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White Domes

USA: Die besten Wanderungen in Southern Utah

Entdeckt die majestätische Schönheit und Vielfalt von Southern Utah durch Wanderungen, die euch tief in die roten Felsen der spektakulären Landschaften dieser Region führen. Von den berühmten Pfaden des Zion Nationalparks bis zu den versteckten Schätzen in der Nähe von St. George und Kanab. Hier stelle ich meine Lieblingswanderungen und Naturattraktionen der Region vor. 

Bitte beachtet bei allen Trails, dass es im Sommer extrem heiß in der Gegend werden kann. Daher empfehlen sich die kälteren Jahreszeiten für einen Besuch. Ich war im Winter in St. George und der Schnee hat dieser magischen Landschaft einen ganz besonderen Charme verliehen.

Zion Nationalpark

Das bekannteste Wandergebiet im Süden Utahs ist wohl der Zion Nationalpark, wo ihr die atemberaubenden roten Felsformationen, tiefe Canyons und malerische Ausblicke erkunden könnt. In der Hauptsaison (März bis November) ist nicht möglich selbst in den Canyon hineinzufahren, ihr müsst den kostenlosen Shuttle-Bus verwenden. Im Winter könnt ihr selbst fahren, aber denkt daran, dass die Parkplätze sich schnell füllen können und sich ein früher Aufbruch empfiehlt.

Hier meine Lieblingswanderungen im Zion Nationalpark:

Angels Landing

Die legendäre Wanderung zum markanten Felsvorsprung „Angels Landing“ ist bekannt für ihre atemberaubende Aussicht und den Nervenkitzel, den sie Besuchern bietet.

Ihr beginnt mit dem West Rim Trail und bewegt euch auf gewundenen asphaltierten Pfaden auf den Scout Lookout zu. Wem der weitere Aufstieg zu aufregend ist, kann einfach nur die Aussicht von hier genießen. Bis hier her ist auch kein Permit erforderlich, denn es gibt genügend Platz. Der letzte Teil des Pfads führt entlang einer schmalen, ausgesetzten Felskante und bietet schwindelerregende Ausblicke in die Tiefe des Zion Canyons. Eisenketten erleichtern den Aufstieg, der teilweise sandig und rutschig ist. Die Belohnung für diese mutige Kraxelei ist ein unvergleichliches 360° Panorama und ein unvergessliches Erlebnis.

Fakten zur Wanderung Angels Landing (1.763 m)
Gehzeit: 3 h
Distanz: 9,2 km
Gesamtanstieg: 490 hm
Ausgangspunkt: The Grotto, Zion Nationalpark
Schwierigkeit: T1 – Wandern bis zum Scout Lookout, danach T3 – anspruchsvolles Bergwandern zum Gipfel
Permits: Permitlotterie über www.recreation.gov oder die Recreation.gov App, die Bewerbung um ein Permit kostet 6$ für bis zu 6 Personen

Mehr zu Wanderung zum Angels Landing>>

The Narrows „Bottom-Up“

Die Wanderung durch die „Narrows“ ist ein weiteres episches Abenteuer im Zion Nationalpark. Diese einzigartige Flusswanderung führt euch stromaufwärts durch den Virgin River, flankiert von steilen Felswänden, bis zur verborgenen Oase Big Springs. Die Wanderung durch flacheres und tieferes Wasser bietet atemberaubende Ansichten, insbesondere in der „Wall Street“ – einer engen Schluchtstelle mit eindrucksvollen Felsformationen. Im Winter intensivieren weniger Besucher und Schnee und Eis die spektakuläre Landschaft der Schlucht.

Die „Bottom-Up“ Wanderung durch die Narrows ist eine mittelschwere bis herausfordernde Tour, abhängig vom Wasserstand, und erfordert kein Permit bis zur Big Spring. Die Ausstattung von lokalen Anbietern, insbesondere das „Dry Bib Package“ hat sich bewährt, um Wanderer trocken zu halten. Im Winter ist die richtige Ausrüstung entscheidend, um die Kälte zu bewältigen und Unterkühlung zu vermeiden.

