Was kostest es den Te Araroa zu laufen? Es ist nicht einfach diese Frage allgemeingültig zu beantworten, da jeder seine persönlichen Präferenzen hat. Ihr könntet jeden Tag zelten und selbst kochen oder bei jeder Gelegenheit in einem Motel schlafen und im Restaurant essen. Wir waren irgendwo in der Mitte, da wir in den Städten abgewechselt haben zwischen Hostels und Zelten, Essen gehen und Essen kochen.
Diese Liste entspricht meinen Ausgaben für eine Person. Davon ausgeschlossen ist jegliche Ausrüstung, die ich schon vor dem Te Araroa besessen habe. Außerdem gilt es zu beachten, dass die Kosten nur für den Teil des Trail auf der Südinsel gelten. Obwohl wir zu zweit unterwegs waren, habe ich die Kosten für nur eine Person berechnet. Durchschnittlich kosten Transport, Schlafen und Essen $39 pro Tag (=22€).
$ = Neuseeländische Dollar
€ = Euro
Transport in Neuseeland
Bus von Christchurch nach Invercargill | $73 |
Shuttle von Invercargill nach Bluff | $15 |
Shuttle von Te Anau zurück zum Trail | $28 |
Shuttle nach Glenorchy | $36 |
2 Tage Fahrradausleihe (Lake Ohau bis Tekapo) | $140 |
Shuttle von Methven nach Lake Coleridge) | $20 |
Fähre Ship Cove bis Picton | $65 |
Fähre von Picton bis Wellington | $51 |
Gesamt | $428 |
Ich bin nach Christchurch geflogen und von dort aus mit dem Inter City Bus nach Invercargill weitergereist. Von dort ging es mit Catch A Bus South nach Bluff für die erste Etappe zurück nach Invercargill. Weitere Shuttle Ausgaben entstanden durch Transport zum oder vom Trail, obwohl wir meistens per Anhalter gefahren sind. Von Cycle Journeys haben wir uns Fahrräder für die Sektion von Lake Ohau nach Tekapo ausgeliehen. Am Ende brauchten wir den Schiffstransport vom Queen Charlotte Track nach Picton und von dort fuhren wir mit der Interislander Fähre auf die Nordinsel.
Die Transportkosten belaufen sich auf $6 pro Tag, wobei Bus-, Shuttle- und Fährtransporte eingeschlossen sind.
Unterkünfte
6 Monate Backcountry Hut Pass | $92 |
Campsites | $253 |
Hostels & Cabins | $626 |
Gesamt | $971 |
Am Anfang erwarben wir einen sechs Monate gültigen Backcountry Hut Pass vom DOC in Invercargill. Der kostet $92 und wir übernachteten in 24 DOC Hütten. Das macht also $3,80 pro Hüttenübernachtung. Bezahlte Campingplätze sind hingegen recht teuer. In Hostels haben wir meistens im Schlafsaal übernachtet und nur selten ein Doppelzimmer genommen. Insgesamt habe ich etwa $13 pro Nacht ausgegeben.
Essen
Essen gehen | $820 |
Supermärkte | $680 |
Gesamt | $1.500 |
Burger Stops in den Städten waren sehr wichtig für uns, weshalb wir uns meist auswärtiges Essen gegönnt haben. Und davon nur das Gesündeste: Burger, Pizza, Eis. Gelegentlich wurde aber auch wirklich gesund gekocht. Frisches Essen ist etwas wonach man auf dem Trail wirklich Sehnsucht bekommt, genauso wie richtig Ungesundes Essen. Auf dem Trail selbst haben wir uns hauptsächlich mit Porridge, Back Country Cuisine Gerichten, Riegeln, Schokolade und Wraps verpflegt.
Ich habe allein für mich alleine etwa $20 pro Tag für Essen ausgegeben, was sowohl Essen in Restaurants und Cafés als auch Verpflegung für den Trail beinhaltet. Außerdem sind hier auch Gaskartuschen inkludiert.
Sonstiges
Postgebühren für Verpflegungspakete | $44 |
Reisekrankenversicherung (3 Monate) | €117 |
Telefon & Internet | $259 |
Ausrüstung, die ich ersetzen musste | $220 |
Queen Charlotte Track Pass | $18 |
Flug nach Neuseeland | €925 |
Hier finden sich alle anderen Ausgaben vom Trail. Die Reisekrankenversicherung ist unabdingbar. Als alter Internetsuchti habe ich recht viel Geld für Telefon & Internet ausgegeben, das meiste davon für Internet am Smartphone bei Spark. Ersetzen musste ich nach zwei Monaten meine Schuhe, die schon mehr Löcher hatten als Stoff, sowie meine Isomatte, die einfach nicht genug isoliert hat. Zweimal mussten wir uns Versorgungspakete für lange Strecken ohne Möglichkeit einzukaufen, schicken. Darin enthalten sind sowohl die Postgebühren (34$) als auch die Annahme- und Lagerungsgebühren bei den jeweiligen Adressaten (10$).
Der Flug ist natürlich sehr individuell. Ich habe erst eine Woche vor meinem Abflug gebucht, da ich noch nicht wusste wann ich meinen Arbeitsplatz verlassen konnte. Da geht sicherlich preislich noch was.