertal im Graswangtal (970m)
Schwierigkeit: T3 – anspruchsvolles Bergwandern

Eibsee & Partnachklamm

Wenn alle Stricke reißen sind der Eibsee und die Partnachklamm immer einen Besuch wert. Ein etwa zweistündiger Wanderweg führ einmal ringsum den Eibse hinter dem die Zugspitze 2.000m über uns thront. Die Partnachklamm ist auch im Winter ein schönes Ausflugsziel, wenn überall Eiszapfen hängen. Die Partnachklamm ist immer schön — egal bei welcher Wetterlage. Zu jeder Jahreszeit hat sie ihren eigenen Charme, eine besondere Atmosphäre.

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    Die Weltwanderin

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    Annika

    Ich bin verliebt in die Welt, ihre Berge und das Abenteuer. Seit jeher beschäftigt mich eine starke Sehnsucht nach einem intensiven Leben. Dabei bedeuten Wandern und Reisen für mich pure Freiheit und Glück. Auf diesem Blog lest ihr alles über meine Abenteuer auf der ganzen Welt

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