Fakten zur Wanderung The Narrows „Bottom-Up“
Gehzeit: 7 h
Distanz: 16 km
Gesamtanstieg: 212 hm
Ausgangspunkt: Temple of Sinawava, Zion Nationalpark
Schwierigkeit: mittel bis Wall Street, danach je nach Wasserstand zunehmend schwerer
Permits: Bis zur Big Spring kein Permit erforderlich, für die gesamte Schlucht wird ein Permit benötigt
Ausrüstung: Ausrüstung kann bei lokalen Ausrüstern geliehen werden. Hier unterscheidet sich die Qualität, also die Wasserfestigkeit deutlich, was vor allem im Winter wichtig ist. Wir haben sehr gute Erfahrung mit der Ausrüstung von „Zion Guru“ gemacht, denn sie hat uns über den gesamten Weg trocken gehalten.

Mehr zur Wanderung The Narrows>>

Emerald Pools Trail

Die Emerald Pools sind eine wahre Oase in der Wüste des Zion Nationalparks. Die leichte Wanderung führt euch entlang eines malerischen Baches und vorbei an beeindruckenden Landschaften, ideal für alle Altersgruppen. Am Ziel lockt ein wunderschöner Wasserfall. Besonders im Frühjahr, wenn der Wasserfluss am stärksten ist, zeigt sich hier die Natur von ihrer besten Seite.

Die Emerald Pools, bestehend aus den unteren, mittleren und oberen Pools, bieten drei verschiedene Wandererlebnisse. Der einfachste Weg führt zum unteren Pool, einer idyllischen Stelle mit einem Wasserfall, der von einem eindrucksvollen roten Sandsteinüberhang hinunterstürzt und in einen smaragdgrünen Teich mündet. Diese Etappe ist dank der breiten asphaltierten Wege und der Barrierefreiheit auch für Rollstuhlfahrer zugänglich und ein beliebtes Ziel im Zion Nationalpark.

Für die Abenteuerlustigen unter euch führt ein 3,2-km-langer Rundweg zu den mittleren Pools oder ein 5-km-langer Rundweg zu allen drei Pools. Der Pfad zum mittleren Pool offenbart einige Pools oberhalb des Sandsteinüberhangs. Von hier aus genießt ihr einen herrlichen Blick auf die üppigen Wälder des Canyons. Der obere Pool, geschützt von schroffen Klippen und einem Felsvorsprung, bietet die höchsten Wasserfälle und eine besonders friedliche Stimmung. Diese Erweiterungen sind allerdings anspruchsvoller, mit unebenen Sand- und Steinflächen.

Fakten zur Wanderung Emerald Pools Trail
Gehzeit0,5 bis 1 h
Distanz: 2 km Rundweg zum Lower Pool, 3,2 km Rundweg zum mittleren Pool und 5 km Rundweg für alle drei
Gesamtanstieg: 30 hm zum Lower Pool, 180 hm bis zum oberen Pool
Ausgangspunkt: Zion Lodge, Zion Nationalpark
Schwierigkeit: leicht

Observation Point

Die Wanderung zum Observation Point im Zion Nationalpark führt euch zu einem der spektakulärsten Aussichtspunkte im Nationalpark, von dem aus ihr einen unvergleichlichen Blick über den Zion Canyon und den Virgin River genießen könnt. Mit einer Höhe von fast 2.000 m über dem Meeresspiegel thront der Observation Point über 200 m höher als das berühmte Angels Landing, das ihr ebenfalls unter euch erblicken könnt. Falls euch die Wanderung zum Angels Landing zu aufregend ist, ist der Observation Point eine perfekte Alternative,

Es gibt grundsätzlich zwei Varianten zum Observation Point zu gelangen, die szenerischere und anspruchsvollere vom Talboden aus ist jedoch aufgrund eines Felssturzes bis auf Weiteres gesperrt. Daher müsst ihr derzeit den East Mesa Trail nehmen, der zwar weniger abenteuerlich ist, aber am Ende die gleiche spektakuläre Aussicht am Observation Point bietet. Im Winter ist die Straße zum East Mesa Trailhead unpassierbar und auch im Sommer ist es ohne Allradfahrzeug schwer und die Parkmöglichkeiten sind begrenzt. Daher empfehle ich das Shuttle von der Zion Ponderosa Ranch zu nehmen.

