Lima erhebt sich überhalb der Steilküste mit einem Gemisch aus Hochhäusern, alten Kirchen und Tempeln und Kolonialbauten. Sie ist die zweit trockenste Hauptstadt der Welt und dennoch liegt in den Wintermonaten ein nebliger Dunst über der Stadt. Wir haben zwei Tage um Lima und deren freundliche Katzen kennenzulernen.
Free Tour Lima
Die Free Tour in Lima startet am Kennedy Platz, wo wieder einige Katzen sind. Wir nehmen den Bus ins Stadtzentrum. Das Bussystem ist wie in Jakarta, der große Bus hat seine eigene Fahrspur und Bahnsteige. In der Innenstadt angekommen, gehen wir zum Plaza de Armas. Auf dem großen Platz stehen Palmen und ein großer Springbrunnen. Um ihn herum große gelbe Kolonialbauten, der Palacia de Gobierno, in dem der Präsident sitzt und der von einer uniformierten Garde bewacht wird, und die große Kathedral in der das Grab Fernando Pizarros liegt. Dann gehen wir in die Iglesia de Santo Domingo, in der mehrere Heilige begraben sind. Sie hat eine große Kuppel, die aus Holz, Stroh und Lehm gefertigt ist, weshalb es viele wundert warum sie bei all den Erdbeben noch nicht eingestürzt ist.
Wir gehen um Rio Rimac, der nicht mehr als ein braunes dreckiges Rinnsaal ist, in der Regenzeit aber auf das vierfache anschwellen kann. Das diesige Wetter, das wir heute haben, ist typisch für Lima um diese Jahreszeit. Der Nebel über Lima, La Garua genannt, ein Meeresdunst, der von den warmen Winden zusammen mit kaltem Wasser hervorgerufen wird.
Wir gehen zum Plaza de Armas zurück und schauen uns dort die Wachablösung an. Danach geht’s in eine kleine Bücherei, die früher mal ein Bahnhof war. Sie ist dem Literaturnoblpreisträger Mario Vargas Llosa gewidmet. Er wollte auch mal Präsident werden und hat gerne Familienmitglieder geheiratet. In einem Souvenirshop bekommen wir ein Piscotasting. Wir trinken Pisco Sour und eine cremige Variante.
Wir gehen zum Monasterio de San Francisco. Auf dem Platz vor ihr kreist ein großer Schwarm Tauben. Das Kloster ist vor allem für seine Katakomben bekannt. Hier endet die Tour, unser Guide bietet uns aber noch an mit ihm essen zu gehen. Wir und ein paar andere gehen mit, zu einem Einheimischen Restaurant kurz hinter dem Plaza de Armas, wo es günstiges Essen gibt. Ceviche, Fisch, Lomo Saltado, Causa, Anticuchos (Rinderherzen), alles da, was das peruanische Herz begehrt. Wir verabschieden uns von der Gruppe und gehen zur Monasterio San Francisco zurück.
Die Katakomben vom Monasterio de San Francisco
Wir machen die Klostertour mit Katakomben. Man führt uns durch mehrer Räume in denen große Bilder hängen, die meisten zeigen die Apostel der Mönche. Ein großes Bild zeigt auch das letzte Abendmahl. Dann gehen wir in die Katakomben hinab. Die Gewölbe sind niedrig und in den Nischen an der Wand sind Knochen gelagert. Ein gemauerter Zylinder ist voller Schädel. Hier wurden die Überreste von 70.000 Menschen gefunden. Wir verlassen die Katakomben und gehen in die reich verzierte Kirche. Kurz darauf endet die Tour.
Raubtierfütterung
Wir fahren mit dem Bus nach Miraflores zurück. In der Nähe des Kennedy Parks, in dem wieder tausend Katzen zu sehen sind, setzen wir uns in eine Bar und trinken Pisco Cocktails. Wir sitzen in Schubkarren, was ziemlich bequem ist. Leicht beschwipst gehen wir in den nächsten Supermarkt und kaufen zwei Dosen Katzenfutter und Löffel. Unser nächster Stop ist der kleine Platz wo wir gestern die erste Katzenhorde entdeckt haben. Ich verfüttere die erste Dose an die hungrigen Mäuler. Bald sind wir von etwa 20 Katzen umringt. Als die Dose leer ist, gehen wir in den Kennedy Park und verfüttern die zweite Dose. In dem kleinen Amphitheater tragen heute Menschen Gedichte vor. Wir kuscheln kurz die Katzen bis wir zum Abendessen aufbrechen.
Free Tour Lima, 10:30 Uhr am Kennedy Park oder 11:30 Uhr am Plaza de Armas,
Monasterio de San Francisco, Ecke Lampa & Ancash, 9:30 bis 17:30 Uhr, S7