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Neuseeland: Von Wasserfällen, Kauris und dem Haka

Unsere letzte Station in Neuseeland ist ein kurzer Zwischenstopp auf der Nordinsel, wo uns das Wetter einen Strich durch die weiteren Pläne machen soll. Trotzdem erkunden wir Auckland und Umgebung ein wenig.

Wir fliegen nach Auckland, wo wir vom nächsten Autovermieter abgeholt werden. Denn ein paar Tage haben wir uns auf der Nordinsel eingeplant, vor allem um den besten Tauchspot Neuseelands einen Besuch abzustatten, die Poor Knights Islands.

Wir bekommen eine kleine rote Knutschkugel mit Schaltung. Nach einigen Meter Fahrt gebe ich auf und Alex ist dran. Gar nicht so einfach mit der Schaltung auf der linken Seite. Wir fahren nach Whangarei, da wir für morgen einen Tauchgang auf den Poor Knights Islands gebucht haben. Auf der Fahrt wird das Wetter immer schlechter. Wir nehmen eine kleine Kabine auf einem Campingplatz mit einem netten Besitzer, da wir keine Lust darauf haben im Regen zu zelten.

Riesenbäume

Leider wird unser Tauchgang am Morgen abgesagt, denn das Wetter ist zu schlecht. Schade, wir sind ja deshalb extra ein paar Tage früher nach Auckland geflogen. Wir raffen uns irgendwann am frühen Nachmittag auf und gehen bei Regen raus zum AH Reed Memorial Kauripark. Der AH Reed Memorial Kauripark ist ein Wäldchen aus großen 500 Jahre alten Kauribäumen. Bevor wir den Wald betreten dürfen, müssen wir unsere Schuhe sauber machen um nicht kontaminierte Erde mitzubringen.

Das dichte Blätterdach der Bäume schützt uns ein wenig vor dem Regen. Wir wandern durch den Wald und sehen bald den ersten Kauribaum. Er ist ziemlich dick und hat eine seltsame Rinde. Das Besondere an den Bäumen ist aber, dass sie mehrere tausend Jahre alt werden können. Wir kommen zu einem Canopywalk, der durch die Bäume führt. Alle paar Meter sind Infotafeln angebracht. Wir gehen noch ein Stück weiter bis wir zu einem kleinen Wasserfall kommen.

Wasserfälle

Unser nächstes Ziel sind die Whangarei Falls. Es regnet noch immer leicht, aber es wird weniger. Oberhalb der Fälle klettern zwei Jungs auf einen hohen Baum und springen ins Wasser, das hoffentlich tief genug ist. Wir folgen dem Weg, der zum Wasserfall hinunter führt. Die Whangarei Falls fallen 26m über Basaltgestein in die Teile und sind ziemlich schön. In dem See unter ihm schwimmen ein paar Enten. Wir machen uns auf den Rückweg und grillen am Campingplatz. Es regnet noch immer als wir ins Bett gehen.

Stadtspaziergang in Auckland

Auch am nächsten Tag regnet es noch als wir in unser kleines rotes Auto steigen und zurück nach Auckland fahren. In Auckland versuche ich ein Hostel zu buchen, was gar nicht so einfach ist, denn einfach alles scheint ausgebucht zu sein. Am Ende nehmen wir eine Kabine auf einem Campingplatz, denn auf Zelten hat in dem Regen wieder keiner Lust, zumal wir alles für unseren morgigen Flug zusammenpacken müssen.

Wir fahren in die Stadt und brauchen ewig um einen Parkplatz zu finden. Wir laufen ein wenig in der Stadt herum bis es endlich zu regnen aufhört. Im Starbucks kaufen wir uns was zu trinken und gehen zum Hafen hinunter. Hier war ich oft während meines Studiums und habe auf die Schiffe geschaut. Wir gehen weiter durch die Stadt und ich erzähle dabei aus meiner Studienzeit und erkenne Orte wieder an denen ich schon war.