Der Weg ist leicht und beinahe eben. Trotzdem ist die Wanderung aufgrund ihrer Entfernung zum Talboden deutlich ruhiger als der Rest des Zion Nationalparks, die es euch ermöglicht, die Stille und natürliche Schönheit des Parks zu genießen. Ihr wandert durch Kiefern und Fichten mit relativ wenig Aussicht. Ein Aussichtspunkt, der euch am Ende eines kurzen Pfades nach rechts abzweigend erwartet, lässt euch in den Mystery Canyon blicken. Zum Ende hin öffnet sich dann der Wald und plötzlich steht ihr am Abgrund und könnt den Postkartenblick vom Observation Point genießen.

Fakten zur Wanderung Observation Point
Gehzeit: 2,5 h
Distanz: 13 km
Gesamtanstieg: 250 hm
Ausgangspunkt: East Mesa Trailhead, Zion Nationalpark – erreichbar mit dem Shuttle von der Zion Ponderosa Ranch
Schwierigkeit: leicht

Observation Point im Zion Nationalpark
Observation Point im Zion Nationalpark

Rund um St. George

St. George ist das Tor zu einigen der eindrucksvollsten Naturlandschaften des Südwestens. Dieses atemberaubende Tal vereint die Berglandschaft des Hochplateaus mit der des großen Wüstenbeckens Great Basin. Rote Felswände und üppige Wasserwege bilden die Kulisse für eine der am schnellsten wachsenden Städte Utahs. Die meisten Besucher zieht es lediglich in den berühmten Zion Nationalpark, ich empfinde aber die weniger überlaufenden Wanderungen und weniger besuchten Naturattraktionen rund um St. George als sehr lohnenswert.

Snow Canyon Overlook im Snow Canyon State Park

Der Snow Canyon Overlook ist ein Aussichtspunkt, der am Ende einer ansonsten unspektakulären Route liegt – abgesehen von einigen gelegentlichen Blicken auf die majestätischen, schneebedeckten Berge, die St. George umgeben. Dann steht ihr überraschend an einem 300 m tiefen Abgrund und werdet mit einem atemberaubenden Blick belohnt, dessen Panorama sich über den Snow Canyon und bis in die endlose Wüstenlandschaft Arizonas erstreckt.

Fakten zur Wanderung Snow Canyon Overlook
Gehzeit: 1,5 h
Distanz: 7,9 km
Gesamtanstieg: 160 hm
Ausgangspunkt: Red Mountain Trailhead, Snow Canyon State Park
Schwierigkeit: Leicht

Snow Canyon Overlook im Snow Canyon State Park
Snow Canyon Overlook im Snow Canyon State Park

Petrified Dunes im Snow Canyon State Park

Im Herzen des Snow Canyon State Parks verbirgt sich ein Spielplatz aus Stein – die Petrified Dunes. Die Wanderung durch diese prähistorische Landschaft fühlt sich an, als würdet ihr durch fließende Sandberge wandern. Es gibt keinen festgelegten Pfad durch die versteinerten Dünen, was euch die Freiheit gibt, nach Belieben zu erkunden. Ihr geht über unebene Felsflächen und durch eine Welt voller atemberaubender Felsformationen und faszinierender Muster, die bei jedem Schritt eine neue Naturschönheit offenbaren. Zusätzlich offenbart sich eine Aussicht auf die – im Winter schneebedeckte – Lava- und Wüstenlandschaft rundherum.

Fakten zur Wanderung Petrified Dunes
Es gibt keinen offiziellen Trail, erkundet die Gegend so lange, wie ihr wollt.
Ausgangspunkt: Petrified Dunes Trailhead, Snow Canyon State Park

Scout Cave Trail im Snow Canyon State Park

Ein echtes Highlight im Snow Canyon State Park ist die Wanderung zur Scout Cave. Der Weg führte euch durch altes Lavagestein und ausgetrocknete Flussbetten, mit roten Bergen im Hintergrund. Er endet mit einer kurzen Kletterpartie, um die Höhle zu erreichen – ein perfekter Ort für atemberaubende Fotos, vor allem am Ende des Tages. Das Licht der untergehenden Sonne lässt die umgebenden roten Felsen golden erglühen und schafft eine magische Atmosphäre, in der die Zeit stillzustehen scheint.

