Suche
Close this search box.
Suche
Close this search box.

Neuseeland: Schlucht und Schmuck in Hokitika

Ein Besuch der beeindruckenden Hokitika Schlucht ist eine wunderbare Gelegenheit die Fahrt an der Westküste entlang zu unterbrechen und ein kleines Erfrischungsbad zu nehmen. Außerdem lässt sich hier auch das Schleifen von einem speziellen Jadestein lernen, den es nur im Westen der Südinsel Neuseelands gibt und der schon vor Jahrhunderten von Maoris zu Schmuck, Waffen und Werkzeugen geschliffen wurde.

Unser Vorzelt ist morgens voll mit Sandfliegen, die auf uns warten. Fast wie in Sibirien, nur dass die Fliegen nicht summen. Wir stürmen aus dem Zelt und die Fliegen fallen über uns her. Wir müssen weg von hier – Richtung Westküste. Immer wieder sehen wir Raubvögel, die an einem Roadkill knabbern und man muss aufpassen sie nicht zu überfahren. In der Stadt Hokitika halten wir um uns was zu essen zu kaufen. Dann fahren wir zur Hokitika Gorge. Ein kurzer Weg führt uns an der Schlucht entlang. Das Wasser ist blautürkis und fließt durch Felsen hindurch. Wir gehen über eine Hängebrücke zu einer „Badestelle“. Das Wasser ist saukalt und wirklich lange kann man nicht drin bleiben. Wir essen unsere Sandwiches und müssen dann auch schon weiter da wir einen Jadeschleifkus gebucht haben.

Jade schleifen zu einem individuellen Schmuckstück

Der Kurs findet bei einem Hotel im Nirgendwo statt. Wir suchen uns ein Stück Stein aus, das wir bearbeiten wollen. Es gibt verschiedene Jadesteinarten wie Kawakawa, Kahurangi oder Tangiwai, die alle unterschiedliche Grüntöne haben. Die Maori nennen ihr Jade Pounamu. Pounamu wird nur im Westen der Südinsel Neuseelands gefunden. Hokitika ist sozusagen die Jadehauptstadt Neuseelands. Besonders traditionell sind Schmuckformen wie Spiralen, Walfinnen oder verschiedene Ornamente.

Ich möchte mich an einer Schildkröte probieren und Alex an einem Kiwi. Wir zeichnen die Tiere auf unseren ausgewählten Stein. Der Kursleiter Tony zeigt uns wie wir den Jadestein an dem Diamantschleifstein bearbeiten müssen. Es ist gar nicht so schwer, auch wenn man ein wenig aufpassen muss, nicht zuviel wegzuschleifen. Mit ein wenig Hilfe von Tony haben wir bald einen grünen Kiwi und eine Schildkröte in der Hand. Mit Schleifpapier gehen wir nun zur Feinarbeit über und schleifen den Rand glatt. Dann wird der Stein gewaschen und eingecremt. Tony bohrt uns zum Abschluss noch Löcher für Augen und das Lederbändchen in den Stein, dann hängen beide Tierchen um unseren Hals.

Wir fahren weiter zum Franz-Josef-Gletscher und bald stehen wir vor schneebedeckten Bergen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Vielleicht gefällt dir auch

  • Suche

    Die Weltwanderin

    Picture of Annika
    Annika

    Ich bin verliebt in die Welt, ihre Berge und das Abenteuer. Seit jeher beschäftigt mich eine starke Sehnsucht nach einem intensiven Leben. Dabei bedeuten Wandern und Reisen für mich pure Freiheit und Glück. Auf diesem Blog lest ihr alles über meine Abenteuer auf der ganzen Welt

    Weltkarte

    Beliebte Beiträge