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Neuseeland: Auf der Southern Scenic Route zu den Catlins

Catlins wird der Landstrich der östlichen Südküste genannt. Hier gibt es mit Wasserfällen, Stränden und Leuchttürmen einiges zu sehen, wofür es sich lohnt Zeit zu nehmen. Des Weiteren hat das Südland das längste Tageslicht von Neuseeland zu bieten.

Von Manapouri, wo wir die Nacht verbrachten, geht es weiter Richtung Süden. Nähe Clifden gibt es Höhlen zum Selbsterkunden. Allerdings wird der Gang nach 50m so eng und niedrig, dass man sich hätte hindurch quetschen müssen. Danach war mir nicht und ich trete den Rückzug an.

Bald drauf erscheint das Meer und vom Mc Cracken’s Rest Viewpoint kann man Te Waewae Bay und Solander Island überblicken. Am Gemstone Beach gibt es verschiedene Schmucksteine und glatt geschliffene Steine, die sich leicht aufeinander stapeln lassen.

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Te Waewae Bay

In Invercargill checken wir dann im Holiday Park ein und kaufen ein. Invercargill ist keine schöne Stadt. Keine Palmen, dafür rechtwinklig und grau, ohne jeglichen Charme, den zum Beispiel Wellington aufweist. Zu sehen gibt es hier eigentlich auch nichts.

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Am nächsten Tag geht es zum Oreti Beach, wo eine schwere Müdigkeit von mir Besitz ergreift und mich, nachdem ich das x-te Buch ausgelesen habe, niederstreckt.

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Oreti Beach

Einen Platz zum Übernachten finden wir bei einer Künstlerfamilie in Fortrose bei der wir im Garten unser Zelt aufschlagen dürfen. Der Garten ist schön – mit Blick aufs Meer. Die kleine Tochter der beiden kann ihren Redefluss gar nicht bremsen. Ihr Hund Jesse frisst Gras und sie hat auf dem Feld ein Grab entdeckt. Einen Berliner treffen wir dort auch an. Er reist mit dem Fahrrad durch Neuseeland. Verrückt, aber positiv verrückt. Er kann in einem Caravan schlafen und wir essen dort alle zusammen Abendbrot und nach einer sehr windigen Nacht, mit gruseligen Gedanken an die Leiche im Feld, auch Frühstück.

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Garten, in dem wir übernachten

 

Ungern trennen wir uns von Garten und neuer Bekanntschaft, die den heißen Tag mit Holzhacken begonnen hat. In Fortrose sieht man bei Ebbe die Reste des Schiffswracks „Ino“, von dem allerdings nicht mehr viel übrig geblieben ist.

Dann geht es zum Waipapa Point wo uns große Seelöwen begegnen. Sie liegen faul im Sand, schmeißen ihn ab und an mit ihren Flossen über sich. Am Waipapa Point steht ebenfalls ein kleiner Leuchtturm, der aktuell aber leider restauriert wird und einen nicht ganz so schönen Anblick bietet.

Der Slope Point ist der südlichste Punkt der Südinsel und wunderschön. Man steht auf diesem Hügel und schaut auf die felsige Meereslandschaft und die grünen Hügel mit tausend Schafen, die den schönsten Platz der Welt zum Grasen haben. Und alles nur 4.800km vom Südpol entfernt.

An der Curio Bay kann man bei Ebbe einen 160-Millionen Jahre alten fossilen Wald sehen der ein Überbleibsel aus der Jurazeit ist. Die Fossilien und Pflanzenspezies zeigen Neuseelands Verbindung zum einstigen Superkontinenten Gondwana und ist einer der ältesten Plätze der Welt. Ein kleiner Yellow-eyed-Penguin stiehlt aber allem die Show.

An der Porpoise Bay gibt es ein Eis und gemütliches Lümmeln unter Palmen bis es zu den wunderschönen McLean Falls weitergeht. Der Wasserfall hat moosige Stufen in denen sich die Kaskaden des Wasserfalls ergießen und mit Moss bewachsene Steine in den Bächen. Man kommt sich auch ein bisschen wie in einem Tomb Raider Spiel vor.

Ein Blick vom Florence Hill Lookout und dann geht es in eine kleine Bärenhöhle auf einem Campingplatz. Bärenhöhle deshalb, weil es sich um eine kleine Kabine mit Teddydecke und –tapete handelt.

Teddybärenparade in unserem Bungalow
Teddybärenparade in unserem Bungalow

Cathedral Caves
Nach dem Aufstehen geht es zu den Cathedral Caves, die nur bei Ebbe begehbar sind. Die Höhle ist riesig und bietet sogar einem Klaustrophobiker genug Platz.

Wasserfälle
Danach geht es zu den Matai Falls und den Horseshoe Falls, beide wunderschön. Die Purakaunui Falls, die eine der meist fotografierten Wasserfälle Neuseelands darstellen, sind eher enttäuschend was an dem wenigen Wasser liegt, was hinunter plätschert. Nach einem großen Regen sind die Fälle weitaus beeindruckender.

Nugget Point
An der Cannibal Bay klettere ich ein bisschen über Felsen. Der Tageshöhepunkt ist der Nugget Point. Hierfür zeigt sich auch die Sonne zur Feier des Tages. Der alte Leuchtturm steht auf einem Hügel, davor die Felsen, die wie Nuggets aus dem Meer ragen. Abgesehen davon ist das Neuseelands einziger Ort wo Seelöwen, -elefanten und Robben eine Ko-Existenz führen. Ich sehe allerdings nur Robben. Ein kurzer Weg führt hinauf zum Leuchtturm und der Ausblick hier ist sagenhaft.

 

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    Annika

    Ich bin verliebt in die Welt, ihre Berge und das Abenteuer. Seit jeher beschäftigt mich eine starke Sehnsucht nach einem intensiven Leben. Dabei bedeuten Wandern und Reisen für mich pure Freiheit und Glück. Auf diesem Blog lest ihr alles über meine Abenteuer auf der ganzen Welt

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