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Neuseeland: Der hohe Norden bis zum Cape Reinga

Atemberaubende Küstenlandschaften, Surfstrände und ganz viel Einsamkeit finden sich an der subtropischen Spitze Neuseelands. Am Cape Reinga treffen sich Tasmanischer und Pazifischer Ozean. Auf dem Weg dorthin gilt es sich mit Sandboards Dünen hinunter zu stürzen, Wasserfälle zu bestaunen und auf idyllischen Zeltplätzen zu lagern.

Eine zermürbende Fahrt, vier Kaninchen, sechs Possums und eine Polizeikontrolle später, kommen wir auf dem Waipoua Forest Campingplatz an. Ein Platz mitten im Wald mit lauter raschelnden Geräuschen und knackenden Ästen. Am nächsten Morgen sieht alles anders aus. Freundlicher und wir erfreuen uns dessen mitten im Wald zu sein. Ferner habe ich in den letzten Stunden in Auckland noch ein Surfboard (6‘6“ Fish) und einen Wetsuit ergattern können, beides für 450$.

Hokianga bis Ahipara: Sandboarding

Auf geht es zum Hokianga Harbour, wo uns vom Pakia Hill wunderbare Ausblicke erwarteten, sowie vom Arai-Te-Uru Reserve, wo es einen kurzen Walkway gibt. Von dort aus geht es nach Opononi, wo „Sandbording“ angesagt ist. Mit einem Boot fahren wir auf die Halbinsel gegenüber, die nur aus Sanddünen und spärlicher Vegetation besteht.

Nach dem Sandboarding laufen wir noch ein bisschen durch den heißen Sand um uns die Sandformationen anzuschauen und um uns danach die Füße im Ozean abzukühlen. Die Sonne kommt wider Erwarten mit voller Wucht hervor und verbrennt mir erbarmungslos den Rücken. Schöne Streifen heben sich nun von den geröteten Stellen ab. Wir werden vom Boot wieder abgeholt und gehen dann auf dem Waiotemarama Track zu einem pittoresken Wasserfall.

Dann fahren wir weiter nach Kaitaia, wo wir kurz einkaufen und dann weiter nach Ahipara, in die „Endless Summer Lodge“, die direkt am Strand liegt. Von der Veranda kann man auf das Meer hinaus schauen. Wir nutzen diese großartige Location gleich zum Surfen mit meinem neuen Board.

Weiterhin möchte ich die Besonderheit der Briefkästen erwähnen. Viele Leute lassen ihrer Kreativität bei dem Bau ihrer Briefkästen freien Lauf und dabei kommen schon interessante und lustige Kreationen heraus.

Die Sanddünen von Te Puki

Heute geht es an die Nordspitze Neuseelands. Zuerst zum 90-Mile-Beach, der in Wahrheit nicht einmal 90 km lang ist. Dann weiter nach Te Puki, wo es bis zu 50m hohe Sanddünen gibt und einen schönen Ausblick auf das Meer und Ende des 90-Mile-Beaches.

Die Nordspitze Neuseelands: Cape Reinga

Dann zum Cape Reinga, wo sich die Tasmansee und der Pazifik treffen. Bis weit aufs Meer hinaus kann man ihr Ringen sehen, wo die Strömungen aufeinander treffen. Ein Gefühl am Ende der Welt zu sein überkommt mich. Eindrucksvolle Kulisse und ein pittoresker Leuchtturm zieren das Kap.

Danach fahren wir zur Taputoputo Bay und zur Spirits Bay wo wir das Zelt aufschlagen, ca. 1.000 Mücken und ein paar Pferde leben hier. Grüne Abhänge mit kleinen Höhlen und einem herrlichen Strand umrahmen den Zeltplatz.

Karibikträume

Das Nordland ist gekennzeichnet von grünen Wiesen und einer sagenhaften Einsamkeit. Nur die Kühe und Schafe, die dieses Land ihre Heimat nennen. Ein Bild, das keine Seltenheit in Neuseeland ist, dennoch immer wieder wert ist bestaunt und beschrieben zu werden. An der Landschaft, die man aus dem Fenster vorbei ziehen sehen kann, kann man sich gar nicht satt sehen.

Von der Spirits Bay fahren wir zur Karikari Peninsula, wo wir die Rangiputa und Matai Bay besichtigen. Die Matai Bay war besonders schön. Zwischen zwei Felsen eingeschlossen hat sich das Wasser hier gut erwärmt und ich stürze mich in die Fluten. Karibikgefühl kommt hier ohne Zweifel auf.

Daraufhin fahren wir weiter zur Doubtless Bay mit ihren Stränden – dem Coopers Beach, der Cable Bay und Taipa Beach. Die Doubtless Bay trägt ihren Namen aufgrund eines Logbucheintrags von Captain Cook in dem es hieß „doubtless a bay“.

Aussicht vom St. Paul’s Rock

Nach diesen schönen Stränden geht’s weiter zum Whangaroa Harbour und wir besteigen den St. Paul’s Rock von dem man eine herrliche Aussicht über das Wasser mit seinen vielen Inseln hat. Eine Art „Mini Bay of Islands“.

Heute ist ein sehr heißer Tag und schweißtreibend ist der Aufstieg auf den 213m hohen Felsen. Kaum wieder unten fällt mir siedendheiß ein, meinen Pullover oben liegen gelassen zu haben. Da hilft alles nichts – ich muss noch einmal hoch. Zum Glück kann ich mir aber das letzte Stück sparen, weil ein paar nette Deutsche meinen Pullover mitgenommen haben. Richtig, abermals wird klar wie viele Deutsche hier sind. Das wundert inzwischen niemanden mehr. Das einzige was wundert ist, dass es noch Deutsche in Deutschland geben soll.

Aussicht vom St. Paul’s Rock

Weitere Buchten

Als ich wieder unten bin, geht es zur Tauranga, Te Ngaere und Matauri Bay. An der Tauranga Bay treffen wir sogar wieder auf die Deutschen vom St. Paul’s Rock. Nach einer Unterhaltung geht es weiter zur Matauri Bay, wo man Ausblick auf die 17 Cavalli Island hat und wo die Überreste der „Rainbow Warrior“ liegen, ein Greenpeace Schiff, das 1985 von französischen Agenten in die Luft gesprengt wurde.

Matauri Bay

 

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    Annika

    Ich bin verliebt in die Welt, ihre Berge und das Abenteuer. Seit jeher beschäftigt mich eine starke Sehnsucht nach einem intensiven Leben. Dabei bedeuten Wandern und Reisen für mich pure Freiheit und Glück. Auf diesem Blog lest ihr alles über meine Abenteuer auf der ganzen Welt

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