Mirissa ist bekannt für Walbeobachtungen vor der Küste. Vor allem Blauwale, Pottwale und Delfine werden hier gesichtet. Ganz unerwartet treffen wir aber auf eine Gruppe Orcas, die ganz nah an uns vorbei schwimmen. Ein großartiges und überraschendes Erlebnis.
Um 6 Uhr morgens werden wir von einem Tuk-Tuk-Fahrer abgeholt und zu unserem Whalewatching Anbieter Whalewachting Club gebracht. Ich habe bereits am Vortag online gebucht und den Anbieter mit den besten Bewertungen ausgewählt. Wir bezahlen 4.000 Rupien für beide. Am häufigsten bekommt man im Ozean vor Mirissa Blauwale zu sehen, oft auch Delfine und Pottwale, seltener Orcas. Mehr scherzhaft fragen wir noch danach ob wir heute welche sehen werden. Man bringt uns zum Hafen wo wir ein Boot besteigen, wo wir oben Platz nehmen. Mit uns fahren auch einige andere Whalewatching Boote aufs Meer hinaus. Ca. 1 Stunde fahren wir bis wir die Info bekommen, das ein Fischerboot einen Wal gesehen hat. Der Kapitän ändert den Kurs und wir fahren weiter. Welchen Wal der Fischer gesehen hat, wissen wir nicht. Es dauert noch eine halbe Stunde bis wir den Spot erreichen. In der Zwischenzeit gibt es etwas zu essen.
Orcas
Dann sehen wir die ersten Finnen aus dem Meer zeigen. Es sind Orcas, vielleicht fünf Stück. Orcas, auch Schwert- oder Killerwale genannt, sind eigentlich eher Delfine als Wale. Ziemlich geil, wir hatten gehofft welche zu sehen aber nicht erwartet. Wir nähern uns ihnen, bleiben aber in zweite Reihe. Die meisten anderen Boote rücken den Tieren näher auf den Leib, was wir und die Tiere nicht so gut finden. Obwohl oder wahrscheinlich weil wir uns nicht so aufdrängen kommen wir näher an die Tiere heran als die anderen, da die Orcas auf uns zu schwimmen. Es handelt sich um ein Männchen, erkennbar an der langen Rückenflosse und vier Weibchen mit kürzeren Rückenflossen. Immer wieder sind sie zusehen. Sie tauchen mehrmals zum Luftholen auf um dann wieder für ein paar Minuten unter Wasser zu tauchen. Wo sie auftauchen weiß niemand und so beobachtet jeder gespannt das Meer. Orca Sichtungen sind hier nicht die Regel und heute sind gleich fünf da, weshalb auch der Kapitän und die Crew ziemlich begeistert sind. Die Boote werden weniger und bald sind mit uns nur noch drei übrig. Wir kommen aber auf unsere Kosten.
Zweimal tauchen die Wale sogar unter unserem Boot hindurch und wir können ihre weißen Zeichnungen unter Wasser sehen. Einmal tauchen sie direkt vor unserem Boot auf und ich erschrecke mich fast ein bisschen. Alles in allem eine tolle Erfahrung. Nach einer Stunde tauchen die Wale endgültig ab und sind nicht mehr zu sehen, woraufhin wir die Rückfahrt antreten. Wir sehen einen Barracuda aus dem Wasser springen, aber leider keine Wale mehr.
Schnorcheln am Strand
Wir gehen zu Fuß vom Hafen zurück ins Hotel. Wir ruhen uns ein wenig aus und gehen dann an den Strand. In einem der Restaurants essen wir. Wir wollten eigentlich surfen, aber an der einen Stelle sind die Wellen zu hoch und an der anderen gibt es fast keine. Also schnorcheln wir ein bisschen. Wir erwarten nicht allzu viel, denn es gibt kein Riff, aber wir sehen viele Seegurken im Sand. Auch ein paar Fische sind zu sehen und ich entdecke zwei Flötenfische. Ich entdecke noch eine Seeschlange oder einen Aal, den wir beobachten bis er sich im Sand eingräbt. Den Sonnenuntergang wollen wir uns wieder bei einem Bier ansehen. Es ist aber heute zu grau und bewölkt um die Sonne zu sehen. Ein Einsiedlerkrebs krabbelt über den Strand während wir uns das Bier einverleiben.
Harbor Road, Mirissa
Harbor Road, Mirissa
Hotel Empfehlung in Mirissa
Thusara Guesthouse, ab 23 € im Doppelzimmer pro Nacht
Koparamulla, 81740 Mirissa