Durch den Albert Park gelangen wir zur Auckland University. Wir gehen weiter zum Domain Park in dem das Auckland Museum liegt, das wir morgen besuchen wollen. Im Park findet gerade eine chinesische Lampionausstellung anlässlich des Chinesischen Neujahrs statt. Die Lampions sind riesig und zeigen Szenen mit Menschen, Tieren und Fabelwesen, unter anderem sind auch die chinesischen Tierkreiszeichen dargestellt. Ziemlich kitschig, aber 100% chinesisch. Heute ist der erste Tag der Ausstellung und die Essensstände haben leider noch zu. Auf kleinen Pfaden verlassen wir den Park und suchen uns was zu essen.

Als wir mit dem Auto weiterfahren, wird es schon dunkel. Wir fahren zum Mt Eden. Einem Vulkan der 196m mitten in Auckland aufragt. Wir fahren hinauf und müssen die letzten Meter über eine steile Wiese zum Krater aufsteigen. Offenbar kann man nicht mehr bis ganz nach oben fahren. Wir sehen den Krater des Vulkans und haben einen guten Blick über das nächtliche Auckland mit dem dominierenden Sky Tower im Zentrum. Zurück zum Auto nehmen wir diesmal den Hauptweg.

Haka im Auckland Museum

Wir fahren ins Aucklandmuseum. Es ist ein ziemlich beeindruckender Bau inmitten des Domain Parks. Viele kostenlose Parkplätze gibt es aber nicht und so müssen wir ins Parkhaus. Wir sehen uns die Ausstellung über die Maoris an und lernen wie das Volk von Südostasien aus den pazifischen Raum erobert hat. Wir sehen ein großes Kriegskanu und ein Holzhaus. Alles ist mit reichlich Schnitzereien verziert. Die Maori waren ein kriegerisches Volk und so sind auch viele Waffen zu sehen. Am meisten beeindrucken uns die alten Portraits die die Maori mit ihren Gesichtstätowierungen zeigen. Wir lernen etwas über die Flora und Fauna Neuseelands. Besonders die Skelette der bereits ausgestorbenen Moas sind ziemlich beeindruckend. Wir kommen an Dinosaurierknochen vorbei und lernen warum die Plattentektonik vor Neuseelands einzigartiger Tier und Pflanzenwelt verantwortlich ist.

Wir sehen uns eine Maori-Show an in der wir auch den Haka sehen. Der berühmte Kriegstanz der Maori ist ziemlich intensiv. Noch heute wird er regelmäßig von der neuseeländischen Rugbynationalmannschaft vor jedem Spiel sowie von vielen Maoris zu besonderen Anlässen aufgeführt. In einem Vulkanausbruchs-Simulator können wir einem Vulkanausbruch miterleben was ziemlich gruselig ist. Wir essen noch etwas im Museumscafé und fahren zur Mission Bay. Wir spazieren am Strand entlang und sammeln Muscheln. Ich werde wehmütig, da wir heute weiterreisen und Neuseeland hinter uns lassen. Wieder einmal muss ich mein Traumland verlassen.

Ein 33 Stunden langer Tag mit Ende in Südamerika

Wir bringen unser Auto zurück und werden zum Flughafen gebracht. Der Flug von Neuseeland nach Buenos Aires dauert ca. 12 Stunden. Ich lese, schaue Filme und schlafe. Am Nachmittag kommen wir in Buenos Aires an und betreten zum ersten Mal den südamerikanischen Kontinent. Wir nehmen ein Taxi zum Hostel und fallen ins Bett.  Alex geht nur raus um Wasser zu holen, wo ihm gleich 50 Pesos Falschgeld angedreht waren. Als wir aufwachen ist es immer noch der 19.2. Wir gehen raus und essen unser erstes argentinisches Steak und trinken Wein dazu. Da in Argentinien spät gegessen wird ist das Restaurant noch lange offen. Um Mitternacht gehen wir zurück ins Hostel und schlafen. Das war ein langer Tag, durch die Zeitverschiebung dauerte er für uns 33 Stunden.

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    Annika

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