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Neuseeland: Mit Keas auf dem Avalanche Peak

Früh am Morgen gehe ich zur Visitor Information um Wetterinformationen einzuholen und die praktische „Intention card“ auszufüllen. Dort trägt man Namen, Pläne, Notfallkontakte sowie Rückkehrdatum ein und sollte man nicht am entsprechenden Datum zurückkehren, dann wird eine Suche gestartet. Sollte man bereits die Klippe hinunter gestürzt sein, bringt das freilich nichts mehr, in den meisten anderen Fällen kann das jedoch hilfreich sein – vor allem wenn man alleine ist und keiner weiß wohin man gegangen ist.

In der Morgensonne und relativ klarer Sicht steige ich den Weg bis zur Baumgrenze hinauf, reichlich Felsen liegen im Weg, doch wer glaubt, dass es bis hierhin steil war, der kennt den Rest des Weges noch nicht.

Mehr kletternd als laufend macht man den Weg über Felsen und über den Bergkamm hinauf. Tiefe Abgründe tun sich neben einem auf, die einen daran erinnern seine Füße vorsichtig zu setzen. Positiv zu vermerken ist, dass dieser Ausblick keine Höhenangst mehr bei mir auslöst.

Die Aussichten sind großartig. Man sieht den nahe gelegenen schneebedeckten Mt Cassidy und das Tal in dem Arthur’s Pass Village liegt sowie die Devil’s Punchbowl und Bridal Veil Falls.

Hier oben begegnen einem neugierige Keas, grüne Bergpapageien mit orange-blauen Flügeln. Sie knabbern alles an, was nicht niet- und nagelfest ist. Hier sitze ich mit zwei Franzosen und einen Amerikaner und beobachte die lustigen Vögel. Ziemlich kalt ist es hier oben und die Kälte lässt mich bald voran schreiten.

Leider ziehen dichte Wolken vorüber, die mir die fantastische Sicht von zuvor rauben. An der Spitze des Avalanche Peaks (1.885m) angelangt, kann ich für einige Sekunde die Aussicht auf die andere Seite genießen, den Gletscher und das tiefe Tal zu meinen Füßen. Lange warten auf bessere Aussichten lässt sich hier oben nicht arrangieren, denn es ist sehr kalt.

Mit einem älteren Paar mache ich mich auf den Weg durch die Wolken nach unten, weil ich doch ein bisschen Angst davor habe bei der Sicht allein zu gehen. Der Weg nach unten geht recht flott und nach 5 ½ Stunden habe ich den Weg gemeistert.

Kurzer Besuch im Informationscenter um zu bestätigen, dass ich wohlbehalten zurück bin, und dann falle ich schnell in Schlaf. Der Weg war doch recht anstrengend.
Im Visitor Book des Hostels lese ich, dass einige diesen Track bei Schnee gemacht haben. Verrückt.

 

Wasserfälle
Strahlender Sonnenschein begrüßt mich am nächsten Morgen und ich mache mich auf den Weg die Avalanche Creek Falls anzuschauen.

Danach steige ich zu den Devil’s Punchbowl Falls hinauf. Hier hat man Ausblick auf einen ziemlich hohen Wasserfall. Gleich darauf laufe ich den Bridal Veil Track. Der Weg ist um einiges schöner als der andere, durch wild romantischen Buchenwald und an kleinen Wasserfällen vorbei. Allerdings ist der Ausblick auf die Bridal Veil Falls viel zu weit weg und man sieht nicht sehr viel.

Mittags mache ich mich dann auf Richtung Christchurch. Dabei fahre ich über den Arthur’s Pass, unglaublich schöne Landschaft. Ständig muss man anhalten um ein Foto von der tollen Berglandschaft zu machen.

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Auf dem Weg halte ich am „Cave Stream Scenic Reserve“ an. Hier kann man eine Höhle erforschen, was ich allerdings unterlase, da man bis zur Hüfte im Wasser stehen würde. So genieße ich die umgebene Landschaft, den Fluss und die Steine. Was für ein Paradies!

Dann fahre ich nach Christchurch. Erster Eindruck: groß und voll. Der starker Verkehr überfordert mich nach Monaten der einsamen Straßen ein bisschen und ich verfahre mich x-mal bis ich den Backpacker finde. Dann laufe ich in die Stadt um das kostenlose W-LAN der Bibliothek zu nutzen.

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    Annika

    Ich bin verliebt in die Welt, ihre Berge und das Abenteuer. Seit jeher beschäftigt mich eine starke Sehnsucht nach einem intensiven Leben. Dabei bedeuten Wandern und Reisen für mich pure Freiheit und Glück. Auf diesem Blog lest ihr alles über meine Abenteuer auf der ganzen Welt

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