Fakten zur Wanderung Scout Cave
Gehzeit: 1,5 h
Distanz: 5,8 km
Gesamtanstieg: 150 hm
Ausgangspunkt: Johnson Canyon Arch Trail, Snow Canyon State Park
Schwierigkeit: Leicht

 

Red Reef Trail im Red Cliffs Desert Reserve

Der Red Reef Trail im Red Cliffs Desert Reserve bietet eine faszinierende Möglichkeit, die einzigartige Wüstenlandschaft Utahs zu erleben. Beliebt wegen seiner Wanderwege und der beeindruckenden Wasserfälle, ist dieser Trail besonders im späten Frühling ein Highlight, wenn die Wasserläufe am lebhaftesten sind. Der Wasserfall, der das offizielle Ende des Trails markiert, ist zwar ein beeindruckendes Ziel, doch für die Abenteuerlustigen gibt es die Möglichkeit, weiterzuerkunden. Einige in den Fels gehauene Stufen und ein Seil helfen beim Überwinden des Sandsteinrands des Wasserfalls. Allerdings solltet ihr bei Höhenangst oder nassen, rutschigen Bedingungen Vorsicht walten lassen. Der markierte Weg endet hier und die weitere Orientierung ist nicht ganz leicht. Je nach Wasserstand im Canyon könnt ihr weiter vordringen und euch euren eigenen Weg bahnen.

Fakten zur Wanderung Red Reef Trail
Gehzeit: mind. 1 h bis zum Wasserfall und zurück
Distanz: 2,5 km bis zum Wasserfall und zurück, erweiterbar auf 9,5 km
Gesamtanstieg: 50 hm
Ausgangspunkt: Red Cliffs Campground, Red Cliffs Recreation Area bei Hurricane
Schwierigkeit: Leicht bis zum Wasserfall, danach schwer durch Erklimmen der Felswand am Wasserfallrand und der schwierigen Routenfindung

Mollies Nipple

Die Besteigung von Mollies Nipple ist ein herausforderndes, aber lohnendes Abenteuer. Der kegelförmige Gipfel, der sich von der umgebenden Landschaft aus Tafelbergen, Klippen und Canyons abhebt, besteht aus widerstandsfähigem Navajo-Sandstein und ist durch Erosion geformt worden. Dies macht ihn zu einem der markantesten Wahrzeichen des Colorado-Plateaus.

Die 3,4 km lange Hin- und Rückwanderung ist durchgehend steil und führt über lockeres Gestein, was den Aufstieg rutschig machen kann. Teilweise müsst ihr euch abseits der ausgetretenen Pfade euren Weg suchen. Trotz der Kürze gewinnt der Pfad über 400 Meter an Höhe und führt durch eine Landschaft mit Yucca, kratzigen Büschen, Kaktusfeigen und anderen Wüstenpflanzen.

Der Startpunkt der Wanderung befindet sich am Mollies Nipple Trailhead, zu erkennen an einem kleinen Schotterparkplatz. Zusätzliche Parkmöglichkeiten findet ihr im Park gegenüber der Straße. Vom Parkplatz aus führt ein Tor zum Beginn der Wanderung. Nach einem kurzen flachen Abschnitt folgen steile Serpentinen, auf denen besondere Vorsicht aufgrund des lockeren und brüchigen Gesteins geboten ist.

Nach etwa 1 km und 300 hm erblickt ihr bereits den Gipfel. Ihr überquert einen relativ flachen Sattel und bereitet euch auf den letzten steilen Anstieg vor. Folgt dem Hang bis zu den Felsen, die zum Gipfel führen. Unter einem Stein versteckt findet ihr ein Gipfelregister. Von hier habt ihr eine fantastische Aussicht auf die Stadt Hurricane und die Pine Valley Mountains sowie einige Gipfel des Zion Nationalparks. Der Abstieg erfolgt über den Anstiegsweg.

