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Neuseeland: Das erste Mal Surfen in Piha

Heute ist es soweit: Das erste Mal surfen. Mit zwei zuvor kennengelernten Brasilianern – Carlos und Cassiano geht es an den Strand von Piha, wo sich schon auf der Hinfahrt eine herrliche Aussicht auf den Strand eröffnet. Das soll er also sein – der Strand des ersten Surfabenteuers! Erst einmal geht es in einen Surfladen um Wetsuit (Neoprenanzug) und Surfboards zu leihen – beides für 25$. Leider war in meiner Größe nur ein Anzug mit kurzen Ärmeln und Beinen zu haben – ein Springsuit.

Am Strand angekommen schauen wir erstmal den Profis zu. Carlos und Cassiano surfen schon seit sie stehen können und sind dementsprechend gut. Cassiano hat in Brasilien sogar einen Sponsor. Dann bin ich den Weg zum Aussichtspunkt nach oben gelaufen, der sich wirklich gelohnt hat. Was für ein Ausblick, unbeschreiblich! Auch von hier oben hat man einen guten Blick auf die Surfer. Dann gehe ich weiter in eine kleine Bucht und klettere von dort die Felsen nach unten um unten am Strand zurück zu gehen.

Ich bin genau rechtzeitig zurück, schmeiße mich in den scharfen Anzug und nach einer kurzen Einführung ging es ab ins Wasser.

Zuerst schlucke ich vor allem jede Menge Salzwasser und lasse mich von den Wellen zurückschmeißen. Die beiden Profis helfen mir dann und ich fahre auf ein paar Wellen – aber erstmal nur auf dem Bauch liegend. Nur einmal schaffe ich es bis auf die Knie. Oft gibt es auch zu starke Wellen, die mich einfach vom Brett fegen – und mir das Brett an diverse Stellen schleudert. Ich habe nun viele blaue Flecken, aua. Sehr erfolgreich ist es für mich also noch nicht, aber ich lasse mich nicht klein kriegen. Das Meer werde ich schon bezwingen – vielleicht darf es nächstes Mal eine Nummer kleiner sein? ;) Wir sind zwar noch an den Stellen an denen man stehen kann, aber die Wellen sind schon ziemlich groß und stark. Surfen ist ganz schön anstrengend. „The ocean is our gym“, sagt Carlos zu mir. Und bald ist es auch ganz schön kalt, ich kann meine Finger nicht mehr spüren und Blut ist schon lange keins mehr in ihnen. Als ich auf einer letzten Welle zurück zum Strand gleite und aus dem Wasser steige, ist mir auch ganz schön schwindlig.

Meine Hände brauchen noch über eine halbe Stunde bis wieder Blut durch sie fließt. Ich spüre gar nichts mehr und kann nichts mehr damit greifen. Da weiß man erst zu schätzen, dass man Hände hat und sie auch spürt.

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    Annika

    Ich bin verliebt in die Welt, ihre Berge und das Abenteuer. Seit jeher beschäftigt mich eine starke Sehnsucht nach einem intensiven Leben. Dabei bedeuten Wandern und Reisen für mich pure Freiheit und Glück. Auf diesem Blog lest ihr alles über meine Abenteuer auf der ganzen Welt

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