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Neuseeland: Trailrun überhalb von Bergseen im Nelson Lakes Nationalpark

Der Nelson Lakes Nationalpark beinhaltet die zwei Seen Lake Rotoiti und Rotoroa, die von Bergen umgeben sind. Recht unberührt von den Touristenmassen bietet der Nationalpark ein wunderschönes Wandergebiet in überraschend alpinen Gelände.

Da das Wetter im Süden besser zu werden verspricht, versuchen wir unser Glück nochmal. Auf dem Weg dorthin machen wir einen Stop beim Nelson Lakes Nationalpark, der mich schon vor acht Jahren in den Bann gezogen hat. Den Plan in sechs Stunden auf die Angelus Hut zu steigen und dort zu übernachten müssen wir leider verwerfen, da auf der Hütte kein Platz mehr ist. Die Auslastung der Hütten lässt sich bequem online einsehen und buchen. Die Angelus Hut ist eine jener Hütten, die vorab gebucht werden müssen.

Trailrun auf den Mount Robert

Wir entschließen uns daher unsere neuen Trailrunningschuhe einzuweihen und den Mt Robert Circuit Track zu laufen. Wir starten leicht: Ich bin ohne Rucksack unterwegs, Alex nur mit dem Nötigsten wie Wasser, Riegel und natürlich meine Kamera versehen. Für den Aufstieg entscheiden wir uns für den weniger steilen Paddy’s Track.

Der Weg führt in einem leichten auf und ab durch den Wald. Einmal geht es über ein kleines Schotterfeld. Wir kommen gut voran und die Schuhe sitzen. Als der Weg jedoch steiler hinauf führt, müssen wir langsamer machen und wechseln vom Laufen in einen schnellen Gang. Als wir den Wald verlassen kommt zum steilen Weg auch noch die Sonne hinzu und wir kommen gut ins Schwitzen. Wir laufen über braune Almwiesen und eine leichte Brise macht die Hitze erträglicher. Unter uns liegt der blaue Lake Rotoiti auf den wir eine tolle Aussicht haben. An einer kleinen Hütte machen wir ein kurzes Verschnaufpäuschen und gehen dann halb wild Richtung Gipfel bis wir wieder auf einen Weg treffen. Wir erreichen den Gipfel, der aber nicht wie ein Gipfel aussieht. Nur ein Steinmanndl verrät, dass hier der höchste Punkt ist.

Anstatt unserer Runde weiter bergab zu folgen, entscheiden wir uns einen anderen Weg noch ein Stück weiter dem Bergkamm hinauf zu folgen, Richtung Angelus Hut. Nach ein paar 100m halten wir und setzen uns auf eine provisorische Bank. Der Weg folgt weiter dem Kamm entlang und verschwindet dahinter. Das Gelände ist alpiner hier. Die Baumgrenze liegt ein gutes Stück unter uns und die Wiesen gehen in Schotter über. Wir haben einen schönen Ausblick auf den Grat auf den es zur Hütte ginge. Schade, dass wir hier aufhören müssen.

Nach ein paar Minuten laufen wir wieder hinunter zu unserem Gipfel und folgen dem Weg weiter bergab. Für den Rückweg nehmen wir den steileren Pinchgut Track. In Serpentinen führt der Weg in einen Wald mit urig aussehenden Bäumen. Je tiefer wir kommen desto größer werden sie. Bald kommen wir wieder am Auto an und fahren ein Stück den Weg hinunter.

Wir nehmen ein Bad ein Lake Rotoiti, dessen Wasser ziemlich erfrischend ist. Wir fahren weiter Richtung Westküste bis wir einen schön gelegenen Campingplatz finden. Er liegt an einem Fluss mit Hängebrücke und man kann hier anscheinend sogar Gold finden. Vor allem gibt es hier aber Sandfliegen, sie sind praktisch überall und lassen sich auch von Mückenspray nicht beeindrucken, weshalb wir bald ins Zelt fliehen.


FAKTEN ZUR TOUR
Bergtour Mount Robert (1.421m)
Gehzeit: ca. 4h
Höhenmeter: 800m
Ausgangspunkt: Parkplatz an der Mount Robert Road in St. Arnaud
Schwierigkeit: T2 – Bergwandern 
Mehr zur Tour gibt’s hier.

 

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    Annika

    Ich bin verliebt in die Welt, ihre Berge und das Abenteuer. Seit jeher beschäftigt mich eine starke Sehnsucht nach einem intensiven Leben. Dabei bedeuten Wandern und Reisen für mich pure Freiheit und Glück. Auf diesem Blog lest ihr alles über meine Abenteuer auf der ganzen Welt

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