Mollies Nipple ist ganzjährig zugänglich, ohne Gebühren, allerdings sind Hunde auf diesem Pfad nicht erlaubt. Da der Trail kaum Schatten bietet und sehr heiß werden kann, ist es wichtig, ausreichend Wasser mitzubringen. Trotz der Schwierigkeiten ist die Wanderung zum Mollies Nipple sehr lohnenswert, dank der einmaligen Aussichten, die ihr vom Gipfel aus genießen könnt.

Fakten zur Wanderung Mollies Nipple
Gehzeit: 1 h
Distanz: 3,4 km
Gesamtanstieg: 400 hm
Ausgangspunkt: Mollies Nipple Trailhead, Hurricane
Schwierigkeit: Mittel

Elephant Arch

Der Elephant Arch ist ein beeindruckender Sandsteinbogen in den roten Felsen des Red Cliffs Desert Preserves, der verblüffend an den Kopf und den Rüssel eines Elefanten erinnert und wie eine antike Statue inmitten der Wüste thront. Der 6 km lange Hin- und Rückweg führt durch eine typische Wüstenlandschaft, gesäumt von roten Felsen und wilden Blumenfeldern im Frühling, die weit mehr Farbtupfer setzen, als man es von einer Wüste erwarten würde.

Der Pfad führt euch durch das Bone Wash, ein ausgetrocknetes und sehr sandiges Flussbett, über interessante Sandsteinformationen bis zum Elephant Arch, der hoch oben an einer Felswand thront. Ein steiler Anstieg über rutschigen Felsen führt direkt zum Bogen und sogar auf ihn hinauf. Trotz der sandigen Anstrengungen ist der Anblick des „Elefantenrüssels“ das Ziel wert.

Fakten zur Wanderung Elephant Arch

Gehzeit: 1,5 h
Distanz: 6 km
Gesamtanstieg: 100 hm
Ausgangspunkt: Mill Creek Trailhead bei Washington
Schwierigkeit: Leicht

Owen’s Loop

Der Owen’s Loop bei St. George in Utah ist ein kurzer Wanderweg, der euch Ausblicke auf St. George und die umliegende Wüstenlandschaft bietet. Obwohl er „Loop“ im Namen trägt, handelt es sich größtenteils um eine Hin- und Rückwanderung mit einer sehr kurzen Schleife am Ende. Ihr wandert entlang roter Felsklippen und könnt dabei allerhand interessante Steinformationen erkunden. Der Weg ist nicht immer ganz eindeutig, weshalb es gilt nach Steinmanndln Ausschau zu halten.

Fakten zur Wanderung Owen’s Loop

Gehzeit: 1 h
Distanz: 4,2 km
Gesamtanstieg: 110 hm
Ausgangspunkt: Brooks Nature Park, St. George
Schwierigkeit: Leicht

Pioneer Park

Der Pioneer Park in St. George ist Abenteuerspielplatz für große und kleine Kinder. Es gibt keine festgelegten Pfade, ihr könnt nach Herzenslust auf den Felsen herumkraxeln und erkunden. Auf eurer Entdeckungsreise könnt ihr Sehenswürdigkeiten wie die Boy Scout Cave, eine historische Pionierhütte, kleine Slot Canyons und den Dixie Rock finden. Das ist ein roter Felser auf dem „DIXIE“ geschrieben steht und der auch als Sugarloaf bekannt ist. Von seinem Gipfel aus eröffnen sich schöne Aussichten auf St. George, den Zion Nationalpark und bis nach Arizona.

Rund um Kanab

Water Canyon Trail zu den White Domes

Der Water Canyon Trail zu den White Domes ist ein verstecktes Juwel, das sich in der Nähe von Hildale, an der Grenze zwischen Utah und Arizona, befindet. Abseits der Massen könnt ihr euer ganz eigenes Abenteuer in dieser wilden und unberührten Landschaft erleben, die dem nicht weit entfernten Zion Nationalpark in nichts nachsteht.

