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Nagelfluhkette: Gipfelsammeln am heißesten Pfingsten aller Zeiten

Die Überschreitung der Nagelfluhkette mit sechs bis sieben Stunden ist sicherlich konditionsintensiv – vor allem aber bei derzeitiger Hitze, angeblich das heißeste Pfingsten aller Zeiten. Sie ist aber auch eine wunderschöne Gratwanderung mit aussichtsreichem Panorama.

Demnach spare ich mir heute den Aufstieg zum Hochgrat auf 1.834m und somit 1.000hm. Wer heute 1.800hm machen will, muss verrückt sein. So wie mein Tourenpartner Jacky, mit dem ich in der Gündlessscharte verabredet bin und der über die Scharte hinauf steigt, dann bereits 15km hinter sich hat.

Auf dem Weg zu einem Rendezvous am Berg

Mit diversen Ausflügern fahre ich mit der Gondel auf den Hochgrat, wo die Massen gen Gipfel schnaufen. Schnell gehe ich weiter über den Grat zur Brunnenauscharte hinab. Über einen Wiesenkamm geht es Richtung Rindalphorn. Ein kurzer Abstecher führt mich auf den 1.821 m hohen Gipfel, wo ich mir eine kurze Pause gönne und die Aussicht genieße. Schon hier ist deutlich weniger los und die Wanderer werden immer weniger je weiter man auf dem Grat entlangschreitet.

Ich bin mir nicht ganz sicher in welcher Scharte sich Jacky und ich uns treffen und bin auch nicht ganz in der Zeit, Handyempfang gibt’s hier oben nur sporadisch. Es wird also interessant ob wir uns finden. Beim steilen Abstieg vom Rindalphorn sehe ich dann aus einem kleinen Waldstück heraus den Jacky im Schatten sitzen. Tatsächlich hat das Rendezvous am Berg geklappt! Ich habe schon fast nicht mehr damit gerechnet. Er ist erst eine halbe Stunde vor mir angekommen und benötigt erstmal eine Mittagspause nach dem schweißtreibenden Anstieg in der Sonne. In der Tat ist jeder Anstieg in der erbarmungslosen Sonne sehr anstrengend.

Über Gündleskopf, Stuiben, Steineberg zum Mittag

Zu zweit machen wir uns weiter, auf einen steilen Anstieg auf den Gündleskopf (1.748m), über Drahtseile geht es nun am Grat entlang weiter bis wir den nächsten Gipfel des Buralpkopfs erreichen.
Wieder geht es nun bergab um uns dann wieder bergauf zu jagen und wieder erreichen wir ein Gipfelkreuz – des Sererstuiben und gleich danach vom Stuiben (1.749m). An Drahtseilen geht es nun steil über Felsen bergab bis der Mittag bereits in Sichtweite kommt. Der Steineberg (1.660m) folgt und wir steigen eine Leiter hinunter.
Ein letzter Gipfel ist der des Bärenkopfs, der eigentlich viel mehr ein Sattel ist. Dann geht es gemütlich bis zur Bergstation vom Mittag, wo wir Kaltgetränke und ein Eis in uns hineinschütten um dann den etwas unangenehmen Teerweg hinunter zu steigen. Immerhin gibt’s hier zahlreiche Kühe, die einem den Abstieg versüßen. Reines Allgäu-Idyll!

FAKTEN ZUR TOUR
Bergtour Überschreitung Nagelfluhkette (1.634m)
Gehzeit: 6-7h
Höhenmeter: 800m
Ausgangspunkt: Bergstation der Hochgratbahn (1.705 m) bei Oberstaufen
Schwierigkeit: T3 – anspruchsvolles Bergwandern

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    Annika

    Ich bin verliebt in die Welt, ihre Berge und das Abenteuer. Seit jeher beschäftigt mich eine starke Sehnsucht nach einem intensiven Leben. Dabei bedeuten Wandern und Reisen für mich pure Freiheit und Glück. Auf diesem Blog lest ihr alles über meine Abenteuer auf der ganzen Welt

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