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Kramer: Erste Reihe Zugspitzblick

Der Kramer bei Garmisch-Partenkirchen bietet eine abwechslungreiche Rundwanderung mit traumhaften Ausblick auf Wetterstein und Ammergauer Alpen. Die Tour ist technisch unschwierig, erfordert aber aufgrund ihrer Länge einige Kondition. Zur Einkehr laden gleich zwei Almen ein: Das St. Martin Haus und die urige Stepbergalm.

Auf dem ebenen Kramerplateauweg wandern wir etwa 20 Minuten bis der Weg abzweigt und uns ein Forstweg Richtung St. Martins Haus seicht bergauf führt. Wir wandern durch wunderschönen herbstlichen Mischwald. Die Blätter der Bäume leuchten golden in der Sonne. Dann geht der breite Weg in einen schmalen Bergpfad über und bald wird der Blick auf das Wettersteingebirge und über Garmisch-Partenkirchen frei. Wir erreichen eine kleine Felskanzel, eine über dem Abgrund hängende Aussichtsplattform.

Immer steiler zum Gipfel

Der Pfad wird immer schmaler und steiler und zieht sich in Serpentinen den Berghang hinauf. Der Wald weicht zurück und wir steigen nunmehr durch Latschengelände, immer mal wieder ein kurzes Stück über Felsen, bis wir den Bergkamm erreichen. Nun können wir auch auf die andere Seite blicken: Die Ammergauer Gipfel wie Notkarspitze und Brünstelkopf sind deutlich zu erkennen. Darunter im Wald ein Gemisch aus leuchtendem Grün, Gold und Rot – die Farben des Herbsts. Hier geht es nun zu einem kleinen Vorgipfel, dem Mittergern, den ein kleines Holzkreuz ziert. Weiter vorne und etwas niedriger steht ein großes Gipfelkreuz, das wir bereits vom Tal erkennen konnten, sowie ein kleineres auf einer Felsnadel unter uns. Das Gipfelkreuz des Kramers ist nun linker Hand deutlich zu erkennen und wir sehen einige Wanderer am Grat entlanglaufen. Der Gipfel scheint noch weit weg zu liegen, ist dann aber doch erstaunlich schnell erreicht. Erstmal gilt es aber im schottrigen Gelände abzusteigen um uns auf der anderen Seite wieder hochzukämpfen. Schließlich erreichen wir einen grasigen Bergrücken, der uns zum finalen felsigen Anstieg auf den Kramer auf 1.983m führt.

Die Aussicht vom Kramer ist gigantisch: Wir überblicken ganz Garmisch-Partenkirchen, Zugspitzmassiv, Alpspitze, Waxensteine, daneben das Esterberggebirge, dahinter das Karwendel und auf der anderen Seite die Gipfel der Ammergauer Alpen.

Abstieg vom Kramer

Um die Tour zu einer Rundwanderung auszubauen steigen wir nach Westen ab und verlieren durch stetiges Auf und Ab erstmal nur wenige Höhenmeter. Dabei passieren wir noch den Predigtstuhl bis wir nach etwa 45 Minuten die Stepbergalm erreichen, wo wir uns kühle Getränke und leckeren Kaiserschmarrn gönnen. Das alles bei fantastischer Aussicht auf die Zugspitze und ihre Nachbarn. Der weitere Abstieg wartet immer mal wieder mit Gegenanstiegen auf, die die Höhenmeter von 1.200 auf 1.300 steigen lassen. Eine wunderschön gelegene Bank lädt nochmal zum Verweilen mit Ausblick ein. Schließlich erreichen wir wieder den Kramerplateauweg und kurze Zeit später den Ausgangspunkt der Tour.


FAKTEN ZUR TOUR
Bergtour Kramer (1.983m)

Gehzeit: 6-7h
Höhenmeter: 1.300 hm
Ausgangspunkt: Wirtshaus Almhütte in Garmisch (800m)
Schwierigkeit: T3 – anspruchsvolles Bergwandern

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    Annika

    Ich bin verliebt in die Welt, ihre Berge und das Abenteuer. Seit jeher beschäftigt mich eine starke Sehnsucht nach einem intensiven Leben. Dabei bedeuten Wandern und Reisen für mich pure Freiheit und Glück. Auf diesem Blog lest ihr alles über meine Abenteuer auf der ganzen Welt

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