Dieser Trail führt euch durch den beeindruckenden Water Canyon, dessen schroffe Felswände die Geschichte des Wassers, das diesen Canyon einst formte, erzählen. Heute befindet sich hier nur ein bescheidener Strom, der stellenweise kleine Wasserfälle hervorzaubert. Der Canyon wird zunehmend enger, während sich die Felswände um euch herum schließen. Die weitere Wanderung wird anspruchsvoller, denn es gilt aus dem Canyon hinauszukraxeln. Um eine höhere Felsstufe zu überwinden, balanciert ihr über einen Baumstamm, der rutschig sein kann. Darauf folgt ein vorsichtiges Vorantasten auf einem schmalen Felsband, bei dem ihr euch möglichst nahe der Felswand halten und besser nicht nach unten schauen solltet. Nach diesen etwas nervenaufreibenden Stellen wird der Trail wieder einfacher, die Wegführung ist jedoch nicht immer ganz eindeutig – vor allem nicht im Schnee. Eine GPS-Karte ist unerlässlich, um den Weg zu finden.

Ihr passiert Felsformationen, die an Bienenstöcke erinnern, bevor ihr euer Ziel – die White Domes – erreicht. Hier sieht es wie eine Mini-Version von der berühmten „Wave“ bei Page in Arizona aus, deren Besuch jedoch durch ein Permit streng reglementiert wird und ein geländegängiges Fahrzeug erfordert. Abgesehen davon, habt ihr die White Domes ganz für euch und müsst sie nicht mit vielen anderen teilen. Auf der ganzen Wanderung sind wir im Dezember keinem Menschen begegnet. Euer Blick erstreckt sich Richtung Zion Nationalpark. Nehmt euch Zeit, die weißen Felskuppeln zu erklimmen und die interessant geformten Felsschichten zu erkunden, die an eingefrorene Wellen erinnern.

Anstatt den gleichen Rückweg zu nehmen, ist es möglich, die Wanderung zu einem Rundweg zu machen, indem ihr den Rückweg durch den Squirrel Canyon nehmt. Hier verirren sich allerdings immer wieder Wanderer, die die Tour unterschätzen und dann in die Dunkelheit geraten. Bereitet euch also entsprechend vor, wenn ihr euch für diese Variante entscheidet. Wir haben uns aufgrund der schwierigen Orientierung im Schnee für den uns bereits bekannten Rückweg entschieden.

Obwohl der Water Canyon Trail nicht so bekannt ist wie andere Wanderwege in der Region, bietet er eine hervorragende Möglichkeit, die natürliche Schönheit und Ruhe des Südwestens der USA zu genießen. Da es sich um einen Canyon handelt und daher die Gefahr von Sturzfluten besteht, beachtet bitte das Wetter, bevor ihr aufbrecht.

Fakten zur Wanderung Water Canyon / White Domes

Gehzeit: 5 h
Distanz: 11 km
Gesamtanstieg: 650 hm
Ausgangspunkt: Water Canyon Road, Hildale
Schwierigkeit:

Coral Pink Sand Dunes State Park

Die Coral Pink Sand Dunes sind ein atemberaubendes Naturwunder und gigantischer Sandspielkasten zwischen Kanab und Colorado City. Während die Dünen nicht direkt pink sind, bestechen sie aufgrund ihres hohen Eisenoxid-Gehalts durch eine rötliche Färbung.

Die Dünen sind das Ergebnis der Erosion von Navajo-Sandstein, einem geologischen Prozess, der seit Jahrtausenden andauert. Der Wind trägt kontinuierlich Sandpartikel aus dem umliegenden Gebiet zusammen und formt die weichen, welligen Dünenlandschaften, die sich über eine große Fläche erstrecken. Diese Dynamik sorgt dafür, dass die Dünenlandschaft ständig in Bewegung ist und sich das Erscheinungsbild immer wieder verändert. Der starke Wind, der hier durchfegt, bewegt die Sandberge bis zu 15 Meter pro Jahr. Umgeben ist die Sandlandschaft von majestätischen Sandsteinklippen.

Es gibt keine festgelegten Pfade, nehmt euch die Zeit auf und durch die Sanddünen zu wandern und dabei die vielen von Wind geformten Wellen und Muster zu erkunden. Eine einzigartige Erfahrung, bei der ihr die Stille und Weite der Wüste hautnah erleben könnt. Vielleicht findet ihr dabei auch einen Sandsquatch. Wer hätte gedacht, dass diese schwer fassbaren Kerle auf sandige Verstecke stehen?

