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Te Araroa: 8. Mit Fahrrad auf dem A2O von Ohau nach Tekapo

Die nächste Etappe nach Tekapo verheißt Abwechslung, denn wir sind mit dem Rad unterwegs. So bewältigen wir diesen eher langweiligen 93km langen Abschnitt an zwei Tagen. Der Weg führt uns entlang des A2O (Alps to Ocean) Fahrradwegs mit wunderschönen Blicken auf Lake Ohau, Lake Pukaki und Mount Cook bis wir stundenlang am Tekapo Kanal nach Tekapo gelangen, wo wir die Hälfte unseres Wegs auf der Südinsel erreichen.

29. Tag: Am Lake Ohau entlang – Lake Ohau bis Twizel

38km / 2,5h / 132hm mit dem Rad

Die ersten Kilometer radeln wir an der Straße, direkt am See entlang. Die Kilometer fliegen vorbei. Immer wieder faszinierend wenn wir anders als zu Fuß unterwegs sind. Wir machen einen Stop am Lake Middleton, der Campsite, wo wir letzte Nacht auch hätten schlafen können. Hot Pool war besser.

Wir radeln weiter bis zum Ende des Lake Ohau auf Schotterwegen des A2O. Teilweise ist es ganz schön eng und ich habe Angst vor Gegenverkehr, denn die Radler aus der Gegenrichtung rechnen nicht damit, dass aus dieser Richtung auch jemand kommen könnte. Später wird der Weg wieder wieder breiter und wir treffen auf einige Radler.

Wir radeln gemütlich am Ohau-Twizel Kanal mit seinen Fischzuchten entlang bis wir die Straße nach Twizel erreichen, kleiner Umweg inklusive. Wir gehen in das erstbeste Restaurant, essen Chips und Chicken Nuggets und dazu gibts einen Krug Cider. In der High Country Lodge im Zentrum haben wir zwei Betten gebucht, das einen Katzensprung zum 4Square liegt, weshalb wir die Radl heute nicht mehr brauchen. Unser Gepäck wurde uns bequemer Weise hierher geliefert. Wir beschäftigen uns den Rest des Tags mit Wäsche waschen, Eis essen und wir schlendern durchs überschaubare Zentrum. Trotzdem hat das kleine Twizel gleich zwei 4Squares und mehrere Campingläden, wo wir neue Heringe fürs Zelt kaufen. Abends kochen wir Bratkartoffelpfanne in der Küche. Mein Hintern tut mächtig weh, meine Knie auch. 

30. Tag: Lake Pukaki und der lange Kanal – Twizel bis Tekapo

55km / 4,5h / 460hm mit dem Rad

Heute tut mein Hintern immernoch weh. Zuerst radeln wir aus der Stadt raus und dann über die Pukaki Flats zum Lake Pukaki. Heute ist es weniger sonnig weshalb die hohen Berge der Südalpen in den Wolken liegen, darunter auch der Mt Cook. Wir radeln am See entlang, immer mal wieder ansteigend bis es steiler hinauf, weg vom See zum Kanal, geht. Ich muss schieben, steile Stücke mit dem Fahrrad sind nichts für mich. Die weitere Straße ist gesperrt, womit wir auf die andere Seite des Kanals müssen, die nicht asphaltiert ist. Gegenwind bläst uns entgegen und der Schotter schüttelt uns ordentlich durch.

Dann geht es auf andere Seite und asphaltiert weiter. Lange fahren wir am Tekapo Kanal, immer nur geradeaus mit viel Wind. Diesen ganzen Marsch hätten zu Fuß an einem Tag machen müssen, kilometerweit am Kanal entlang, da es zwischendurch keine Möglichkeit zu zelten gibt. 42km vom Lake Pukaki nach Tekapo. Ich bin froh, dass wir die Radl haben, denn schon mit ihnen ist es sehr eintönig. Die Landschaft ändert sich lange nicht bis wir zu einem kleinen See gelangen. Hier fahren wir wieder aufwärts und dann wieder abwärts nach Lake Tekapo hinunter. Mittlerweile herrscht schönstes Wetter. Wir fahren zur Church of Good Shepherd, dem Symbol der Südinsel schlechthin. Und für uns markiert es die Hälfte der Südinsel – 650km liegen bereits hinter uns!

Wir wollen das mit Cider feiern, kriegen aber ohne Ausweis in der Bar mal wieder keins. Also gehen wir erstmal Mittagessen und später gibt uns immerhin der 4Square Cider. Wir chillen am See mit unserem Cider, obwohl es leider etwas windig ist. Um 17:30 Uhr geben wir unsere Radl am Parkplatz ab, dann laufen wir einen Kilometer zum Zeltplatz. Wir schlagen das Zelt auf und essen zu Abend bevor wir ein kleines Schläfchen machen. Um Mitternacht gehen wir zum Stargazing Tekapo Office, wo wir erfahren, dass es leider abgesagt wurde da es am Mt John, wo das Observatorium liegt, regnet. Dabei sieht der Sternenhimmel hier so gut aus! Wir sehen das Kreuz des Südens, die Milchstraße und vieles mehr. Viel bleibt uns aber nicht übrig als zurückzugehen und zu schlafen. Schade, ich wollte schon immer mal dieses Stargazing in Tekapo machen.

Hier geht’s zum neunten Teil – Tekapo bis Rangitata

Te Araroa: 10. Zwischen den Flüssen – Rangitata River bis Rakaia River

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    Annika

    Ich bin verliebt in die Welt, ihre Berge und das Abenteuer. Seit jeher beschäftigt mich eine starke Sehnsucht nach einem intensiven Leben. Dabei bedeuten Wandern und Reisen für mich pure Freiheit und Glück. Auf diesem Blog lest ihr alles über meine Abenteuer auf der ganzen Welt

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