Der Park ist auch für Sandboarding bekannt. Im Visitor Center könnt ihr euch Boards leihen und damit die Dünen hinuntersausen. Wenn ihr im Visitor Center seid, beachtet die beeindruckende Sandsammlung aus der ganzen Welt. Im Winter verwandeln sich die Sanddünen in perfekte Schneehügel und bieten herrlichen Schlittenfahrspaß, der durch den Sand ohne Hindernisse ziemlich ungefährlich ist.

Vorsicht bei der Anfahrt auf dem Highway 89, hier tummeln sich allerlei Rehe und Kühe, die immer wieder die Straße kreuzen.

Bei der Einfahrt in den State Park wird eine Day-Use-Fee von $15 pro Auto fällig.

Sand Caves

Die Sand Caves bei Kanab liegen nur wenige Meilen außerhalb Kanabs, entlang des Highway 89. Ein großer Schotterparkplatz im Westen der Höhlen dient als Parkplatz. Von hier folgt ihr einem kurzen ebenen Pfad an der Felswand entlang und haltet dabei Ausschau nach den Höhlen, die sich oben rechts von euch befinden. Dann gilt es über steilen, etwas rutschigen Felsen zu ihnen hinaufzukraxeln

Die Sand Caves sind vom Menschen geschaffene Höhlen, die während des Sandabbaus entstanden sind. Diese Höhlen bieten eine faszinierende Möglichkeit, die Kraft menschlicher Eingriffe in die Natur zu erkunden und zu sehen, wie sich die Natur diese Strukturen im Laufe der Zeit wieder zu eigen macht. Die Sand Caves sind nicht nur ein interessantes Ziel für Abenteuerlustige und Fotografen, die die einzigartigen Formationen und das Spiel von Licht und Schatten in den Höhlen festhalten möchten, sondern auch ein Zeugnis der industriellen Geschichte der Region. Nachdem ihr die Höhlen erkundet habt, kehrt auf demselben Weg zurück zu eurem Fahrzeug.

Ganz in der Nähe gibt es auch Dinosaurierspuren im Fels zu entdecken. Nur ein Stück südlich der Sand Caves Richtung Kanab auf dem Highway 89.

Belly of the Dragon

Der Belly of the Dragon – der Bauch des Drachens – ist ein von Menschen geschaffener Tunnel, der ursprünglich angelegt wurde, um Wasser unterhalb des Highways umzuleiten. In einem kurzen Abstecher vom Highway könnt ihr den Eingang des Tunnels erreichen. Im Inneren erwartet euch ein märchenhafter Tunnel, dessen wellige Sandsteinstruktur im Inneren tatsächlich an das Innere eines Drachenbauchs denken lassen.

Elkheart Cliffs Slot Canyon

Die Elkheart Cliffs Slot Canyons sind eine kleine Naturschönheit nahe Orderville. Es handelt sich um eine Mini-Version der berühmten Slot-Canyons in Arizona, dessen enge Schluchten sich durch Jahrmillionen der Erosion durch Wasser und Wind in den weichen Sandstein geschnitten haben. Diese tiefen, schmalen Schluchten sind charakteristisch für das Colorado-Plateau und bieten eine eindrucksvolle Kulisse für Abenteuer und Fotografie. Die Wände dieser Schluchten zeigen eine Palette von Farben, von tiefem Rot bis zu sanften Orangetönen, die sich je nach Tageszeit und Sonnenstand ständig verändern. Eine kurze Wanderung führt euch in die Schluchten hinein, die ihr nach Lust und Laune erforschen könnt.

 

 

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    Die Weltwanderin

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    Annika

    Ich bin verliebt in die Welt, ihre Berge und das Abenteuer. Seit jeher beschäftigt mich eine starke Sehnsucht nach einem intensiven Leben. Dabei bedeuten Wandern und Reisen für mich pure Freiheit und Glück. Auf diesem Blog lest ihr alles über meine Abenteuer auf der ganzen Welt

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